Der Tod (Sonett)
Tritt ein, mein Tod, die Tür steht auf zum Zimmer,
sei leis und sanft, mein Atem geht schon schwach.
Ich bitte Dich, mach niemand andern wach,
nun trag mein mattes Leben fort für immer.
Ich spür, mein Weg geht diese Nacht zu Ende,
ich, der im Leben nicht die Wege fand,
hab endlich diesen letzten nun erkannt
und leg mein müdes Herz in Deine Hände.
Der schwarze Vogel öffnet sein Gefieder
und steigt hinauf ins erste Morgenrot.
Die letzte Sehnsucht riecht den Duft von Flieder,
der Fährmann wartet schon in seinem Boot.
Ganz leise singt der Vogel seine Lieder
von der Geburt, vom Leben und vom Tod...
Tritt ein, mein Tod, die Tür steht auf zum Zimmer,
sei leis und sanft, mein Atem geht schon schwach.
Ich bitte Dich, mach niemand andern wach,
nun trag mein mattes Leben fort für immer.
Ich spür, mein Weg geht diese Nacht zu Ende,
ich, der im Leben nicht die Wege fand,
hab endlich diesen letzten nun erkannt
und leg mein müdes Herz in Deine Hände.
Der schwarze Vogel öffnet sein Gefieder
und steigt hinauf ins erste Morgenrot.
Die letzte Sehnsucht riecht den Duft von Flieder,
der Fährmann wartet schon in seinem Boot.
Ganz leise singt der Vogel seine Lieder
von der Geburt, vom Leben und vom Tod...