Flucht über die Nordsee 84. Sophia Tütken ist verschollen

ahorn

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Sophia Tütken ist verschollen
»Ich wusste, dass es in diesem Album ist.«
Aaron van Düwen legte das Fotoalbum auf Svenjas Schoss, die im Seitsitz auf der Armlehne des linken Klubsessels hockte. Er zog den seidigen Banyan um seinen Oberkörper, richtete seine Fliege und tippte auf ein angegrautes schwarz-weiß Foto.

Nicolette hatte Tami mitgenommen, um sie auf ihr Zimmer zu führen. Ihr das Internat zu zeigen. Es hatte sich herausgestellt, dass Stephen Aaron van Düwen eine Nachricht hat zukommen lassen. Er berichtete ihm, dass er eine Tochter hatte. Sie nach vielen Jahren der Suche gefunden hatte, die Mutter geheiratet und er das Kind mit Absprache seiner Frau, vor dem gewaltigen Stiefvater in Sicherheit bringen wollte.
Svenja erkannte sofort ihre Fantasiegeschichte. Warum Klara ihr nicht gesagt hatte, dass Stephen ihr Vater war, blieb ihr verborgen. Zweifel an den Worten der Mutter keimten in ihr auf. Niemanden konnte sie mehr vertrauen. Sie war auf sich allein gestellt. Denn, wie Nicolette erzählte, war ihre Mutter, als Tanja Sengbein-Tütken in der Villa erschien und hatte Svenja unter den Namen Antonia Tütken angemeldet.

Wie lange sich Svenja bereits mit Herrn van Düwen unterhielt, vermochte sie nicht einzuschätzen. Er war auf einmal da gewesen. Nein! Die ganze Zeit, in der Tami und sie an der Fotowand standen, schlief er auf seinem Schreibtischstuhl. Erst als Nicolette in die Bibliothek platze, war er erwacht.
Einerseits schämte sie sich dafür, den Mann mit seinem schütteren weißen Haarkranz, der gebeugten Haltung einzig gestützt von seinem Stock, auf dem ein Löwenkopf glänzte, zu belügen. Anderseits erlaubte ihr der Tausch der Identität, seinen Geschichten aus ferner Vergangenheit, in der er mehr lebte als in der Gegenwart, zu folgen.

Sie zweifelte nicht an den Aussagen des alten Mannes, obwohl seine wohlgewählten Worte sie mehr verwirrten, als ihr eine Hilfe gaben.
Er berichtete ihr, dass ihre bis vor kurzen geliebte Großmutter, die Tochter eines französischen Hausmädchens des Hauses sowie dem Geschäftspartner seines Vaters wäre. Dieser Kompagnon, er sprach abfällig von ihm, hatte sich lange vor dem Einmarsch der Deutschen, mit einem beträchtlichen Griff in die Kasse aus dem Staub gemacht.
Da sie sich gegenüber des Kindes in der Schuld sahen, schenkten sie der Hausangestellten Rohdiamanten, welche sie in einer Spieldose seiner Schwester versteckten.
Kurz nach der Annektierung glückte seiner Familie die Flucht in die Staaten, fuhr er fort. Nach der Befreiung kehrte er allein zurück und baute die Firma neu auf. Mehrere Jahre später erschien ein Mann bei ihm. Nahne Tütken. Nahne hatte seinen Namen von seiner Zukünftigen erhalten, welche den Namen van Düwen mit Großmut in der Erinnerung hielt, schilderte er Svenja. Nahne erwünschte von ihm, dass er Rohdiamanten schleifen solle, da Nahne ein Hochzeitsgeschmeide für seine Braut fertigen wolle.
Er erkannte sofort das Gefäß seiner Schwester, die tanzende Ballerina mit ihren Initialen. Überwältigt, dass die Verlobte als Halbjüdin den Holocaust überlebt hatte, ließ er die Brillanten in ein Collier fassen. Er gab Ohrschmuck und Trauring mit echtem Steinen, sowie ein Diadem und ein Armband, diese mit Glas besetzt, dazu.

Svenja strich über das Hochzeitsfoto. Gesehen hatte sie es bereits. Das letzte Mal sah sie dieses ihm Haus der Großmutter, bevor der Admiral alle Habe in Kartons verwahrte und auf dem Speicher verstaute. Nur das gerahmte Foto über dem Sofa auf dem sie alle vereint zur Ehre des goldenen Hochzeitspaares standen, verblieb an der Wohnzimmerwand.

»Aber sie kannten sie nicht, war eine Fremde für sie!«, gab Svenja zu verstehen und dachte an den Schmuck in ihrer Schatulle.

