trotzdem
der Heidegger Martin, der in meinem Hirn rumspuckt (das Rustikale halt wieder), ist nicht der echte (nehm ich mal an) und es steht mir nicht zu, (menschlich) einen Menschen und Philosophen zu verunglimpfen, von dem der Sersche eigentlich gar keinen Schimmer hat. War auch nicht meine Absicht. Ich kenne sozusagen Rüdiger Safranskis Heidegger, aber auch der ist fiktiv. Immerhin hat sich Celan 68 glaub ich mit Heidegger getroffen, und wenn ausgerechnet ein Dichter mit der Autobiographie das tut, dann will das etwas heißen. Was es heißt: keine Ahnung. Wiederum: ich war nicht dabei, also kein Urteil. Dass Celan zu dieser Zeit schon in einer riesigen Krise gesteckt hat, die so fürchterlich endete, wär für mich kein Gegenargument. Heidegger hat sich ja intensiv mit der Sprache der Poesie beschäftigt, mit Hölderlin zum Beispiel und das finde ich dann schon wieder sympathisch. Man rate warum. Wenn also jemand wirklich Ahnung hat und Heideggers Philsophie wichtig für sie oder ihn ist: Bitte (,) sagen.
Es ist spannend, weil ich selbst grad die Erfahrung mache, wie sehr Philosophie auch dem Herzen gut tun kann. Sie kann lebenswichtig sein. Ich blödele hier nur, aber die Gründe dafür, dass ich blödele, sind sehr ernst. Es hat einen guten therapeutischen Effekt. Und jetzt reicht's auch wieder ;-)
Übrigens hätte der sersche auch dem fiktiven Martin nicht auf's Maul gehauen. Aber erwogen hätt er's schon. Das ist ja ganz klar. ;-)
serge