Gelbe Hühner
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?Charlie Chaplin: „Der große Diktator.“ 1940
Ernst Lubitsch: „Sein oder Nichtsein.“ 1942 (Konzentrationslager-Erhardt)
Mel Brooks: „Frühling für Hitler“ 1968
(Sinngemäß, aus dem Gedächtnis)"Hätte ich um die tatsächlichen Greueltaten gewusst, hätte ich diesen Film niemals realisiert."
Bei Challenger gab es keinen Täter!... satirisch über die Täter richten
gehen (für mein Empfinden) zu sehr zu Lasten der Opfer.Richtige Amerikaner fliegen immer in den Himmel.
...
Und Sie, junger Mann, werden morgen die Lehrerin in den Himmel schießen, verstanden?
Wieder eine Vermischung unterschiedlichster Ausgangslagen.Nein, unserer Meinung nach tun wir Reagan nicht unrecht und seinen Opfern schon gar nicht, auch wenn die Besatzung der Challanger hier nur als Vertretung dient für all die von Reagans CIA-Schützlingen im Namen von Freedom und Democracy Umgebrachten z.B. in Grenada, Nikaragua und anderswo.
TTIp, @Onivido: Erst gucken - dann denken - dann schreiben. In der Reihenfolge passieren die wenigsten Schnitzer. @Ali hat nichts gegen billigen Antiamerikanismus. Nur zu, ihr tapf'ren Schneiderlein!Reagan hätte für die Challanger-Katastrophe juristisch nicht verantwortlich gemacht werden können. Das von uns erfundene Gespräch fand (vermutlich) nicht statt. Aber den unsachlichen, politischen Druck auf die Entscheidungsträger gab es. The show must go on.
Haben wir Reagan unrecht getan? - Einige hier im Forum dürften den Kalten Krieg nicht bewusst miterlebt haben, aber dass es sie und uns alle überhaupt noch gibt, ist nichts als ein Zufall. Es war reines Glück, dass Reagan mit seinen Star-Wars-Plänen, mit seinen CIA-Aktivitäten, mit seiner Rhetorik (Reich des Bösen), vor allem aber mit seinen provozierenden Militärmanövern die paranoiden Kremlgreise nicht zu apokalyptischen Kurzschlussreaktionen veranlasste. In den 80zigern war es mehrmals knapp davor, dass Reagan mitverantwortlich geworden wäre für den ultimativen Massenmord. Es wird glaubhaft berichtet, dass diesen drittklassigen Schauspieler erst der Film „The Day After“ ins Grübeln brachte. Bis dahin hatte er zwar einen Knopf, aber keine Ahnung, was damit anzurichten war. Auch Adenauer hielt Atomwaffen für „bessere Artillerie“ (Diese Realsatire verhöhnt allerdings auch in meinen Augen die Opfer von Hiroshima und Nagasaki.) Erst nach diesem Filmabend war Reagan bereit, nach Reykjavik zu gehen. Selbst den besten Satiriker müsste es noch nachträglich vor Grauen durchschütteln. Von den Launen einer solchen Figur hing unser aller Leben ab! - von der Banalität des Schrecklichen, um Hannah Arendt falsch zu zitieren. Wir alle hatten verflucht viel Glück und dieser noch heute von vielen vergötterte Ronald Reagan auch, denn um ein Haar wäre er „als größter Massenmörder seit Adolf Hitler in die Geschichte“ eingegangen, nur dass, verglichen mit der Anzahl der Opfer, dieser Vergleich noch monströs untertrieben wäre und es danach keine Geschichte und keine Ankläger mehr gegeben hätte. (Zitat aus: „Dr.Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ Stanley Kubrick 1964. Eine Satire, in der eine „Weltvernichtungsmaschine“ zum Einsatz kommt.)
Nein, unserer Meinung nach tun wir Reagan nicht unrecht und seinen Opfern schon gar nicht, auch wenn die Besatzung der Challanger hier nur als Vertretung dient für all die von Reagans CIA-Schützlingen im Namen von Freedom und Democracy Umgebrachten z.B. in Grenada, Nikaragua und anderswo.
Ich schrieb:Anders ausgedrückt - wie heißt die amerikanische Version von "Sieben auf einen Streich"?
Richtig, Challenger.
Den fand ich damals schon nicht lustig.
Diesen hier find ich heute auch nicht wirklich lustig.
Humor und Satire sollte etwas (nur ein kleines bisschen) mehr sein als Witze erzählen.
