Der kleine graue Schmetterling
Als der kleine Schmetterling die Augen öffnet, lächelt ihm ein blauer Himmel entgegen. Was für ein schöner Morgen, denkt er, nach dem vielen Regen inmitten der Nacht. Er breitet seine Flügel aus um sich in der Sonne aufzuwärmen. Aber was ist das! Alles an ihm ist grau. Er sieht zu dem Kokon, aus dem er in der Dunkelheit geschlüpft ist. Darunter steht eine bunte Pfütze. „Meine Farben!“, wimmert es und schaut entsetzt. Dicke Tränen rollen ihm über die Wangen. „Warum weinst du an so einem schönen Tag?“ Die Stimme gehört einer Sonnenblume die in der Nähe steht. Der Schmetterling wischt sich das Wasser aus den Augen. „Ich bin so traurig, weil ich meine Farben nicht mehr zurück haben kann.“, antwortet der Schmetterling. Er schluchzt. „Sie sind noch nicht trocken gewesen so kurz nach dem Schlüpfen. Der Regen hat sie fort gespült.“ „Du Armer!“, entgegnet die Sonnenblume, „ komm, ich drück dich ein wenig!“ Sie beugt sich zu dem Falter herab und nimmt in fest in die Arme. Der kleine Schmetterling seufzt. „Danke, jetzt geht es mir ein wenig besser!“ „Oh, Verzeihung!“, sagt die Sonnenblume, „ich habe dich zu fest gedrückt, du bist ganz gelb von meinen Blütenblättern.“ Sie versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine Flügeln. Sie sind mit gelben Punkten übersät. „Das ist ja wunderbar!“, flüstert er und strahlt die Sonnenblume an, „das sind die schönsten Sterne des ganzen Universums. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Auf der großen Wiese macht der kleine Schmetterling Rast. Glücklich betrachtet er seine gelben Sterne. Ein Marienkäfer kommt aus dem dichten Gras. Er stöhnt bei jedem Schritt. „Was hast du denn?“, will der kleine Schmetterling wissen. „Oh, ich habe mir den Flügel beim Sammeln von Nektar verstaucht und kann nicht mehr fliegen.“ „Das tut mir aber leid, kann ich dir helfen?“, fragt der kleine Schmetterling. „Das ist nett von dir!“, entgegnete der Marienkäfer, „aber ich will dir nicht zur Last fallen. Entschuldige mich jetzt, ich muss mich beeilen, dass ich noch vor dem Abend bei meinen Kindern bin.“ „Wo wohnst du denn?“, will der kleine Schmetterling wissen. „Drüben bei den Trauerweiden“, antwortet der Käfer und humpelt weiter. „ Ich kann dich doch fliegen“, ruft der Schmetterling ihm hinterher. „Das würdest du wirklich tun?“, fragt der Marienkäfer und bleibt stehen. „Ja, komm steig auf meinen Rücken und halte dich gut fest!“ Der Flug dauert lange. Als sie die hängenden Äste der Weiden in der Ferne sehen versinkt die Sonne langsam am Horizont. „Ich bin dir ja so dankbar, dass du mich fliegst!“, sagt der Marienkäfer, „zu Fuß hätte ich es heute nicht mehr nach Hause geschafft.“ Die Kinder warten vor dem Nest auf ihre Mutter. Sie sind froh das sie wieder da ist. Zum Abschied umarmt der Marienkäfer den Schmetterling fest. „Oh, Verzeihung!“, ruft er, „ich habe mich wohl beim Fliegen zu stark an dir festgehalten, du bist von meinen Flügeln ganz rot geworden.“ Er versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine Flügeln. Sie sind jetzt rot und mit gelben Punkten übersät. „Das ist ja wunderbar!“, jauchzt er und schaut den Marienkäfer an, „das ist das schönste Mohnfeld, in dem meine Sterne je geschlafen haben. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Der kleine Schmetterling sucht sich einen Schlafplatz. Er wird vom Duft einer Heckenrose angezogen. Die weißen Blüten leuchten in der Dunkelheit. „Das ist ein Bett für eine Prinzessin“, denkt der Schmetterling, „hier werde ich die Nacht verbringen.