Eingegraben

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied

An die Arbeit!
Da schreite ich hin.
Hacke und lockere Erde auf.
Ich habe das Samenkorn eingegraben.
So hoffe ich, dass der Geldbaum wächst.
Jeden Tag gehe ich hin und gieße ihn
mit meinem Blut, dem dunklen,
und mit meinen Gedanken.
Aus dem Boden
kommt
nichts.
Ich
warte
vergeblich
Blut
tropft
aus
meinen
Adern
den
Zweigen,
purpurnen,
auf
den
endlosen
Boden der zerissenen Gedankenfetzen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Die Stellen am Stamm unten, lieber Bernd,

wo "vergeblich" und dann "Zweigen, / purpurnen," etwas rausragt, erinnern an einen Knollenblätterpilz, wo auch so eine Art Hautfetzen um den Fruchtkörperstiel hängen.

grusz, hansz
 
G

Gelöschtes Mitglied 18005

Gast
Sehr vorsichtig bloß kann und erlaube ich mir nur an dieses Werk mich heranzutasten ...

Perplex und gestillt bin ich, dreimal durchgelesen, beim dritten Mal hat es gereicht und ich fühle mich ein wenig munter kunter bunter glücklich.

Danke.

Das vergossene Blut war es Wert getrunken zu werden.

Danke.
 



 
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