Flucht über die Nordsee 81. Mit der Waffe einer Frau

ahorn

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Zurück zu 80. Die Maske sinkt


Einzig die Trauerweiden sahen zu

»Los! Wie sagen sie in Krimis. Hände hoch!«
»Schickes Kleidchen, sommerlich, luftig, haben wir aber nicht zusammen ausgesucht.«
»Komm Flossen hoch!«
»Geht das Ding überhaupt. Sieht aus, als wäre es aus einem Museum.«
»Soll ich es dir zeigen oder willst du zuhören.«
Josephine streckte die Arme empor. »Okay, Okay! Kannst du damit überhaupt umgehen. Nicht, dass du dich verschießt. Du mir ohne Not Schmerz zufügst. Du weißt, ich leide ungern.«
Stephanie zielte mit dem Lauf der Walter PP auf Josephines Schädel. »Ich treffe eine Kapcopra im Abstand von hundert Metern zwischen deren Augen.«
»Oh du vergleichst mich mit einer Schlange, was für ein Kompliment.« Josephine lehnte ihren Kopf auf die Schulter. »Kann ich zumindest erfahren, warum du mich durchlöchern willst. Stephen!«
»Du bist so blind!« Lächelte Stephanie. »Eine Schlange halt.« Sie krümmte den Zeigefinger. »Niemanden erkennst du. Eingehüllt in der Blase deines Narzissmus.«
»Wen stellst du dar? Die gute Fee mit funkensprühenden Zauberstab.« Ihr höhnisches Lachen reflektierte an den Trauerweiden, welche den Morgen erwarteten.
»Tanja!«
Josephine nahm die Hände herab, setzte zum Klatschen an.
»Arme oben lassen.«
»Lass uns ein paar Sitzungen ... du hast Wahnbilder. Erst siehst du in jedem Mädchen deine Tochter und jetzt.« Sie klopfte mit der Rechten auf ihren Kopf. »Mensch, du spielst Tanja!«

»Ich mime niemanden, der ich bin. Dreizehn Jahre, dreizehn lange Jahre habe ich darauf gewartet, dich zu erledigen.«
Josephine zuckte mit den Schultern. »Hab ich dir etwas getan?«
»Zugesehen hast du, dich ergötzt, wie er mir die Kleider vom Leibe gerissen hat, in mich eingedrungen ist, mich versklavt hat«, donnerte Stephanie.
Josephine zog ihre Augenbrauen zusammen, dabei zeichnete sich keine Falte auf ihrem Gesicht ab. »Schätzchen da bringst du etwas durcheinander. Du warst diejenige. Aufgegeilt von Klaras und meinem Liebesspiel, hast dich dem erst Besten, der vorbeikam, an den Hals geworfen.«
Ihr Daumen spannte die Waffe. »Du lügst!«

Stephanies Kopf sauste gegen ihren Nacken. Ihr Oberkörper beugte nach vorn. Mit einen im Rachen erstickten Schrei fiel sie auf die Knie, dann schlug ihr Körper auf der taufeuchten Rasenfläche auf.

»Man, hast du dir Zeit gelassen.«
Beim Niederknien legte Fridolin den Klappspaten ab. »Hauptsache ich habe sie nicht zu doll verletzt.« Er drehte den Frauenkörper auf den Rücken. »Stephen?«
Josephine verschränkte die Arme und trat mit ihrem Stilettoabsatz gegen die Bewusstlose. »Wenn gedachtest du zu erwarten: Prinz Eisenherz.«

