Nein, nein, ich bin dann doch kräftig missverstanden worden: Ich habe niemals eine generelle Übersetzungsforderung gestellt. Es geht hier ausschließlich um James Blonds Limerick, bei dem ich mir überlegt habe (allerdings nicht ausreichend klar formuliert), wie man wohl unseren Nonsensbrüdern und -schwestern jenseits des Kanals den wortspielerischen Zusammenhang zwischen Bellinale und Berlinale erklärbar machen könne. Der Vorschlag von Bernd, nämlich Barkarole, ist schon stark, allein der klangliche und tätigende Bezug (bellen) zum Vis-à-vis Berlinale ist nicht erkennbar, weil er möglicherweise auch gar nicht machbar ist. Macht ja nichts - der Limerick ist dann wenigstens in unserem Sprachraum gut vermittelbar.
Ich bleibe allerdings dabei, dass mich das Gedicht nicht besonders überzeugt, das Kläffen steuert allzu offensichtlich auf einen Knalleffekt zu, der auch noch blitzschnell verpufft ist. Und dass die Berlinale gerade stattfindet, lässt den Text sehr bemüht erscheinen.
Ich wünsche uns allen einen schönen Abend
Rudi