Wo siehst Du denn Leid in meinem Gedicht, Heidrun? Gerne mal genau lesen, nämlich den Text, der tatsächlich da steht. Der ist neutral, die Gefühle entstehen vielleicht im Leser, der Text selbst beobachtet nur.
Wo siehst Du eine Erwähnung von einer Seele? Der Hauch ist bewusst frei davon.
Zum Zuspitzen der Nase: hast Du schon jemals einen Menschen sterben sehen? Wohl eher nicht, denn sonst hättest Du diese Beobachtung wahrscheinlich selbst gemacht.
Darf ich Dir Deinen eigenen Rat zurück geben, sich beim Schreiben (Werk oder Kommentar) auf die Dinge zu beschränken, die man versteht.
Dass Du das Gedicht magst, weil es Dich an Werke des Cellisten erinnert und das Bild der spitzen Nase gut findest, nachdem der Cellist sagte, er fände es gut, erinnert mich an einen Deiner Kommentare
https://www.leselupe.de/lw/zeigepost.php?postid=748045
Leider beteiligen sich auch Frauen an diesen Dummheiten. Nämlich solche, denen das Schreiben selbst nach über 10 Jahren formal und sprachlich schwerfällt und die sich deshalb gern eine "starke" Persönlichkeit zum Ankuscheln suchen.
Der Tod und das Sterben sind normale Dinge, schnörkellos, Fakt. Wie wir darauf reagieren, ist individuell verschieden. Deshalb wird auch jeder diesen Text anders wahrnehmen, weil dieser Text nicht vorschreibt, was man zu fühlen hat. Schwierig ist es eben für die, die nicht wissen, was sie gesellschaftskonform zu fühlen haben und nicht annehmen können, dass sie mangels Erfahrung gar nichts fühlen und deshalb lieber Nichts sagen.
Grüße
Thylda