“ Er will die Augen schließen, da hört er ein Wimmern. Unter dem Ast, auf dem er sitzt, ist ein Vogelnest. Darin liegen vier Eier. Sie sind blaugrün mit weißen Sprenkeln. Der kleine Schmetterling krabbelt hinab und lauscht an der Eierschale. Er hört jemanden weinen. „Hallo, du da drinnen, warum weinst du?“, will er wissen. „Weil ich so friere!“, kommt die Antwort zurück. „Aber wo ist den deine Mutter?“, fragt der kleine Schmetterling. „Ich weiß es nicht, sie ist schon lange fort.“ Die Stimme aus dem Ei klingt verzweifelt. „Oh, ihr armen Kleinen, wenn ich euch doch nur helfen könnte!“ Da hat hat der Schmetterling eine Idee. Er setzt sich ins Nest und nimmt die Eier unter seine Flügel. Jetzt kann er sie warm halten. Er erzählt den Vogelkindern eine Geschichte. Sie handelt von Sternen, die in einem Bett aus roten Mohn schlafen. Es dauert nicht lange und man kann leises Schnarchen aus dem Inneren der Eier hören. Als der Mond am Himmel aufgeht, berichtet ihm der kleine Schmetterling ausführlich das Glück, das es an diesem Tag erfahren hat. Dann schläft auch er ein. Am nächsten Morgen wird der kleine Schmetterling durch lautes Gezeter wach. Eine braune Singdrossel sitzt vor dem Nest. „Meine Babys, oh nein, meine Babys sind erfroren!“ „Ich arme Mutter!“ „Keine Sorge!“, tröstet der Schmetterling die Drossel, „deinen Kindern geht es gut, ich habe sie die ganze Nacht warm gehalten. Sie schlafen noch.“Was für ein Glück!“, ruft die Drossel, „ich bin dir so dankbar, wie kann ich das nur wieder gut machen?“ Überglücklich nimmt sie den Schmetterling in die Arme. „Stell dir vor, ich musste mich gestern den ganzen Tag vor einem Habicht verstecken, der mich verfolgt hat. Erst heute Morgen ist er davon geflogen. Die Kinder hören die Stimme ihrer Mutter und werden davon wach. Sie tschilpten alle vor Freude. Der kleine Schmetterling übergibt die Eier wieder an die Mutter. „Oh, Verzeihung!“, ruft die Drossel, „du hast die Eier wohl zu fest gedrückt, die Schalen haben abgefärbt.“ Sie versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine inneren Flügeln. Sie sind jetzt hellblau mit weißer Maserung. „Das ist ja wunderbar!“, jubelt er und schaut die Drossel an, „das sieht ja aus wie der Himmel, der voller Wolken ist. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Der kleine Schmetterling hat noch nichts gefrühstückt. Er fliegt zu einem Garten, in dem es ein Blumenbeet mit Tulpen gibt. Dort saugt er süßen Nektar aus den Blütenkelchen. Es gibt weiße Tulpen, rote, gelbe und violette. Die weißen schmecken dem kleinen Schmetterling am besten. Ein kleines Mädchen mit braunen Haaren und einem grünen Kleid kommt aus dem Haus. Es sieht den kleinen Schmetterling und nähert sich ihm. Vorsichtig streckt sie den Arm aus und bleibt vor ihm stehen. Der Schmetterling fasst Mut und fliegt auf ihre Hand. Sie schaut ihn mit großen Augen an. „Du bist der schönste Schmetterling, den ich je gesehen habe!“, flüstert sie ihm zu. „Wenn ich dich betrachte, sehe ich Sterne die im Mohnfeld schlafen und einen Himmel voller Schäfchenwolken.“ Als der kleine Schmetterling das hört ist er überglücklich, sein Herz macht einen Sprung. Alles hat ein gutes Ende genommen. Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Als der kleine Schmetterling die Augen öffnet, lächelt ihm ein blauer Himmel entgegen. Was für ein schöner Morgen, denkt er, nach dem vielen Regen inmitten der Nacht. Er breitet seine Flügel aus um sich in der Sonne aufzuwärmen. Aber was ist das! Alles an ihm ist grau. Er sieht zu dem Kokon, aus dem er in der Dunkelheit geschlüpft ist. Darunter steht eine bunte Pfütze. „Meine Farben!“, wimmert es und schaut entsetzt. Dicke Tränen rollen ihm über die Wangen. „Warum weinst du an so einem schönen Tag?“ Die Stimme gehört einer Sonnenblume die in der Nähe steht. Der Schmetterling wischt sich das Wasser aus den Augen. „Ich bin so traurig, weil ich meine Farben nicht mehr zurück haben kann.“, antwortet der Schmetterling. Er schluchzt. „Sie sind noch nicht trocken gewesen so kurz nach dem Schlüpfen. Der Regen hat sie fort gespült.“ „Du Armer!“, entgegnet die Sonnenblume, „ komm, ich drück dich ein wenig!“ Sie beugt sich zu dem Falter herab und nimmt in fest in die Arme. Der kleine Schmetterling seufzt. „Danke, jetzt geht es mir ein wenig besser!“ „Oh, Verzeihung!“, sagt die Sonnenblume, „ich habe dich zu fest gedrückt, du bist ganz gelb von meinen Blütenblättern.“ Sie versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine Flügeln. Sie sind mit gelben Punkten übersät. „Das ist ja wunderbar!“, flüstert er und strahlt die Sonnenblume an, „das sind die schönsten Sterne des ganzen Universums. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Auf der großen Wiese macht der kleine Schmetterling Rast. Glücklich betrachtet er seine gelben Sterne. Ein Marienkäfer kommt aus dem dichten Gras. Er stöhnt bei jedem Schritt. „Was hast du denn?“, will der kleine Schmetterling wissen. „Oh, ich habe mir den Flügel beim Sammeln von Nektar verstaucht und kann nicht mehr fliegen.“ „Das tut mir aber leid, kann ich dir helfen?“, fragt der kleine Schmetterling. „Das ist nett von dir!“, entgegnete der Marienkäfer, „aber ich will dir nicht zur Last fallen. Entschuldige mich jetzt, ich muss mich beeilen, dass ich noch vor dem Abend bei meinen Kindern bin.“ „Wo wohnst du denn?“, will der kleine Schmetterling wissen. „Drüben bei den Trauerweiden“, antwortet der Käfer und humpelt weiter. „ Ich kann dich doch fliegen“, ruft der Schmetterling ihm hinterher. „Das würdest du wirklich tun?“, fragt der Marienkäfer und bleibt stehen. „Ja, komm steig auf meinen Rücken und halte dich gut fest!“ Der Flug dauert lange. Als sie die hängenden Äste der Weiden in der Ferne sehen versinkt die Sonne langsam am Horizont. „Ich bin dir ja so dankbar, dass du mich fliegst!“, sagt der Marienkäfer, „zu Fuß hätte ich es heute nicht mehr nach Hause geschafft.“ Die Kinder warten vor dem Nest auf ihre Mutter. Sie sind froh das sie wieder da ist. Zum Abschied umarmt der Marienkäfer den Schmetterling fest. „Oh, Verzeihung!“, ruft er, „ich habe mich wohl beim Fliegen zu stark an dir festgehalten, du bist von meinen Flügeln ganz rot geworden.“ Er versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine Flügeln. Sie sind jetzt rot und mit gelben Punkten übersät. „Das ist ja wunderbar!“, jauchzt er und schaut den Marienkäfer an, „das ist das schönste Mohnfeld, in dem meine Sterne je geschlafen haben. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Der kleine Schmetterling sucht sich einen Schlafplatz. Er wird vom Duft einer Heckenrose angezogen. Die weißen Blüten leuchten in der Dunkelheit. „Das ist ein Bett für eine Prinzessin“, denkt der Schmetterling, „hier werde ich die Nacht verbringen.