Dass die Texte hochinteressant sind,ja, dass die religiösen Quellentexte, ganz ähnlich wie die Sprache der Träume, oder wie die Mathematik in der Biologie, die Grundzüge, Formen und Formeln menschlichen Da-Seins behandeln, leugne ich gar nicht.
Mir missfällt bloß, dass diese alten Texte, geboren aus der inneren und notwendigen Dynamik des theologischen Diskurses, der möglichst modern bleiben muss, um ernst genommen zu werden, so zwanghaft auf die Menschenrechte, die Wissenschaft (Historisch vorallem) und Psychologie des 21 Jahrhunderts hin "interpretiert" werden.
Das Nietzsche Zitat ...(sinngemäß); "Die Art, wie ein Theolog, gleichgültig ob in Berlin, oder Rom, ein Schriftwort auslegt, oder ein Erlebnis...einen Sieg des vaterländischen Heers zb. unter der höheren Beleuchtung der Psalmen Davids, ist immer dergestalt kühn, das ein Philolog dabei an allen Wänden emporläuft!
...stand gewissermaßen im Hintergrund dieses Textes.
Die Hunde, die sich von dem "Heruntergefallen" ernähren, erkennt man, wenn man Bibelkundig ist ja sowieso.
L.G
Patrick