Seine Fingerspitzen glitten über ihr rapsgelbes Sommerkleid. »Weshalb trägt er ein Kleid?«
Sie verdrehte die Augen, raffte ihren nachtblauen Kostüm Rock und hockte nieder. Mit ihren weiß behandschuhten Fingern schob sie den Saum des rapsgelben Kleides herauf und den Slip herunter. »Weil er eine Frau ist.«
Fridolin zog den Kopf zurück, dabei starrte er Josephine an. »Dann ist er nicht mein Stiefbruder?«
»Sie«, grummelte Josephine. »Es ist eine sie und nicht Stephen. Wer weiß, was für eine hergelaufene Hure dein Vater angeschleppt hat.«
Das Gesicht zu einer Mimik des Unglaubens verzogen, schüttelte er den Kopf.
»Reingelegt hat dich dein Alter.« Sie schlug gegen sein Schädel. »Kapierst endlich!«
»Eventuell ist sie Tanja. Sie hat es behauptet. Denn du hast mir gesteckt, dass die andere Klara ist.«
»Hast du was auf den Ohren«. Josephine deutete in die Richtung, in der Stephanie zuvor gestanden hatte. »Du standst hinter ihr. Hast du damals Tanja vergewaltigt?«
Er ging eine Schritt zurück, dabei hob er zur Abwehr die Hände. »Nein!«
Sie biss auf einen Finger. »Obwohl Zeit hättest du gehabt.«
»Wir sind alle vier aus der Scheune«, erboste sich Fridolin.
Sie hob wie ein Schulmeister den rechten Zeigefinger. »Lüg nicht! Anton, Klara und ich gingen zuerst, du kamst erst später heraus.«
»Das war keine Minute.«
Sie stieß ihren Ellenbogen in seine Seite. »Für dich genug Zeit«, warf sie ihm mit einem herablassenden Tonfall entgegen, lachte.

»Außerdem ist Tanja sie selbst!«
»Bitte!«
»Tanja spielt uns nur vor, sie sei Klara.«
Fridolin kratzte sich am Genick.
»Sie hat etwas zu verbergen, will sich tarnen!«
Er massierte weiterhin den Nacken.
»Doppelte Verneinung, die Wahrheit hinter der Wahrheit!«
Sein Kinn senkte sich.
»Wir«, sie räusperte sich. »Ich vertrat längst die Ansicht, dass sie uns was vorspielte. Halt eine Tütken.«
»Ich verstehe nur Bahnhof«, gab Fridolin kund.
»Bist ja ein Mann. Männer können nicht denken«. Sie grinste. »Ist ja nicht euer Existenzgrund.«
»Deswegen ist Tanja Tanja nicht Klara?«
»Hallo! Ich weiß es«, untermauerte Josephine.
»Beweise.«
»Tanja hat nie ein Gespräch auf früher gelenkt. Immerhin kenn ich sie länger, als Klara sie kannte.«
Er wedelte mit der Rechten vor seinem Gesicht. »Wie denn, wenn sie Klara ist.«
»Weil sie Tanja ist!«
Fridolin nickte, dabei spitze er den Mund und zog seine Augenbrauen zusammen.
»Schalt deine zwei Synapsen ein. Stell dir vor, ich er erzählt dir eine Geschichte, die wir beide erlebt haben. Was passiert?«
Er zuckte mit den Schultern.
»In deinem Gehirn läuft ein Film ab, du denkst schneller ...«. Sie winkte ab.
Er hob den rechten Zeigefinger. »Ich erzählte die Story zu Ende.«
Sie sah ihn an und pfiff. »Außerdem war Klara eine Lesbe und Tanja das Gegenteil mit ihrem religiösen Gehabe. Aber dieses erkläre ich dir ein anderes Mal. Ich will dein mickriges Männergehirn nicht überfordern.«

Josephine steckte die Walter in ihre Handtasche, hing die Tasche über ihre Schulter und ergriff Stephanies Knöchel. »Fass mit an!«
»Weswegen?«
»Willst du sie hier liegenlassen.« Sie warf ihren Kopf in den Nacken. »Hier im Park.«
Er fasste unter Stephanies Schulter.
»Vergiss deinen Spaten nicht«, ereiferte sie sich. »Weshalb hast du einen Klappspaten dabei?«
Erst zuckte er mit der Achsel, dann verstaute er das Grabwerkzeug unter derselben. »Stell dir vor, du fährst dich in einer Schneewehe fest«, erklärte er und zog den Rücken der Leblosen an seinen Bauch.
Josephine presste Stephanies Fersen an ihre Taille. »Es ist Sommer.«
»Dann halt eine Dünne.«
»Dünnen in der Stadt?«
»Am Meer!«
»Quirle nicht so viel geschwafelten Schwachsinn, ab zu meinen Wagen.«

»Vorne du Idiot«, schimpfte Josephine.
Fridolin schritt um den Posche herum, öffnete die Klappe, griff in den Kofferraum, brachte ein Paar Pumps zum Vorschein. »Seit wann stehst du auf himbeerrot?«
Sie stieg aus. »Schmeiß die Dinger weg und hol den Karton heraus«, befahl sie, schritt auf ihn zu, ging in die Hocke und nahm den Deckel ab.

