lietzensee
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Der letzte Besuch
"Da bist du ja", sagte Regina. Sie lächelte kurz. "Du hast lange gebraucht."
"Ich musste laufen", erwiderte Frank. Er umarmte erst sie und dann Herbert.
Regina verriegelte die Tür. Dann führten sie ihren Gast ins Wohnzimmer.
"Willst du Schnaps trinken?", fragte Herbert.
Frank nickte. "Schnaps kriegt man jetzt nicht überall." Sie schwiegen und er blickte im Zimmer umher. So viele Feiern, so viele Nächte. In der Ecke stand noch der Tisch, auf dem sie einmal getanzt hatten.
"Hast du etwas von Suse gehört?", fragte Regina.
"Nein", antwortete Frank.
"Sabine?"
Er schüttelte den Kopf.
Herbert goss Gläser ein. Vor dem verriegelten Fenster schwankten noch immer die Zweige der Linde, doch ihr Laub hatte sich auf dem Gehsteig verteilt. Über die Dächer der Stadt senkte sich Dämmerung.
"Es tut mir leid", stieß Frank hervor und griff ein Glas. Für einen Augenblick stockte er. Hinter der Couch türmten sich ungewaschene Kleider. "Ich wollte euch immer sagen, es tut mir leid, dass ich damals ..."
"Frank", unterbrach ihn Regina, "das ist jetzt vollkommen unwichtig."
Herbert fragte. "Auf was wollen wir trinken?"
Sie schwiegen.
"Wenigstens sind wir alle gesund", sagte Regina.
Frank lachte. Dann entschuldigte er sich.
"Also, auf was?"
"Ja, auf was?"
"Auf die Zukunft", flüsterte Frank. Sie leerten ihre Gläser im schwindenden Licht des Zimmers.
"Da bist du ja", sagte Regina. Sie lächelte kurz. "Du hast lange gebraucht."
"Ich musste laufen", erwiderte Frank. Er umarmte erst sie und dann Herbert.
Regina verriegelte die Tür. Dann führten sie ihren Gast ins Wohnzimmer.
"Willst du Schnaps trinken?", fragte Herbert.
Frank nickte. "Schnaps kriegt man jetzt nicht überall." Sie schwiegen und er blickte im Zimmer umher. So viele Feiern, so viele Nächte. In der Ecke stand noch der Tisch, auf dem sie einmal getanzt hatten.
"Hast du etwas von Suse gehört?", fragte Regina.
"Nein", antwortete Frank.
"Sabine?"
Er schüttelte den Kopf.
Herbert goss Gläser ein. Vor dem verriegelten Fenster schwankten noch immer die Zweige der Linde, doch ihr Laub hatte sich auf dem Gehsteig verteilt. Über die Dächer der Stadt senkte sich Dämmerung.
"Es tut mir leid", stieß Frank hervor und griff ein Glas. Für einen Augenblick stockte er. Hinter der Couch türmten sich ungewaschene Kleider. "Ich wollte euch immer sagen, es tut mir leid, dass ich damals ..."
"Frank", unterbrach ihn Regina, "das ist jetzt vollkommen unwichtig."
Herbert fragte. "Auf was wollen wir trinken?"
Sie schwiegen.
"Wenigstens sind wir alle gesund", sagte Regina.
Frank lachte. Dann entschuldigte er sich.
"Also, auf was?"
"Ja, auf was?"
"Auf die Zukunft", flüsterte Frank. Sie leerten ihre Gläser im schwindenden Licht des Zimmers.