Du warst daraufhin der Meinung, ich hätte dich missverstanden und ich weiß nun nicht, wie ich dich anders hätte verstehen sollen. Wie gesagt: wir sprechen offenbar unterschiedliche Sprachen.„Es wird wärmer“ ist kein Witz, @FrankK, und schon gar nicht ein derart ekelerregender, wie der von dir zitierte (den ich übrigens erst im Nachlesen verstanden habe). Ich bitte dich, nochmals darüber nachzudenken, ob du wirklich weiterhin diesen „Witz“ inhaltlich mit unserem Text gleichsetzen willst.
Wo steht das? - Das geht weder aus unserem Text hervor noch habe ich das später behauptet.Es wird dargestellt, dass die Challengermission ausschließlich dem Medienrummel um eine "Schulstunde aus dem All" gegolten hätte.
Du scheinst zu glauben, wir hätten das Gegenteil behauptet. Wo bitte? - Selbst der alte Mann in unserem Text hofft, es werde alles gutgehen. Seine Frau werde das durch Gebete schon richten. - Überzogene Darstellung? Wohl kaum, vergegenwärtigt man sich die Episode um „The Day After“. Man sollte Präsidenten nicht allein schon deswegen überschätzen, weil sie Präsidenten sind. Hinter jeder Art von amtlicher Autorität kann sich gnadenlose Dummheit verstecken.Niemand hat sich bewusst für die Challenger-Katastrophe entschieden.
Sagtest du nicht, du seiest ein "Kollektiv"?Ich sehe und werte vieles anders als du.
Ein Text kann auch das ausdrücken, was nicht explizit gesagt wird:Anderes Beispiel - Du schriebst:
Wo steht das? - Das geht weder aus unserem Text hervor noch habe ich das später behauptet.Es wird dargestellt, dass die Challengermission ausschließlich dem Medienrummel um eine "Schulstunde aus dem All" gegolten hätte.
Dies ist die Szene, die bei mir den Eindruck erweckt, als ginge es nur um diese Show. Fast nach der Art: Heute im Shuttle, morgen auf Sendung ... übermorgen wieder zu Hause.ALTER MANN: Papperlapapp! - Diese Lehrerin ist an Bord, nicht wahr? Und sie soll morgen ihrer Schulklasse eine Rechenstunde aus dem All geben, stimmts? - Na also. - Das wird die Show, sag ich ihnen. Auf allen Kanälen. Darauf werd´ ich nicht verzichten!
Wo? An welcher Stelle?Du wirfst uns letztlich Geschichtsklitterung vor.
(Quelle: Was darf die Satire? (Tucholsky))Und wir müssen nun nicht immer gleich aufbegehren (‚Schlächtermeister, wahret eure heiligsten Güter!‘), wenn einer wirklich einmal einen guten Witz über uns reißt. Boshaft kann er sein, aber ehrlich soll er sein. Das ist kein rechter Mann und kein rechter Stand, der nicht einen ordentlichen Puff vertragen kann.
und werden, damit ja keine Missverständnisse aufkommen, von dem Autoren"kollektiv" im Nachgang ja noch ausdrücklich bestätigt. "Satire", sagen "sie", dürfe alles, und entblöden sich nicht, dem armen Tucholsky ihren Schmarren an die Backe zu schmieren.Das ist ganz ausgeschlossen. Die Besatzung besteht aus Amerikanern oder etwa nicht? - Gott ist mit Amerika! - Richtige Amerikaner fliegen immer in den Himmel.
JUNGER MANN: Selbstverständlich, Mr.President. Nur macht das zunächst, fürchte ich, keinen großen Unterschied, Sir.
ALTER MANN: Papperlapapp! - Diese Lehrerin ist an Bord, nicht wahr? Und sie soll morgen ihrer Schulklasse eine Rechenstunde aus dem All geben, stimmts? - Na also. - Das wird die Show, sag ich ihnen. Auf allen Kanälen. Darauf werd´ ich nicht verzichten!
JUNGER MANN: Aber die Kälte... verzichten müssen Sie nicht, Mr.President. Wir wollen doch nur auf steigende Außentemperaturen...
ALTER MANN: Um das Wetter wird sich meine Frau kümmern, seien Sie ohne Sorge, sie kann ganz hervorragend beten, das geht schon klar. - Und Sie, junger Mann, werden morgen die Lehrerin in den Himmel schießen, verstanden? Oder ich kürz euch das Budget!