Fridolin drehte die Schuhe, sah in ihr Inneres, wandte sie, schnüffelte an ihnen. Er schloss die Augen, inhalierte ihren Duft, dann hob er die Schulter und warf die Schuhe ins Gebüsch. Erneut über den Kofferraum gebeugt, zerrte er einen Sack aus der Kiste. »Ein Postsack? Fährst du die immer spazieren?«
»Ein Paketsack du Dummerchen. Leg ihn zur Seite!«
»Spielzeug!« Fridolins riss seine Augen auf. »Hast du das geplant?«
»Dumm, wenn man vergesslich ist«, murmelte sie und trat gegen Stephanie. »Für jemand anderen.«
»Ach du bist so lieb zu mir.«
»Diesmal nicht für dich mein Püppchen.« Sie kniff ihm in die Wange. »Wenn du lieb bist, dann bekommst du deine Bestrafung. Schulmädchen!« Sie griff in den Karton. »Lege ihr zuerst den Knebel an und«, sie fischte eine Maske heraus, »verdecke ihre Augen.«
Josephine entnahm zwei mit rosa Plüsch ummantelte Handschellen, presste Stephanies Arme auf ihren Rücken, befestigte die erste Schelle an den Handgelenken und die Zweite schnappte an den Fersen zu.
»Leg ihr das Halsband um!«
»Das ist aber nicht aus einem Sexshop«, stellte er fest.
»Vom Tierbedarf!« Sie kniff ihn erneut. »Für ganz böse Hündinnen.«
»Fester!«, donnerte Josephine und stieß in weg. »Las mich machen, du Weichei!«
Sie zog das Halsband zu, bis das Metall in Stephanies Haut eindrang, bis Blut austrat. Stephanie zuckte, fing an, sich zu wehren. Der Karabiner der Leine schnappte ein.
»Die Füße an die Hände«, befahl Josephine, dann verknotete sie die Hundeleine mit den Handschellen. »Ab in den Sack mit ihr.«

Josephine schlug die Klappe zu.
»Was hast du mit ihr vor«, erkundigte sich Fridolin.
»Ich schmeiß sie in irgendeine Gracht, dann sollen sich die Fische um sie kümmern.«
Er sah nach oben. »Der Morgen graut, aber du muss wissen, was du tust.«
»Du hast recht. Am besten irgendwo zwischenlagern.«
Er beugte sich zu Josephine vor und legte seine Lippen an ihr Ohr.
Sie schmunzelte, dabei deutete sie mit ihren rechten Zeigefinger auf ihn. »Gute Idee, wie vor zwanzig Jahren nur ...«
»Das es diesmal kein Spiel ist«, vervollständigte er ihren Satz.
Josephine griff an das Revier seiner Anzugjacke, zog ihn an sich heran und flüsterte ihm zu.
»Meinst«, murmelte er.
»Na klar zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie ist entsorgt und mein Alter im Knast.« Sie griff in ihre Handtasche, zog die Pistole heraus. »Nehm die an dich und«, sie entnahm ein Smartphone, »das!«
»Deins?«
Sie zwinkerte. »Auf Joos Namen angemeldet.«
Sie fasste ihm an die Augenbraue und riss ein Haar heraus.
»Autsch!«
»War sehr lang. Musst dir Mal wieder die Brauen zupfen.«

