Hallo Patrick,
Worte,
hm , wenn ich jetzt schreibe, dieses Gedicht könnte ich nicht schreiben, was würde das bedeuten, da, da ich es jetzt geschrieben habe, diese Worte, wenn du sie Sprächest, gesagt worden wären.
Ein kleiner Text über das Schweigen, das sich seine Sprache im Gedicht sucht um Ausdruck zu werden.
Wer schweigt hat Glück, vielleicht?
Ich sehe zwei Menschen die gehen über einen zugefrorenen See. Sie halten ihr Schweigen in ihren Handschuhen, denn es ist kalt, nicht nur auf den Lippen ist das Wasser gefroren. Eiszeit, Schweigezeit.
Der eine hat noch etwas vom Glück, das ist der Augenblick.
Ich würde sagen das „augenblickliche“, denn das zeichnet die zentrale Metapher dieses Stückes aus.
Es ist schon wahr:
Glück ist ohne Angst, aber und hier spreche nur ich, es ist zu wenig wahr. Denn Angst ist nicht nur in den Tiefen des Cortex verankert, meist führt sie zur Flucht, nein das Glück ist Abwesenheit von Denken, vor allem von Nachdenken, Glück verdrängt alles Gehirnliche, nur dann ist es Glück. Glück, so wie ich es empfinden kann ist dieser kleine Moment, der alles geistige in einen Schlaf versetzt, es so weit zur Seite drängt, das der Mensch in den verlorenen Raum, den Garten Eden eintreten kann, wo zum Beispiel Angst noch gar nicht war.
Der geglückte Moment ist ein Asyl, das ich erst erkenne, wenn die Tore zu ihm wieder verschlossen sind.
Hm, Worte kommen dem „Glück“ nicht nah, das macht es zu etwas „besonders“ Reinem.
Ich verstehe dein Gedicht lieber Partrick, aber mir ist noch kein Gedicht gelungen „zum Glück“, da fehlen mir die Worte.
Gerne ein wenig zwischen den Zeilen gewesen und dort mir selber gelauscht.
Lg
Ralf