Der Gipfel - Für Andreas

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molly

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Steingrau (Aktuelle Version)

Steingrau auf dem Gipfel steht
alter Turm vom Wind umweht.
Liebenden seit eh und je
Zufluchtsort bei Sturm und Schnee,
bietet Schutz zu jeder Zeit,
spendet Trost bei Einsamkeit.
Alter Turm vom Wind umweht,
fühlt sich wohl, dort wo er steht.

Krumm von Jahreszeiten steht
alter Baum vom Wind umweht.
Vögel hört er um sich kreisen,
weiß, wenn sie gen Süden reisen.
Sterne sieht er, diese Pracht,
helle Tage, schwarze Nacht.
Baum, gebeugt vom Wind umweht,
weiß wie schnell die Zeit vergeht.

Eisgrau auf dem Gipfel steht
alter Mensch vom Wind umweht,
Denkt an Tage voller Macht,
als er viel zu Fall gebracht.
Hart war er und voller Wut,
litt der Andre, ging’s ihm gut.
Greiser Mensch vom Sturm besiegt,
bleigrau auf dem Gipfel liegt.
©
 
Zuletzt bearbeitet:

molly

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Hallo Andrea,
schön, Dich erst im anonymus und jetzt hier zu treffen. Danke für die sehr gute Bewertung.
Ich wünsch Dir viele Sonnenstrahlen.
Liebe Grüße
Monika
 

poetix

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Hallo Monika,
diesmal ist es also kein Kindergedicht. Du zeigst, dass du auch anders kannst. Das Gedicht liest sich metrisch flüssig, die Reime sind angenehm, bis auf das etwas oft auftretende "steht". Inhaltlich interessant wird es durch die Gegenüberstellung von Turm und Baum einerseits und dem verbitterten Menschen andererseits. Ich finde es gelungen.
Viele Grüße
Christoph
 

molly

Mitglied
Hallo Christoph,
ich danke Dir für Dein Echo und die Bewertung.
Über dieses "steht" habe ich auch lange nachgedacht, aber im Moment werde ich es lassen.
Für Kinder schreibe ich einfach lieber.
Viele Grüße
Monika
 

molly

Mitglied
Steingrau

Steingrau auf dem Gipfel steht
alter Turm vom Wind umweht.
Liebenden seit eh und je
Zufluchtsort bei Sturm und Schnee,
bietet Schutz zu jeder Zeit,
spendet Trost bei Einsamkeit.
Alter Turm vom Wind umweht,
fühlt sich wohl, dort wo er steht.

Krumm von Jahreszeiten steht
alter Baum vom Wind umweht.
Vögel hört er um sich kreisen,
weiß, wenn sie gen Süden reisen.
Sterne sieht er, diese Pracht,
helle Tage, schwarze Nacht.
Baum, gebeugt vom Wind umweht,
weiß wie schnell die Zeit vergeht.

Eisgrau auf dem Gipfel steht
alter Mensch vom Wind umweht,
Denkt an Tage voller Macht,
als er viel zu Fall gebracht.
Hart war er und voller Wut,
litt der Andre, ging’s ihm gut.
Greiser Mensch vom Sturm besiegt,
bleigrau auf dem Gipfel liegt.

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