“ Er will die Augen schließen, da hört er ein Wimmern. Unter dem Ast, auf dem er sitzt, ist ein Vogelnest. Darin liegen vier Eier. Sie sind blaugrün mit weißen Sprenkeln. Der kleine Schmetterling krabbelt hinab und lauscht an der Eierschale. Er hört jemanden weinen. „Hallo, du da drinnen, warum weinst du?“, will er wissen. „Weil ich so friere!“, kommt die Antwort zurück. „Aber wo ist den deine Mutter?“, fragt der kleine Schmetterling. „Ich weiß es nicht, sie ist schon lange fort.“ Die Stimme aus dem Ei klingt verzweifelt. „Oh, ihr armen Kleinen, wenn ich euch doch nur helfen könnte!“ Da hat hat der Schmetterling eine Idee. Er setzt sich ins Nest und nimmt die Eier unter seine Flügel. Jetzt kann er sie warm halten. Er erzählt den Vogelkindern eine Geschichte. Sie handelt von Sternen, die in einem Bett aus roten Mohn schlafen. Es dauert nicht lange und man kann leises Schnarchen aus dem Inneren der Eier hören. Als der Mond am Himmel aufgeht, berichtet ihm der kleine Schmetterling ausführlich das Glück, das es an diesem Tag erfahren hat. Dann schläft auch er ein. Am nächsten Morgen wird der kleine Schmetterling durch lautes Gezeter wach. Eine braune Singdrossel sitzt vor dem Nest. „Meine Babys, oh nein, meine Babys sind erfroren!“ „Ich arme Mutter!“ „Keine Sorge!“, tröstet der Schmetterling die Drossel, „deinen Kindern geht es gut, ich habe sie die ganze Nacht warm gehalten. Sie schlafen noch.“Was für ein Glück!“, ruft die Drossel, „ich bin dir so dankbar, wie kann ich das nur wieder gut machen?“ Überglücklich nimmt sie den Schmetterling in die Arme. „Stell dir vor, ich musste mich gestern den ganzen Tag vor einem Habicht verstecken, der mich verfolgt hat. Erst heute Morgen ist er davon geflogen. Die Kinder hören die Stimme ihrer Mutter und werden davon wach. Sie tschilpten alle vor Freude. Der kleine Schmetterling übergibt die Eier wieder an die Mutter. „Oh, Verzeihung!“, ruft die Drossel, „du hast die Eier wohl zu fest gedrückt, die Schalen haben abgefärbt.“ Sie versucht die Farbe abzuwischen, aber sie lässt sich nicht mehr lösen. Der Schmetterling schaut auf seine inneren Flügeln. Sie sind jetzt hellblau mit weißer Maserung. „Das ist ja wunderbar!“, jubelt er und schaut die Drossel an, „das sieht ja aus wie der Himmel, der voller Wolken ist. Danke!“ Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.
Der kleine Schmetterling hat noch nichts gefrühstückt. Er fliegt zu einem Garten, in dem es ein Blumenbeet mit Tulpen gibt. Dort saugt er süßen Nektar aus den Blütenkelchen. Es gibt weiße Tulpen, rote, gelbe und violette. Die weißen schmecken dem kleinen Schmetterling am besten. Ein kleines Mädchen mit braunen Haaren und einem grünen Kleid kommt aus dem Haus. Es sieht den kleinen Schmetterling und nähert sich ihm. Vorsichtig streckt sie den Arm aus und bleibt vor ihm stehen. Der Schmetterling fasst Mut und fliegt auf ihre Hand. Sie schaut ihn mit großen Augen an. „Du bist der schönste Schmetterling, den ich je gesehen habe!“, flüstert sie ihm zu. „Wenn ich dich betrachte, sehe ich Sterne die im Mohnfeld schlafen und einen Himmel voller Schäfchenwolken.“ Als der kleine Schmetterling das hört ist er überglücklich, sein Herz macht einen Sprung. Alles hat ein gutes Ende genommen. Freudestrahlend fliegt er davon und winkt noch lange.