Die Leiden des jungen Wärter
Ein Wärter liebt’ ein Zwiebelhorn,
’s hieß Helma, war im Zoo gebor’n.
Man glaubt’, es wäre ausgestorben,
drum war es ja so stark umworben.
Die Bullen aus dem ganzen Park
umwarben dieses Tierchen arg.
Die Vorfahr’n stammten aus Ägypten,
doch als die Wasser näher rückten,
ließ Noah sie ins Boot nicht rein,
denn ihr Geruch erschien nicht fein.
Es roch nach Schwefelwasserstoff,
drum gab’s im Boot halt zu viel Zoff.
Auch Helma roch nicht grad wie Trüffel,
zurück gekreuzt aus Stier und Büffel.
Trotzdem, der Wilhelm hat’s echt lieb,
auch wenn beim Riechen Luft wegblieb.
Auch Helma mochte Wilhelm leiden,
wo war der Weg nur für die beiden?
Der Wilhelm - auch nicht grad perfekt,
er war zwar jung, doch mit Defekt-,
das Wasser hasst’ er und das Waschen,
und Knoblauch trug er in den Taschen.
Er war mit sich fast ganz im Reinen,
bis auf die Helma mit vier Beinen.
Ihr Wasserstoff war ihm zu stark,
sie war nicht blond, sondern recht karg
im Haarbewuchs, sie war brünett,
von weitem aber sehr adrett.
Er hatte sie doch so arg gern,
doch der Geruch hielt ihn selbst fern.
Sie war'n ein Paar nur aus der Weite,
bis Helma und dem Wilhelm dräute,
dass das Problem doch einfach sei,
mit Nasenkleidung wär’s vorbei.
Seither sieht man den Wilhelm flitzen
im Zoo mit Maske, Augenschlitzen.
So kann jetzt Wilhelm Helma lieben,
wird nicht von dem Geruch vertrieben,
und auch das Zwiebelhorn hat wieder,
viel Lebensfreud’, und richtig bieder
erbauten sie ein eig’nes Haus
mit Schild „Wilhelma“ vorne raus.
16.1.2004
inspiriert durch den Text "das Zwiebelhorn" von Alfi.
Ein Wärter liebt’ ein Zwiebelhorn,
’s hieß Helma, war im Zoo gebor’n.
Man glaubt’, es wäre ausgestorben,
drum war es ja so stark umworben.
Die Bullen aus dem ganzen Park
umwarben dieses Tierchen arg.
Die Vorfahr’n stammten aus Ägypten,
doch als die Wasser näher rückten,
ließ Noah sie ins Boot nicht rein,
denn ihr Geruch erschien nicht fein.
Es roch nach Schwefelwasserstoff,
drum gab’s im Boot halt zu viel Zoff.
Auch Helma roch nicht grad wie Trüffel,
zurück gekreuzt aus Stier und Büffel.
Trotzdem, der Wilhelm hat’s echt lieb,
auch wenn beim Riechen Luft wegblieb.
Auch Helma mochte Wilhelm leiden,
wo war der Weg nur für die beiden?
Der Wilhelm - auch nicht grad perfekt,
er war zwar jung, doch mit Defekt-,
das Wasser hasst’ er und das Waschen,
und Knoblauch trug er in den Taschen.
Er war mit sich fast ganz im Reinen,
bis auf die Helma mit vier Beinen.
Ihr Wasserstoff war ihm zu stark,
sie war nicht blond, sondern recht karg
im Haarbewuchs, sie war brünett,
von weitem aber sehr adrett.
Er hatte sie doch so arg gern,
doch der Geruch hielt ihn selbst fern.
Sie war'n ein Paar nur aus der Weite,
bis Helma und dem Wilhelm dräute,
dass das Problem doch einfach sei,
mit Nasenkleidung wär’s vorbei.
Seither sieht man den Wilhelm flitzen
im Zoo mit Maske, Augenschlitzen.
So kann jetzt Wilhelm Helma lieben,
wird nicht von dem Geruch vertrieben,
und auch das Zwiebelhorn hat wieder,
viel Lebensfreud’, und richtig bieder
erbauten sie ein eig’nes Haus
mit Schild „Wilhelma“ vorne raus.
16.1.2004
inspiriert durch den Text "das Zwiebelhorn" von Alfi.