Entschwunden
(Zelli)
Du warst der Augenblick im Anbeginn.
Du warst ein Hoffen und kein Bangen
noch vor dem ersten Atemzug
bist du gegangen
und hast zu Tränen gerührt,
den Zwilling entführt
aus Gedanken und Traum.
In deinem Lebenshauch,
in der Tiefe im Bauch
hast du Raum erobert —
bis du dich zurückgezogen hast,
unbemerkt fast, still und leise
bist du dann entschwunden.
Von dir bleibt ein Gefühl,
eine Ahnung im Tage,
ein Traumfragment in der Nacht,
den Herzschlag geteilt
im selben Atem Leben gespürt.
Ich hätte dich an eine Hand genommen,
dich in Himmel gehoben,
nach Wolken gefischt,
Monster aus Schränken vertrieben,
unendliche Geschichten erzählt
abends am Bett.
Durch all die Höhen und Tiefen
wäre ich gewandert,
um dich an Ufer zu bringen
und hinaus aufs offene Meer.
In deinen Sturm und Drang
hätte ich dich ziehen lassen
und die Scherben gesammelt,
die im Leben entstehen,
um dein Mosaik zu setzen,
das du dir hättest entwerfen können,
wenn du nicht schon vor deiner Zeit
ins Nichts gesunken wärst.
Irgendwo in meinem Blut
ruhst du und fließt
durch Adern und Venen,
vielleicht hin
zum einsameren Zwilling,
der noch bleibt und dich misst
im unbewussten Sinn.
Dann und wann rührst du an ihm.
Vielleicht in Gedanken —
deine Augen wird es nicht geben,
deine Blicke werden nicht fallen,
nur dein Vorhang fiel
zu zeitig,
zu früh.
Du hast keinen Prolog gespielt,
kein Bühnenbild gebaut
und ich denke
— alles in allem,
dass ich traurig bin.
(Zelli)
Du warst der Augenblick im Anbeginn.
Du warst ein Hoffen und kein Bangen
noch vor dem ersten Atemzug
bist du gegangen
und hast zu Tränen gerührt,
den Zwilling entführt
aus Gedanken und Traum.
In deinem Lebenshauch,
in der Tiefe im Bauch
hast du Raum erobert —
bis du dich zurückgezogen hast,
unbemerkt fast, still und leise
bist du dann entschwunden.
Von dir bleibt ein Gefühl,
eine Ahnung im Tage,
ein Traumfragment in der Nacht,
den Herzschlag geteilt
im selben Atem Leben gespürt.
Ich hätte dich an eine Hand genommen,
dich in Himmel gehoben,
nach Wolken gefischt,
Monster aus Schränken vertrieben,
unendliche Geschichten erzählt
abends am Bett.
Durch all die Höhen und Tiefen
wäre ich gewandert,
um dich an Ufer zu bringen
und hinaus aufs offene Meer.
In deinen Sturm und Drang
hätte ich dich ziehen lassen
und die Scherben gesammelt,
die im Leben entstehen,
um dein Mosaik zu setzen,
das du dir hättest entwerfen können,
wenn du nicht schon vor deiner Zeit
ins Nichts gesunken wärst.
Irgendwo in meinem Blut
ruhst du und fließt
durch Adern und Venen,
vielleicht hin
zum einsameren Zwilling,
der noch bleibt und dich misst
im unbewussten Sinn.
Dann und wann rührst du an ihm.
Vielleicht in Gedanken —
deine Augen wird es nicht geben,
deine Blicke werden nicht fallen,
nur dein Vorhang fiel
zu zeitig,
zu früh.
Du hast keinen Prolog gespielt,
kein Bühnenbild gebaut
und ich denke
— alles in allem,
dass ich traurig bin.