Eine Satire über Roman- und Kurzgeschichten

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Roman

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Eine Satire über Roman- und Kurzgeschichten

Eine Kurzgeschichte zu schreiben ist gar nicht so einfach. Wer denkt, mit ein paar Sätzen eine Kurzgeschichte zusammenwürfeln zu können hat sich grundsätzlich geirrt. Aber darauf komme ich später zurück.
Wenden wir uns zunächst den Romanschreibern zu, die es da viel leichter haben. Ihr gedrucktes Buch hat in der Regel einen Klapptext, der für den Inhalt wirbt und somit den Leser zum "Aha-Erlebnis" verführt, falls dieser an einer vorangegangenen Rezension teilgenommen hat und bereits auf das Thema des Buches neugierig ist.
Auch der Buchrücken informiert über den positiven Werdegang des Autors.

Am Anfang des Romans dürfen die Schreiber das Leben ihrer Lieblingsfiguren ausbreiten, womöglich noch intimes hinzufügen, um dann allmählich das Thema vorzustellen, gewürzt mit ungelösten Problemen, um im Leser Neugierde zu wecken, damit sie zum weiteren Schmökern angehalten werden.

Der Mittelteil selbst ist in der Regel ein auf und ab der Gefühle und die Anzahl der Sätze wird nach Maßgabe des Kontostands des Verlags oder der zu erwartenden Auflage bzw. der Popularität des Autors verkürzt oder verlängert.

Das Ende des Romans variiert je nach Anzahl der überlebenden Hauptfiguren in der Länge und in der Lösung, wobei darauf tunlichst geachtet werden sollte, das die Seelenmassage des Lesers der der sich bis zum Ende durchgearbeitet hat, nicht übermäßig beansprucht wird, denn schließlich sollen ja weitere Bücher des Autors verkauft werden.
Wie gesagt, Romanschreiber haben es da besser!

Wie aber sieht es mit der sogenannten Kurzgeschichte aus?
Sie darf nicht zu lang aber auch nicht zu knapp geschrieben sein. Sollte einen direkten Einstieg ins Thema und ein Ende haben der wie ein Blitz einschlägt, außerdem ganz wichtig: In der Mitte muss auch etwas sinnvolles drinstehen.

Ein Anfang der zum Beispiel so beginnt wie: "XY wurde im Jahre zzz geboren und hatte ein schwere Kindheit" , sind ideale Kandidaten für den Rotstift, und die Einleitung: "Es war einmal..." hat überhaupt keine Überlebenschance. Das wichtigste ist dabei der sprachliche Inhalt. Er muss kurz, prägnant und aussagekräftig sein, darf nicht einen Nebensatz von der Geschichte abweichen und überhaupt sollte in dem kleinen Werk kein überflüssiges Wort enthalten und selbstverständlich grammatisch fehlerfrei sein.

Die Spannung der Handlung ist das wichtigste, sie kann durchaus die kleinen Ungereimtheiten bzw. Fehler verdecken die sich da einschleichen. Der Spannungsbogen sollte von Anfang an wie ein aufkommendes Gewitter ansteigen, um sich am Ende auf den Leser wie ein riesiges Feuerwerk zu entladen, wobei die Entladung sich in einer Bandbreite von sagen wir mal, drei bis sieben Sätzen abspielen soll. Idealerweise darf die Kurzgeschichte nicht länger als fünf bis sechs Minuten beim Vorlesen dauern. Dies sollten sie von Anfang an als Leitsatz beachten, sonst sind sie in der misslichen Lage der kurzen Geschichte Wörter bzw. Sätze zu streichen zu müssen, dann hat am Ende hat die Geschichte kein Thema mehr. Wenn sie, lieber Kurzgenschichtenschreiber, diese Vorgaben genauestens einhalten, ist ihnen als Höhepunkt ihrer künftigen Laufbahn der Pulitzerpreis sicher.
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Roman,

das ist ein Text, den man lesen kann - vielleicht sogar sollte. Abgesehen von ein paar kleinen Übertreibungen,die du hast einfließen lassen, sehe ich darin aber kaum satirische Elemente.
Das, was hier über das Romanschreiben gesagt wird, ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit.
Der Part darüber, wie man bei einer Kurzgeschichte vorgehen sollte, trifft schon eher den Kern. Entsprechend ergänzt, könnte dieser Teil des Textes zur Pflichtlektüre für all diejenigen erklärt werden, die sich in diesem Genre versuchen oder versucht haben , aber alles andere als eine Kurzgeschichte abgeliefern konnten.
Also, Satire? Eher nicht.

Gruß Ralph
 

James Blond

Mitglied
Hi Roman,

mir ist deine Satire über die beiden literarischen Formen auch nicht satirisch genug. Du beziehst dich ja fast durchgängig auf anerkannte Aspekte und es wird nicht erkennbar, dass du dies ironisierend machst.

