Lieber anbas,
es hat zwar nur indirekt mit deinem Kommentar zu tun, aber ich habe mir in der letzten Zeit einige Haikus der alten Meister (" Das Buch der klassischen Haiku") sowie modernere Haiku urchgelesen und weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr, was ein richtiges Haiku ist
Bisher hatte ich mich mehr an den Vorgaben der Haiku-Gesellschaft orientiert, in denen eigentlich eher das 5-7-5-Silbenschema eher nicht empfohlen wird bzw als nicht zwingend angesehen wird. Nun habe ich mir eine Ausgabe der Zeitschrift "Sommmergras" heruntrergeladen , Nr. 137, und dort heißt es auf Seite 11:
Zitat: "Seine Orientierungsschablone ist und bleibt nun einmal die Dreiteilung im Rhyhmus von 5-7-5 Silben bei einem in der Regel zweiteiligen Inhalt". Zitatande
Da ich mich bis dahin eher für das Gegenteil stark gemacht hatte - also freie Verse mit egal in welcher Zeile wieviel Silben - hat mich das vollkommen überrascht.
So, jetzt zu deinem Kommentar:
Natürlich kann ein Tier nicht auf das Aussehen eines anderen neidisch sein. Es war als Metapher gemeint
Ich kam auf die Idee, weil ich gelesen hatte, dass die klassischen Haiku auch manchmal damit arbeiten: So ist z.B., wenn geschrieben wird, dass ein Mann auf einem Berg steht und hinunterschaut, gemeint, dass er von seinem Alter aus auf seine Jugend blickt.
LG SilberneDelfine