Eisige Liebe

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es keinen den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier das machte Sinn -
ein Tier, das wär der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim gehen -
irgenwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.

Die tapfersten Väter dieser Welt,
haben sich eng zusammengestellt.

Sie drücken und schieben, tauschen den Platz.
Auf den trippelnden Füßen der kostbare Schatz.

Sie lauschen den Tönen der kleinen im Ei,
sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden wir so fest zusammenstehn.
 

Trasla

Mitglied
Hach, das ist ja total süß!
Thema finde ich super!!
Vom Rhythmus her noch etwas holprig hier und da. Werd es später nochmal lesen, und schauen, ob ich ein paar konkrete Vorschläge machen kann!
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemand den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wäre der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim gehen -
irgenwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.

Die tapfersten Väter dieser Welt,
haben sich eng zusammengestellt.

Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der kleinen im Ei,
sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Wenn auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemand den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wäre der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim gehen -
irgenwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.

Die tapfersten Väter dieser Welt,
haben sich eng zusammengestellt.

Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der kleinen im Ei,
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Wenn auch wir so fest zusammenstehn.
 

molly

Mitglied
"Was würde mit unserer Welt geschehn -
Wenn auch wir so fest zusammenstehn."

Sehr schönes Thema, muss nur noch etwas geglättet werden, aber da bin ich selber nicht so gut.

Sie lauschen den Tönen der [blue]K[/blue]leinen

Liebe Grüße
molly
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemand den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wäre der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgenwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.

Die tapfersten Väter dieser Welt,
haben sich eng zusammengestellt.

Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei,
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Wenn auch wir so fest zusammenstehn.
 
O

orlando

Gast
Hallo Mio,
mit ihrem Einwand hat Marie recht.
Ansonsten bin ich zu 90 % von diesem liebevoll-schrägen Werk begeistert. -
Um komplett im Bild zu bleiben, stelle ich zwei Textgruppen zur Disposition:
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemand[blue]en[/blue], den ich bewundern kann. (Komma)
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das [blue]wär`[/blue] der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
[blue]irgendwie[/blue] schief.

Der Hals ist zu kurz, [blue]genau genommen[/blue],
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.

[strike]Die tapfersten Väter dieser Welt,
haben sich eng zusammengestellt.[/strike]

Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze, (Komma)
[blue]auf[/blue] den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei [blue](Komma weg)[/blue]
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

[Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er[strike] dann [/strike]aufgeben will -
vernimmt er [strike]den[/strike] [strike]ver[/strike]trauten Klang,
erwidert ihn mit [blue]dem eignen [/blue]Gesang.] ???

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen: Doppelpunkt
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen! (Ausrufungszeichen)

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
[strike]Wenn [/strike] Würden auch wir so fest zusammenstehn! Ausrufungszeichen
Daneben gibt es noch ein paar metrische Winzigkeiten ...

Dir einen herzlichen Dank für dieses erfrischende Gedicht! :)
orlando
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgenwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei,
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgendwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genaugenommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei,
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den vertrauten Klang,
erwidert ihn mit seinem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgendwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genau genommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei,
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den trauten Klang,
erwidert ihn mit eignem Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgendwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genau genommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er den trauten Klang,
erwidert ihn mit dem eignenen Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgendwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genau genommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er trauten Klang,
erwidert ihn mit dem eignen Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 

MIO

Mitglied
Nein, ich bete keinen Menschen an.
Da gibt es niemanden den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier, vielleicht das machte Sinn -
ein Tier, das wär´ der Pinguin.

Er ist nicht besonders attraktiv,
er schaukelt beim Gehen -
irgendwie schief.

Der Hals ist zu kurz, genau genommen,
ist der Frack auch aus der Mode gekommen.

Doch im ewigen Winter in endlosem Weiß,
stehn sie zusammen in Schnee und Eis.


Sie drücken und schieben, tauschen die Plätze.
Auf den trippelnden Füßen die kostbaren Schätze.

Sie lauschen den Tönen der Kleinen im Ei
und sehnen die pilgernden Mütter herbei.

Wochenlang horcht er, ermattet und still.
Kurz bevor er dann aufgeben will -
vernimmt er trauten Klang,
erwidert ihn mit dem eignen Gesang.

Die Freude ist groß, kaum zu ermessen.
Das winzige Fellknäul bekommt was zu fressen.

Nun frage ich mich: "Warum tun Pinguine sich das an?"
Weil aus Pinguinperspektive kein Ort sicherer sein kann.
Was würde mit unserer Welt geschehn -
Würden auch wir so fest zusammenstehn.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Wenn wir schon bei Kleinigkeiten sind:
Da gibt es niemanden[red],[/red] den ich bewundern kann.
Ja, ein Tier vielleicht[red],[/red] das machte Sinn -
"Sinn machen" ist ein Anglizismus, aber inzwischen häufig.

Nein, ich bete keinen Menschen an.
Nun ja, ich denke eigentlich, man sollte wenigstens den Menschen, den man liebt, verehren und anbeten. Kann man ja heimlich, in einer seiner vier Herzkammern, wenn der geliebte Mensch die Liebe abweist. Anbetung ist nur ein Strang in der Liebe, geht nicht über sie hinaus, da nichts über Liebe hinausgehen kann. "Liebe deinen Nächsten", oder "Fernsten", oder, wenn du willst, deinen Feind - oder, wenn du so ein einsamer Antarktisforscher bist, der im Südsommer nicht zum Schlafen kommt (weils zu hell ist) und im Südwinter kristallisiert, na, dann liebe halt die blöden Pinguine. Jedem das Seine.
 

MIO

Mitglied
Zu dem Kommentar fällt mir nur ein Spruch ein.
Liebe die die es am wenigsten verdienen, denn sie brauchen
es am meisten.
Liebe Grüße MIO
Ach noch was, ich habe dieses Gedicht für meiner Mutter
geschrieben. Sie ist Ende Februar gestorben. Ich habe es zu ihrer Beerdigung vorgetragen und es gefiel allen. Sie war
von ihrem Wesen her eher eine Pinguinmutter kalt und
ständig beschäftigt. Sie mochte Pinguine. Und nochwas
anbeten und lieben sind für mich zwei verschiedene Sachen.
Ich liebe auch Menschen... unbedingt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Und es gibt niemanden, den Du bewundern kannst.
Keinen Menschen jedenfalls.
 



 
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