Zu einer Satire bedarf es einer kritischen Distanz, doch die angeführten Merkmale werden ja, abgesehen von einigen kleinen Seitenhieben, sehr ernsthaft ausgeführt und keineswegs ins Lächerliche gezogen.

Grüße
JB
 

FrankK

Mitglied
Dem Text fehlt etwas - dies erklärte ich schon einmal, allerdings an anderer Stelle.
Es macht keinen Sinn, ihn einfach nur in eine andere "Schublade" zu packen.

Abendliche Grüße
Frank
 
A

aligaga

Gast
Wer's kann, der tut es. Wer's nicht kann, lehrt es.*
Mit vermeintlichem "Wissen, wie's geht" allein kommt man dort, wo's ein bisschen komplizierter wird, nie weiter als bis zum ersten Hindernis - und schon - bautz! - liegt man auf der Nas'.

Man muss erst lernen, wo man abspringt, wann und wie; dass man in der Luft das Gleichgewicht halten muss; wie man landet und welche Richtung man danach am besten weiter nimmt. Man lernt die verschiedensten Hindernisse kennen und die verschiedensten Sprungtechniken anzuwenden; man weiß, wann Pausen notwendig sind und wo man auf gar keinen Fall stehenbleiben sollte. Man lernt Sackgassen zu vermeiden, schmerzhafte Verletzungen zu ertragen, sich nach Stürzen wieder aufzurappeln und, vor allem, Geduld zu haben.

Sowas nennt der Fachmann nicht mehr nur "lernen", sondern "üben" oder "trainieren".

Wenn man ausreichend Talent und genügend Fleiß mitbringt, könnz sein, dass man nach langen Jahren ein brauchbarer Fußballer oder Geigenspieler wird, ein gute Koch, ein guter Schreiner oder Arzt, Schachspieler, Schauspieler, Kunstmaler oder Schriftsteller.

Natürlich gibt's immer und überall Deppen, die glauben, mit der Gebrauchsanweisung in der Hand ganz allein die Eiger Nordwand bezwingen zu können, auch wenn sie ihren schwammigen Leib zuvor nur bis auf den Gipfel des Nockherbergs zum Starkbieranstich geschleppt haben ...*rülps*...

Die Leichen dieser Unglückswürmer kringeln sich um die Füße aller Steilklippen, ihre Knochen bleichen im Treibsand aller gottverlassenen Forenstrände dieser Welt und modern in allen Sümpfen, die ohne Nahrung aus den silbernen Schalen des Wissens und ohne Getränke aus den goldenen Bechern langjähriger Erfahrung nicht zu durchqueren sind.

Damit kommen zu wollen, dass man sofort einen gaanz spannenden Hausaufsatz schreiben könnte, wenn man nur wüsste, wie, ist wirklich lustig. Vor allem, weil die Rat-Schläger es so ernst meinen.

Hihi - der böhse @ali erinnert sich zurück an die Schulzeit. Da gab's ein paar ganz wenige, die hatten eine richtig geile Schreibe am Leib, ohne Stoffsammlungen und ohne Gliederungen bemühen zu müssen. Daneben hatte aber eine ganze Heerschar ihre Zelte aufgestellt, aus denen nichts hervorwuchs als säuberlich gegliederter Mist. Erstaunlicher Weise wurde der mitunter doch recht gut benotet.

Aber diese Noten galten nur innerhalb des Schulbetriebes. Draußen im Freien waren sie völlig wertlos, wie sich alsbald herausstellte. Scheiße blieb halt immer Scheiße, auch wenn sie noch so gequirlt wurde!

Sich schräg lachend

aligaga


*G. B. Shaw zugeschrieben
 

Roman

Mitglied
Lieber ali-gaga !!!!
Ich lache mal mit, wenn auch nicht schräg.

Dein Kommentar hast du wohl griffbereit aus irgendeiner fremden Schublade? (B. Shaw?)

Von wem auch immer; Hat er doch überhaupt keinen Bezug zu meiner kleinen Geschichte, die man normalerweise mit einer konstruktiven Kritik beurteilt, wie es andere hier auch richtig und gut getan haben.

Könntest du diese nachliefern, "falls" du dazu imstande bist?
 
A

aligaga

Gast
Dein Kommentar hast du wohl griffbereit aus irgendeiner fremden Schublade? (B. Shaw?)
Von wem auch immer; Hat er doch überhaupt keinen Bezug zu meiner kleinen Geschichte, die man normalerweise mit einer konstruktiven Kritik beurteilt, wie es andere hier auch richtig und gut getan haben.
"Geschichte"?

@Ali liest hier weder eine "Geschichte", noch eine "konstruktive Kritik" von irgendwem, sondern halt das, was in jedem Volxhochschul-Hausfrauenkurs in der ersten Stunde zu hören ist, bevor vier ältere Damen ihre allererste Schrei-bübung* absolvieren dürfen.