Fridolin faste an das Griffstück der Kofferraumklappe.
»Was machst du«, erboste sich Josephine.
»Sie in ihren Wagen umladen.«
Josephine verdrehte die Augen und schlug sich an die Stirn. »Dummkopf. Wenn du die ganzen Sachen besorgst, dann hast du keinen Platz mehr in dieser Blechbüchse. Außerdem musst du Alina bis morgen in Sicherheit bringen.« Sie klopfte auf ihren Sportwagen. »Nein! Um die kümmere ich mich. Ich gebe dir Bescheid, wo du sie abholen kannst. Du musst ohnehin bis heute Mittag in mein Hotel meine Sachen holen. Bezahlt ist.« Sie umschritt die offene Fahrertür. »Wir sehen uns dann Punkt eins an der Kapelle.«

Josephine öffnete das Handschuhfach, schnappte sich einen Lippenstift, malte ihre Lippen blutrot nach. Sie startet den Motor, verteilte die Farbe, grinste, warf ihren Kopf nach hinten, lachte und drückte das Gaspedal an seinen Anschlag.


Mit der Waffe einer Frau

»Junge Dame soll ich ihnen behilflich sein?«, fragte ein Herr im Nadelstreifenanzug und starrte dabei auf Josephines Hintern.
Sie wandte sich um. »Danke! Nein! Das schaffe ich!«
»Nein! Ich kann doch keine Landsfrau und dann so eine zarte, bildhübsche einen schweren Sack«, prahlte er, strich mit beiden Händen über seine grauen Schläfen und drängte Josephine weg.
Sie strauchelte und umklammerte seinen Oberarm.
Er entschuldigte sich, dann zerrte er den Paketsack heraus. Mit einem Schwung warf er diesen auf den Gepäckwagen.
»Vorsicht!«
»Was habe sie den da drin«, japste er.
»Eine Leiche.«
»Eine Leiche!« Er grinste. »Mit der fahren sie spazieren?«
Josephine ging in die Hocke und berührte den Stoff mit ihren Mund. »Kein Mucks sonst bist gleich hin«, flüsterte sie, erhob den Kopf und griff an den Verschluss des Sackes. »Wollen sie sehen?«
»Danke nein!«, werte er ab.
»Da ich nicht mit ihr spazieren fahren möchte, will ich sie zwischenlagern.« Sie erfasste die Hand des hilfsbereiten Fremden, beugte sich vor, bis ihre Nase fast seinen Oberkörper erreichte und blickte zu ihm herauf. »Es soll extrem heiß heute werden.«

Er grinste breiter. »Da haben sie Angst, dass sie stinkt.«
»Nö, riechen tut sie nicht.« Sie hielt sich den Mund zu, wies auf den Sack und lachte. »Sie meinen sie ist frisch«, gluckste sie und winkte ab. »Ein Plastinat – Körperwelten.« Sie schob ihre Sonnenbrille auf die Nasenspitze. »Ich zeige es ihnen!«
Er drückte auf den im Leichensack versteckten Körper. »Ich dachte, diese Dinger wären härte.«
Josphine blinzelte ihn an. »Deswegen bin ich in Amsterdam. Ich, wir haben in der Uni München ein neues Verfahren entwickelt, welches die Exponate weitaus lebensechter wirken lässt. Das erste Muster präsentiere ich heute Abend hier in der Universität.«
Der Herr faste sich ans Kinn, zeigte nach rechts. »Das ist der Bahnhof!«
»Auf Bahnhöfen gibt es Schließfächer«, konterte sie.
Er zupfte an seiner Unterlippe.
»Ich bin das erste Mal in Amsterdam. Will die Stadt besichtigen. Stellen sie sich vor, jemand klaut«, sie streichelte ihren Wagen, »meinen Kleinen.«

