SilberneDelfine
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Bei Minusgraden
Unter dem Loch im Eise
Der Blick des Fisches
Unter dem Loch im Eise
Der Blick des Fisches
Vielen Dank, liebe fee, das freut mich.Auf jeden Fall bin ich schon sehr angetan!
Der Blick war gar nicht kalt gemeint - eigentlich schaut einen ein Fisch doch eher freundlich an Vor allen Dingen, wenn er unter der ansonsten zugefrorenen Fläche mal auftauchen kan.die im doppelten Sinne (ein "kalter Blick
.Das Spiel mit Mehrdeutigkeit, Parallelismus (wer ist denn jetzt eigentlich alles erstarrt in diesem kurzen Text und warum?)
Lach...dann war ich da wohl völlig auf der falschen Spur, liebe Delfine,Allerdings war es von mir anders gedacht als kalt und erstarrt (ich wollte eine ganz andere Stimmung transportieren)
" trifft es aber nicht ganz. Denn das Spiel mit dem Leser, dieses Offenhalten des Textes für einen Gedanken am Ende, den dieser weiterführen kann, hat mit Sachlichkeit ja nichts zu tun. Viele Haikus gehen da sogar sehr verschmitzt damit um oder sorgen am Ende für einen nachdenklich stimmenden Nachhall, indem sie einen Gegenpol zum Geschilderten setzen, einen kleinen Widerspruch oder etwas in der Art. Das ist das eigentliche Hauptmerkmal eines guten Haikus. Die neutrale Naturbeschreibung, die dem Leser sein eigenes Naturerlebnis lässt beim Lesen, ist zwar ganz in der alten Tradition des Haikus, aber da wären wir dann im übertragenen Sinne dabei, heute noch exakt wie Goethe und mit den exakt selben Zielen schreiben zu wollen...und im Gendai Haiku geht ja inzwischen - weil bewusst als Gegenströmung zur klassischen Tradition verstanden - so gut wie alles: Gesellschaftskritik ist das vorderste Ziel, aber eben auch allgemein der Bruch mit dem klassischen Haiku an sich, das Gefühle, Interpretationen, Personalisierung etc. ausklammert."Vollkommen sachlich
Hm ... Ja, aber ich habe festgestellt, dass mir die klassischen Haiku dann doch mehr zusagen... Womit ich gegen die modernen gar nichts sagen will.Das ist das eigentliche Hauptmerkmal eines guten Haikus. Die neutrale Naturbeschreibung, die dem Leser sein eigenes Naturerlebnis lässt beim Lesen, ist zwar ganz in der alten Tradition des Haikus, aber da wären wir dann im übertragenen Sinne dabei, heute noch exakt wie Goethe und mit den exakt selben Zielen schreiben zu wollen...und im Gendai Haiku geht ja inzwischen - weil bewusst als Gegenströmung zur klassischen Tradition verstanden - so gut wie alles: Gesellschaftskritik ist das vorderste Ziel, aber eben auch allgemein der Bruch mit dem klassischen Haiku an sich, das Gefühle, Interpretationen, Personalisierung etc. ausklammert.
Hm ... Ja, aber ich habe festgestellt, dass mir die klassischen Haiku dann doch mehr zusagen... Womit ich gegen die modernen gar nichts sagen will.Das ist das eigentliche Hauptmerkmal eines guten Haikus. Die neutrale Naturbeschreibung, die dem Leser sein eigenes Naturerlebnis lässt beim Lesen, ist zwar ganz in der alten Tradition des Haikus, aber da wären wir dann im übertragenen Sinne dabei, heute noch exakt wie Goethe und mit den exakt selben Zielen schreiben zu wollen...und im Gendai Haiku geht ja inzwischen - weil bewusst als Gegenströmung zur klassischen Tradition verstanden - so gut wie alles: Gesellschaftskritik ist das vorderste Ziel, aber eben auch allgemein der Bruch mit dem klassischen Haiku an sich, das Gefühle, Interpretationen, Personalisierung etc. ausklammert.
Ja, das ist wahr - Freude macht es schon allein deshalb, weil man nicht so viel schreiben, dafür aber mehr tüfteln muss.Mach dir also nicht zu viele Gedanken, ob Haiku oder nicht, will ich damit sagen. Hab lieber Freude am Spiel mit den Dreizeilern, die so viel mehr können und leisten sollten, als man ihnen auf den ersten Blick zutraut.
Mir auch.dass mir die klassischen Haiku dann doch mehr zusagen