Der Wolf

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Bo-ehd

Mitglied
Hallo Loki,
ich bin froh, dass du u.a. in meiner Kritik einen Austausch siehst. So soll es sein. Und wenn man ihn ernst nimmt, kann man ja immer etwas daraus lernen. Damit möchte ich es belassen, möchte aber noch einmal kurz auf deine Empfehlung eingehen:

Es könnte dir guttun, dich und das Handwerk weniger ernst zu nehmen. Zu spielen. Wagnisse außerhalb des Regelwerks einzugehen. Aber ich komme dir gleichzeitig entgegen. Jeden gut begründeten Fehler habe ich und hätte ich, ohne zu murren beseitigt. Denn ich lerne wirklich gerne dazu. Du hast aber fast nichts begründet. Nichts ausgeführt. Und dich
Ja, wenn es um Kurzgeschichten geht, bin ich ein Handwerker. Schreiben ist ja bekanntlich Handwerk, und das gilt besonders für die Kurzgeschichte. Sie verlangt eine ganz bestimmte Struktur und die Einhaltung einer Handvoll Regeln. Näher darauf eingehen möchte ich hier nicht; ich habe es schon ein dutzend Mal in diesem Forum getan. (Dass du deine Geschichte zu Ende erzählst, wie ich in meiner Kritik bemerkt habe, ist eine dieser Regeln).
Sprachlich spielen, das tue ich bisweilen, aber nicht in einer Kurzgeschichte, die sehr dicht geschrieben wird, genauer gesagt: bei der jeder Satz stimmen und zur Handlung beitragen muss. Schau dir mal die Kurzgeschichten/-filme von Hitchcock an, dann verstehst du, was ich meine.
Was mir hier im Forum von Anfang an auffällt - und das gilt auch für deine Geschichte - ist die Tatsache, dass man sprachliche Ungenauigkeiten und sogar Fehler gern übersieht und deren emotionale Bedeutung weit darüber stellt. Dann heißt es "die Stelle hat mich sehr mitgenommen" oder so ähnlich. Da gehen sogar mir die Argumente aus. Das Problem für den Autoren ist nur: Er lernt nix dazu.

Du schreibst bzgl. meiner Anmerkungen "da ist fast nichts begründet". Das ist teilweise richtig. Ich mache auf Ungereimtheiten aufmerksam. Damit halte ich meine Korrekturarbeit für erledigt, denn da tiefer einzusteigen, würde mich zu viel Zeit kosten, die ich aber in eine Korrektur nicht investieren möchte. Im Einzelfall will ich dir aber gern Rede und Antwort stehen.

Beste Grüße Bo-ehd
 

Bo-ehd

Mitglied
Hallo Loki,
ich bin froh, dass du u.a. in meiner Kritik einen Austausch siehst. So soll es sein. Und wenn man ihn ernst nimmt, kann man ja immer etwas daraus lernen. Damit möchte ich es belassen, möchte aber noch einmal kurz auf deine Empfehlung eingehen:

Es könnte dir guttun, dich und das Handwerk weniger ernst zu nehmen. Zu spielen. Wagnisse außerhalb des Regelwerks einzugehen. Aber ich komme dir gleichzeitig entgegen. Jeden gut begründeten Fehler habe ich und hätte ich, ohne zu murren beseitigt. Denn ich lerne wirklich gerne dazu. Du hast aber fast nichts begründet. Nichts ausgeführt. Und dich
Ja, wenn es um Kurzgeschichten geht, bin ich ein Handwerker. Schreiben ist ja bekanntlich Handwerk, und das gilt besonders für die Kurzgeschichte. Sie verlangt eine ganz bestimmte Struktur und die Einhaltung einer Handvoll Regeln. Näher darauf eingehen möchte ich hier nicht; ich habe es schon ein dutzend Mal in diesem Forum getan. (Dass du deine Geschichte zu Ende erzählst, wie ich in meiner Kritik bemerkt habe, ist eine dieser Regeln).
Sprachlich spielen, das tue ich bisweilen, aber nicht in einer Kurzgeschichte, die sehr dicht geschrieben wird, genauer gesagt: bei der jeder Satz stimmen und zur Handlung beitragen muss. Schau dir mal die Kurzgeschichten/-filme von Hitchcock an, dann verstehst du, was ich meine.
Was mir hier im Forum von Anfang an auffällt - und das gilt auch für deine Geschichte - ist die Tatsache, dass man sprachliche Ungenauigkeiten und sogar Fehler gern übersieht und deren emotionale Bedeutung weit darüber stellt. Dann heißt es "die Stelle hat mich sehr mitgenommen" oder so ähnlich. Da gehen sogar mir die Argumente aus. Das Problem für den Autoren ist nur: Er lernt nix dazu.

Du schreibst bzgl. meiner Anmerkungen "da ist fast nichts begründet". Das ist teilweise richtig. Ich mache auf Ungereimtheiten aufmerksam. Damit halte ich meine Korrekturarbeit für erledigt, denn da tiefer einzusteigen, würde mich zu viel Zeit kosten, die ich aber in eine Korrektur nicht investieren möchte. Im Einzelfall will ich dir aber gern Rede und Antwort stehen.

Beste Grüße Bo-ehd
 

Bo-ehd

Mitglied
Hallo fee,
danke für deine ausführliche Antwort. Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen und akzeptiere gern, dass wir völlig unterschiedlich an einen Text herangehen. So soll es ja auch sein im Literaturbetrieb. Nur auf einen Satz möchte ich noch eingehen, weil du ihn zitiert hast:

Lokterus schrieb:
Das ganze Lager kam angerannt, mich mit heruntergelassener Hose im Wald schreien zu sehen.

Ich würde diesen Satz am Lagerfeuer mit einer 'Dose Becks in der Hand genau so formulieren. Aber ein geschriebener Text ist doch etwas ganz anderes. Das Lager kann nicht rennen, das wissen wir alle (könnte man zur zur größten Not noch stellvertretend für die Männer sehen), und dann ist da noch ein Fehler in der Logik: (um) mich .... zu sehen. Woher wussten die Männer, dass er die Hose heruntergelassen hatte?

Gruß Bo-ehd
 



 
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