Man kann derlei Quark auch guhgeln und das Geguhgelte weitererzählen, wie's hier so mancher Scherzbold immer wieder gern tut. Auf einen grünen Zweig kommt damit aber keiner. Wer die Töne nicht hört, wird niemals singen können - ganz gleich, wie viele Hilfslinien er auf sein Notenpapier kritzelt.

Der böhse @Ali braucht weder für seine Texte noch für seine Kommentare eine fremde Vorlage. Der kann selber ...

Milde lächelnd

aligaga

*kein Dreckfuhler, sondern eine selbst ausgedachte Sprachvolte
 
A

aligaga

Gast
Da haben sich wieder mal die zwei Richtigen gefunden! Vielleicht tun sich zusammen und schreiben gemeinsam ein Werk, wie's die Menschheit noch nicht gelesen hat? Bei den profunden Kenntnissen der beiden würde es gewiss eine "Romangeschichte" der ganz besond'ren Sorte!

Die Literaturwelt hält gespannt den Atem an ...

Kleine Malossol-Brezeln knabbernd

aligaga
 
A

aligaga

Gast
Erwartest du wirklich, dass sich jemand mit Deiner "Fäkalsprache"
ernsthaft auseinandersetzt?
Wir sind hier in der von dir gewählten Abteilung "Humor und Satire", Kindchen. Das solltest du auf dem Schirm behalten, bevor du es mit der Kritikerschelte weiterprobierst.

Sei gewiss - die pfelgt im Phalle missglückter Œuvres wie des deinen nie weiterzuhelfen, sondern führt geradewegs in den Sumpf!

TTip: Schwimmflügerln anziehen, wenn man im Wörtersee baden gehen möchte. Dein Spezl hat immer welche an, inzwischen!

Quiteschnd vor Vergnügen

aligaga
 
A

aligaga

Gast
geistige Eloquenz,
Kindchen, ist sprachlich Blödsinn. Die Eloquenz kennt keine Abstufungen, sondern steht für sich. Beredsamkeit ohne Hirn gibt's nicht.

Wer ohne Hirn spricht oder schreibt, ist nicht eloquent, sondern schwätzt nur.

Dein Text, der ursprünglich Gegenstand war, bis du handgreiflich wurdest, ist ein ineloquenter - wie bereits gesagt, leider keine "Geschichte" oder gar eine "Satire", sondern schlichtes Wiki-Gebrabbel.

Heiter immer weiter

aligaga
 

Roman

Mitglied
Lieber Frank,
Ich habe wieder mal einen neuen Titel wie Du richtig
festgestellt hast: "Kindchen" mit dem ich nicht so richtig was anfangen kann:
Ali-Gaga alias aligaga ist ein One-Hit-Wonder-Autor. Was ist das wohL?

Gruß
Roman
 
A

aligaga

Gast
Das hier
Lieber ali-gaga !!!!
Dein Kommentar hast du wohl griffbereit aus irgendeiner fremden Schublade? (B. Shaw?)
Könntest du diese nachliefern, "falls" du dazu imstande bist?
sind alles Handgreiflichkeiten - Angriffe auf einen Textkritiker mit dem Ziel, ihn persönlich zu verletzen.

Wer auf die Kritik an seinem leider recht dürftigen Text dergestalt kindisch reagiert, nimmt in Kauf, als Kindchen betrachtet zu werden.

So weit, so verständlich, ne?

Heiter

aligaga
 

Roman

Mitglied
Lieber ali-gaga,

niemand, und schon gar nicht meine Wenigkeit, hat vor dich persönlich zu verletzten.

Es kommt mir nur seltsam vor, das du mir so einen langen Artikel widmest, der überhaupt keinen Bezug hat, sprich konstruktive Kritik, an meinem kleinen Werk "Buridan, oder der Versuch einer Lösung", der übrigens - ich staune - vielfältiges Echo hervorgerufen hat.

Mit lesenden Grüßen
Roman der Anfänger
 
A

aligaga

Gast
Worüber du in Staunen gerätst, Kindchen, ist allein dir überlassen. @Ali wünscht dir dabei alleweil viel Vergnügen!

niemand, und schon gar nicht meine Wenigkeit, hat vor dich persönlich zu verletzten.
Wer nicht vorhat, jemanden zu verletzten, sollte nicht mit der Streitaxt herumfuchteln wie du.

Avatare wie @ali sind unverletzlich. Du kannst hauen und stechen, soviel du willst, und wirst gleichwohl nie direkt an sie herankommen. Sie sind für dich unerreichbar wie der Wind, den du vielleicht auf der Wange spürst, aber nicht zu fassen bekommst.

Heiter immer weiter

aligaga
 



 
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