»Dann sind sie ja wochenlang von ihrer Familie getrennt?«
Er schob den Gepäckwagen, auf dem in inniger Zweisamkeit Stephanie Körper mit seinem handgepäckgroßen Koffer ruhten.
»Bin geschieden!«
»Kinder?«
»Leider nein!«
»Immer in Hotels?«
»Versuchen sie, in Amsterdam eine Wohnung zu finden, außerdem habe ich mein Haus in Nürnberg. Dort genieße ich meine freien Tage. Na ja! Die Firma hat zwei Hotelzimmer auf Dauer angemietet – fast wie zuhause.« Er wies einen Gang entlang, dessen Wände aus Schließfächern bestanden. »Da sind die Großen!«
Josephine strich über seine Hand. »Sie kennen sich aber gut aus.«
»Viel Zeit, viel Langeweile.« Er blieb stehen. »Das ist der Letzte in der untersten Reihe.« Der Hilfsbereite nahm seinen Koffer vom Wagen, zog den Handgriff heraus und stellte das Gebäck auf seine vier Rollen. Dann öffnete er beim Hinknien die Schließfachtür, wuchte den Sack vom Gepäckwagen direkt in das Fach. »Kommen sie herunter ich zeig es ihnen.«
Er warf eine Münze ein. Sie raffte ihren nachtblauen Kostümrock bis zum Anschlag und hockte sich nieder.
Er legte seine Hand auf ihr seidig bestrumpftes Knie und studierte die Bedienanleitung. »Sie müssen sich eine Geheimzahl ausdenken«, erklärte er, sah ihr ins Gesicht, auf seine liebkosenden Finger und zuckte.
Josephine fing seine Hand ab, legte sie erneut auf ihr Knie und ihre Linke auf seine Schulter. Sie lehnte sich an ihn und flüsterte ihm ins Ohr.

Mit einem gezielten Schlag ihres Fußes schnappte die Schließfachtür, ins Schloss, gefolgt von einem Gurgeln aus dem Inneren.
»Was war das?«
Josephine faste sich an ihren Bauch. »Mein Magen. Ich habe seit gestern Nachmittag nichts mehr gegessen.« Sie strich über das Revier seiner Anzugjacke, dann lächelte sie ihn an. »Können sie ein Café in der Nähe empfehlen?«

»Ja! Mit exzellentem Frühstück. Ich könnte, wenn sie wollen, sie begleiten.«
»Das würden sie tun. Aber ihr Zug?«
Er winkte ab. »Dann nehme ich den Nächsten oder Übernächsten.« Er klopfte auf seine goldene Armbanduhr. »Mein Flieger geht erst in fünf Stunden.«
Josephine berührte seine Taille. »Wissen sie, dass sie, entschuldigen sie, wenn ich es direkt ausspreche, für ihr Alter einen«, sie blinzelte, »super Körper haben.«
Er lächelte. »Danke!«
»Haben sie sich vielleicht schon einmal den Gedanken darüber gemacht«, sie klimperte mit ihren falschen Wimpern, »wir müssen ja alle mal gehen. Ihren Körper zu spenden?«
Er schielte auf die verschlossene Schließfachtür. »Als Plastinat?«
Sie schob ihren Oberkörper näher an den seinigen, glitt mit ihrem Knie über sein Hosenbein und leckte die Lippen. »Kennen sie einen Ort an der wir nicht ein exzellentes, sondern deftiges Frühstück genießen.« Ihre Finger umspielten sein Gesäß. »Mal genauer Nachsehen.«
Er schluckte.

»Nebenbei ich heiß Chantal.« Hauchte sie im ins Ohr.
»Erotisch«, stotterte er.
»Und du?«
»Günter!«
Er griff in seine Anzugjacke, holte einen Kugelschreiber sowie ein Blatt hervor, notierte eine Zahl, dann übergab er ihr den Zettel. »Nicht das du den Code vergisst.«
»Danke! Du denkst an alles«, lobte sie ihn und verwarte das Papier in ihrer Handtasche.
Er gab ihr den Kugelschreiber. »Den schenk ich dir.«
Sie betrachtete das Geschenk. »Oh mit deinem Namen« Sie schnurrte wie eine Katze. »Günter. Wenn ich ihn benutze, dann denk ich an dich.«

Günter wedelte mit der Hand. »Ich bring schnell meinen Koffer drüben in eins der kleineren Schließfächer«, erklärte er, schnappte sein Gepäck und spurtete den Gang entlang.

Josephine holte den Zettel aus ihrer Handtasche, knüllte ihn zusammen, sah zur Decke, an der ein rotes Licht leuchtete und warf ihn zu Boden.
Nachdem er wieder bei ihr war, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn.


weiter zum nächsten Teil 82. Bruder und Schwester
 



 
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