Aaron van Düwen beugte seinen Oberkörper und knetet seine Hände. »Du hast mit Sicherheit gute Eltern, vielleicht Geschwister, Großeltern, Tanten und Onkel. Wenn niemanden auf einen wartet, ergreift man jeden Strohhalm.«
»Sie haben ihre Schwester?«
»Sogar einen Bruder hatte ich.« Er leckte über seine dünnen Lippen. »Der ist zurück nach Europa, hat für die US-Army« – »Und meine Schwester ist an Typhus verstorben. Du bist jung. Du kannst es dir nicht vorstellen allein zu. Alle Verwandten, Freunde, verschleppt«, seine Stimme zitterte. »vergast.«
Ein Lächeln flog über sein mit Falten übersätes Gesicht. »Ich habe eine neue Familie«, er breite die Arme aus, »alles meine Kinder.«

»Und die Familie Tütken«, harkte Svenja nach.
»Nein! Am Anfang. Wir haben sogar in der Nachbarschaft gewohnt. Sie hatten nichts. Der Nahne war ein Draufgänger, Schwarzmarkthändler und Schmuggler. Mit ihm konnte man. Hat mir immer vorgeworfen, dass die Kapitalisten die Schuld am Krieg hatten, ohne das er Antisemit war. Sein Freund der Alfons«, er wies zur Tür, »der Urgroßvater deiner Freundin, war da anders. Ob er Antisemit oder Rassist konnte ich nie nicht einschätzen. Nationalist! Vergötterte den Hitler und seine Nasi-Bande als Wohltäter.«

Svenja zupfte an ihrem Ohrläppchen. »Antonia hat mir erzählt. Seine Tochter hätte bei ihnen gearbeite.«
»Nicht nur die Franziska und der Anton – gute Menschen – waren bei mir in Lohn und Brot, sondern ebenso ihre Schwester die Liselotte.« Er schüttelte den Kopf. »Sie hatte mir erzählt, sie hätte Ärger mit ihrem Vater. Ich brauchte jemanden in der Verwaltung.« Er schloss die Augen. »Es gab Differenzen.« – »Ich musste sie entlassen.«

Svenja dachte, an die Geschichte die Franziska ihr erzählt hatte.
»Was hat Franziska gesagt, immerhin war es ihre Schwester.«
»Nichts! Liselotte und ich haben uns im Einvernehmen getrennt. Es sollte niemand etwas erfahren.«

Svenja blättere im Fotoalbum weiter, gespannt der Bilder, dennoch mit Gesichtsausdruck voller Gleichmut, um ihre Wissbegier nicht zu verraten.
»Sie haben gewiss die Tütkens öfter getroffen.« Svenja zupfte an ihrem Ohrläppchen. »Immerhin war Herr Tütken lange auf See. So als Kapitän?«
Aaron van Düwen schlug auf seine Schenkel. »Der Nahne und Kapitän!« Er schüttelte den Kopf. »Zur See ist er gefahren!«, er schloss die Augen, »aber eher, um seine Schmuggeltouren zu kaschieren.« – »Kontakt hatten wir, als unsere Kinder klein waren«, er senkte das Haupt, »aber nachdem die Sophia verschwunden und …« Er sah Svenja an. »Hat dir dieses deine Freundin nicht erzählt?«
»Wir kennen uns erst ein paar Monate und sie erzählt nicht viel. Ich habe die Vermutung, sie trägt irgendetwas mit sich herum.« – »Ich will ihr helfen!«
»Du magst sie. Das sehe ich an deinen Augen.«
»Ja!«

»Verschwunden ist ein falsches Wort, eher verschollen. Bei einer dieser Touren ist sie über Bord gegangen. Hörte ich. Sie haben es nie verkraftet. Nicht einmal für Tod haben sie sie erklärt, als würde sie die See irgendwann freigeben. Ihre Zwillingsschwester die Bärbel traf es härter, fast verrückt ist sie geworden. Nach der Schule soll sie ins Kloster gegangen sein. Seitdem hörte ich nichts mehr von ihnen. Nur, dass eine oder andere was Carel mir erzählte.«
»Carel?«
»Mein Ältester – ein guter Junge - den müsste deine Freundin kennen. Er ist Priester. Na ja demnächst Bischof!«
»Bischof«, wiederholte Svenja und versuchte verwundert zu klingen.
»Du meinst, weil ich jüdischen Glaubens.« Er grinste. »Meine Frau war Christin und wir haben unsere Kinder glaubensoffen erzogen.«
»Aber die Sophia ist wieder aufgetaucht!«
Die Doppeldeutigkeit ihrer Worte erschauderte Svenja.
»Wie kommst du darauf? Nein! Das hätte mir Carel bestimmt erzählt. Diese freudige Nachricht mir nicht verschwiegen.«
»Wieso?«
»Welcher Konfession bist du?«
»Katholisch!«
»Dann solltest du wissen, dass Priester das Beichtgeheimnis waren. Daher erzählt er wenig, wenn wir uns sehen und das ist selten genug. Aber, dass die Sophia wieder da, das hätte er berichtet. Immerhin hatte er den Tütkens, bei der Trauung meiner Enkeltochter, den Segen zur goldenen Hochzeit gegeben.«
Svenja zog den Kopf zurück. »Ihrer Enkeltochter?«
»Josephine!«

