Walther
Mitglied
Erfolgsrezept
Du stehst vor deinem Ebenbild
Vorm Spiegel, und dir wird ganz wild
Und weh, was du da stehen siehst.
Dann hast du zweimal laut geniest,
Und auf dem Spiegel waren Flecken,
Die wollten dieses Mannsbild necken,
Das in dem Spiegel steht, ganz nackig,
Das Bäuchlein rund und nicht mehr knackig,
Die Beine machen keinen Knicks,
Doch dafür bilden sie ein „X“.
Die Haare sind schon weiß und grau.
Beim Bart weiß man es nicht genau,
Der muss es sich noch überlegen.
Die Muskeln obenrum hingegen
Erfreuen dich, da sieht man Kräfte.
Und unterm Gürtel stiegen Säfte,
Wenn Frühjahr wäre oder Jugend.
Doch heute siegt die alte Tugend.
Du drehst dich um und siehst den Podex,
Verkleidest dich, so will’s der Kodex,
In Unterwäsche, Hemd und Socken.
Ey, Junge, sagst du, lass‘ uns rocken!
Wir zwei hülln uns in teure Tuche
Für Brotberuf, Geschäftsbesuche,
Damit die Damen ja nicht sehen
Den Rettungsring, das Fressvergehen,
Das sich um unsere Hüften schlängelt
Und über Gürtelschnallen drängelt.
Du bindest deinen Seidenbinder.
Das Hemd gibt kurz den Halswulstschinder.
Du legst die Haare top in Form,
Sprühst etwas Duft, das wirkt enorm.
Der Spiegel ist fast ganz erblindet.
Er hasst es, wenn man Eindruck schindet.
Am Ende kommen feine Schuhe,
Manschettenknöpfe aus der Truhe,
Krawattennadel, Steinchen blitzen.
Jetzt muss nur das Jackett noch sitzen!
Dann greifst du an, ich komme, Welt!
Die Fehlerchen verdeckt dein Geld.
Du stehst vor deinem Ebenbild
Vorm Spiegel, und dir wird ganz wild
Und weh, was du da stehen siehst.
Dann hast du zweimal laut geniest,
Und auf dem Spiegel waren Flecken,
Die wollten dieses Mannsbild necken,
Das in dem Spiegel steht, ganz nackig,
Das Bäuchlein rund und nicht mehr knackig,
Die Beine machen keinen Knicks,
Doch dafür bilden sie ein „X“.
Die Haare sind schon weiß und grau.
Beim Bart weiß man es nicht genau,
Der muss es sich noch überlegen.
Die Muskeln obenrum hingegen
Erfreuen dich, da sieht man Kräfte.
Und unterm Gürtel stiegen Säfte,
Wenn Frühjahr wäre oder Jugend.
Doch heute siegt die alte Tugend.
Du drehst dich um und siehst den Podex,
Verkleidest dich, so will’s der Kodex,
In Unterwäsche, Hemd und Socken.
Ey, Junge, sagst du, lass‘ uns rocken!
Wir zwei hülln uns in teure Tuche
Für Brotberuf, Geschäftsbesuche,
Damit die Damen ja nicht sehen
Den Rettungsring, das Fressvergehen,
Das sich um unsere Hüften schlängelt
Und über Gürtelschnallen drängelt.
Du bindest deinen Seidenbinder.
Das Hemd gibt kurz den Halswulstschinder.
Du legst die Haare top in Form,
Sprühst etwas Duft, das wirkt enorm.
Der Spiegel ist fast ganz erblindet.
Er hasst es, wenn man Eindruck schindet.
Am Ende kommen feine Schuhe,
Manschettenknöpfe aus der Truhe,
Krawattennadel, Steinchen blitzen.
Jetzt muss nur das Jackett noch sitzen!
Dann greifst du an, ich komme, Welt!
Die Fehlerchen verdeckt dein Geld.