Der Wind bläst kühle Luft. Meine Hände sind kalt. ,,Wie läuft es so bei dir in der Schule? Bist du noch so gut in Mathe?'', fragt er mich. Ich schaue auf die Bäume, die sich im Wind biegen. Ohne ihn anzusehen, antworte ich: ,,Geht so.'' Ich halte meine Hände an dem eisigen Metallgeländer fest, während ich die Landschaft überblicke. Die Kälte zieht sich durch meine Arme bis in den Rücken. Er redet weiter: ,,Wie geht es deiner Freundin?'' Dann kommt er einen Schritt auf mich zu, doch ich drehe mich nicht um. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie er mich wieder beobachtet. Ich verschränke die Arme und stütze meine Ellenbogen auf das Geländer. ,,Wenn du Lisa meinst, wir waren nur befreundet.'', entgegne ich ihm ruhig, aber ernst. Er zieht seinen Mantel zusammen. Dann stellt er sich neben mich an das Geländer. Sein Blick ist gesenkt. Mit der linken Hand dreht er an seinem Ring. Er holt tief Luft, bevor er mich ansieht: ,,Gibt es jetzt etwa ein anderes Mädchen? Vielleicht jemanden aus deiner Klasse?'', löchert er mich mit einem Schmunzeln im Gesicht. Er atmet aus und erzeugt dabei eine nebelige Wolke vor sich. Ich starre hilfesuchend auf das Geländer, als ob es mir helfen würde. Dann schaue ich in die Bäume und hoffe, dass sie mir verraten, wie sie den Wind aushalten.
Er dreht sich nun zu mir und stützt seinen linken Arm auf dem Geländer ab, bevor er mit fordernder Stimme sagt: ,,Hast du gehört?'' ,,Nein!'', fauche ich ihn an. Er macht große Augen und weicht ein wenig zurück, dann antwortet er: ,,Wie kannst du es wagen, in so einem Ton mit mir zu reden?'' Der Wind drängt stark gegen die Bäume.
Mit meinen beiden Händen kralle ich mich fest an das Metallgeländer. Da es alt, ist hört man die Schrauben schon wackeln. Ich schaue den Turm hinab. Dabei kann ich sehen, wie eingerissen und kaputt er ist. Ich sehe wie die Steine mit Moos zugewachsen sind. Und wie einige von ihnen fehlen oder den Anschein machen, als würden sie auseinander fallen.
Ich hole tief Luft, drehe mich zu ihm um und schreie: ,,Hör doch endlich auf damit! Nur weil du es noch nicht verarbeitet hast, dass Mama tot ist, heißt das nicht, dass ich das auch nicht kann.'', Meine Augen sehen kaum noch klar, ,,Mir fehlt sie doch auch, aber sie kommt nun mal nicht zurück. Das kannst du nicht an mir ablassen und dann noch so blöde Fragen stellen. Sonst hast du auch nie gefragt.'' Einerseits fühle ich mich, als wäre eine enorme Last von mir gefallen, andererseits aber auch als war es das schwerste, zu sagen was ich denke.
Langsam sehe ich wieder klar. Da steht er nun. Mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten kann, steht er da. Vielleicht brüllt er mich gleich an, denke ich. Der Wind, der zuvor so stark an den Bäumen zerrte, scheint nun verschwunden. Alles steht still. Dann rollt eine kleine Träne über seine Wange. Er sieht mir in die Augen und antwortet: ,,Ich verstehe schon. Ich versuche es, wenn du mir noch eine Chance gibst.'' Dann schaut er auf seinen Ring und kann wieder ein kleines Lächeln hervorbringen. ,,Sie wäre so stolz auf dich.'', sagt er, bevor er den Rücken zu mir dreht und die Treppe hinab geht.
Er dreht sich nun zu mir und stützt seinen linken Arm auf dem Geländer ab, bevor er mit fordernder Stimme sagt: ,,Hast du gehört?'' ,,Nein!'', fauche ich ihn an. Er macht große Augen und weicht ein wenig zurück, dann antwortet er: ,,Wie kannst du es wagen, in so einem Ton mit mir zu reden?'' Der Wind drängt stark gegen die Bäume.
Mit meinen beiden Händen kralle ich mich fest an das Metallgeländer. Da es alt, ist hört man die Schrauben schon wackeln. Ich schaue den Turm hinab. Dabei kann ich sehen, wie eingerissen und kaputt er ist. Ich sehe wie die Steine mit Moos zugewachsen sind. Und wie einige von ihnen fehlen oder den Anschein machen, als würden sie auseinander fallen.
Ich hole tief Luft, drehe mich zu ihm um und schreie: ,,Hör doch endlich auf damit! Nur weil du es noch nicht verarbeitet hast, dass Mama tot ist, heißt das nicht, dass ich das auch nicht kann.'', Meine Augen sehen kaum noch klar, ,,Mir fehlt sie doch auch, aber sie kommt nun mal nicht zurück. Das kannst du nicht an mir ablassen und dann noch so blöde Fragen stellen. Sonst hast du auch nie gefragt.'' Einerseits fühle ich mich, als wäre eine enorme Last von mir gefallen, andererseits aber auch als war es das schwerste, zu sagen was ich denke.
Langsam sehe ich wieder klar. Da steht er nun. Mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten kann, steht er da. Vielleicht brüllt er mich gleich an, denke ich. Der Wind, der zuvor so stark an den Bäumen zerrte, scheint nun verschwunden. Alles steht still. Dann rollt eine kleine Träne über seine Wange. Er sieht mir in die Augen und antwortet: ,,Ich verstehe schon. Ich versuche es, wenn du mir noch eine Chance gibst.'' Dann schaut er auf seinen Ring und kann wieder ein kleines Lächeln hervorbringen. ,,Sie wäre so stolz auf dich.'', sagt er, bevor er den Rücken zu mir dreht und die Treppe hinab geht.