Der Name schlug bei Svenja ein wie eine Bombe.
»Josephine Mükke?«
»Du kennst sie?«
»Nein! Antonia hat mir knapp von ihr erzählt.«
»Josephine ist die Tochter meines Jüngsten, Joos. Eigentlich ein nettes Kind, aber ihre Großmutter, ein Drachen eine Hexe. Die haben es auf unser Vermögen abgesehen.« Er schüttelte sich. »Widerlich! Früher als sie klein war, verbrachte sie die Sommerferien bei uns. Sie wurde älter und die Interessen, wenn Mädchen in ein gewissen Alter kommen. Du verstehst. Sie kam kurz vorbei, wenn sie ihre Ferien auf einen Reiterhof verbrachte. Anton hatte ihr den Tipp gegeben. Der Sohn seines Bruders ritt da. Sie hat dort Freundinnen gefunden. Ich kannte sie nicht aber – das blieb mir im Gedächtnis, dass der Vater der Einen, etwas mit der Mutter der anderen hatte – Gerüchte. Warum nicht, waren beide alleinerziehend. Du bist zu jung, dieses zu verstehen.«

Wieder dieser Reiterhof, der Brief, das Ferienlager in der Nähe, das Wiedersehenstreffen der Freundinnen. Svenja musste sich zurückhalten. Eine der beiden war Klara gewesen, dies war ihr klar. Aber welche? In jenem Moment war es ihr egal. Denn sie wollte mehr vom Admiral erfahren.

»Dann haben sich die Tütkens bestimmt gefreut, dass Bärbel aus dem Kloster ausgeschieden ist und mit ihrer Tochter und Antonia zu ihnen gezogen?«
Van Düwen zog seine schmalen weißen Augenbrauen zusammen. »Wie kommst du darauf? Die Bärbel ist Äbtissin bei den Bernerdinnerin. Ein Paar Mal habe ich sie in den letzten Jahren getroffen. Alle Mädchen können wir nicht aufnehmen!«

Diese Aussage schlug in Svenjas Gehirn ein wie eine Bombe. Der Admiral war nicht Sophia, nicht Bärbel oder hatten die Großeltern es einfach nicht erwähnt und sie gar Sophia.
»Vielleicht ist sie doch wiederaufgetaucht?«
»Wer?«
»Sophia!«

Aaron wendete sich ab. »Las die Toten ruhen!« Er drehte seinen Oberkörper zurück und tippte auf ein Foto. »Was man alles entdeckt, wenn man mit einem Fräulein in der Vergangenheit schwelgt. Joos und Karel mit ihrer Schatzkiste!«

Svenja betrachtete das Bild. Zwei Jungen, einer hatte den Kopf gesengt, der andere triumphierte und hob eine mit Muschelornamente besetzte Holzkiste in die Höhe.
»Thorben Raubeins Schatz! Eine von Nahnes Geschichten. Verrückt waren sie. Bis Carel Joos bei der Jagd ein Auge ausgeschossen hatte. Wir haben dieses Ding versteckt. Zumindest ein gutes hatte es gehabt. Nahne schrieb seine Räuberpistolen während seiner Haft auf, konnte damit ein wenig Geld redlich verdienen.«

Die zweite Bombe zündete – Nahne in Haft und Schriftsteller?
»Weswegen war er im Gefängnis?«, stotterte Svenja.
»Bei der Tour auf der Sophia über Bord gefallen ist«, er überkreuzte seine Unterarme, »fasste man ihn auf«

Svenja spürte, wie dem alten Mann das Erzählen anstrengte. Sollte sie weiter auf Nahne eingehen. Warum? Er war für sie immer der liebevolle schrullige Opa gewesen – war im doppelten Sinne. Die Identität des Admirals lag ihr in diesen Augenblick näher.

»Aber Antonias Mutter heiß doch Tütken?«
»Soweit ich gehört habe, adoptierten sie die Tütkens.«

Ein Sachverhalt den Svenja kannte. Nur hatte Klara ihr berichtet, dass sie vom Admiral …
Geistesabwesend blätterte sie weiter.

Seine Lippen verformten sich zu einem Lächeln. Er streifte über ein Foto. »Schau! Franziska, Anton, Stephen und Josephine!«
Erstaunt der Personen auf dem Bild sah sie ihn fragend an.
»Der Herr ist Anton, war mein Gärtner. Die Frau ist Franziska. Das Mädchen, er tippte auf das größere Kind, ist Josephine und der Junge, auf das Kleinere deutend, ist Stephen.«
»Junge?«
Er lachte. »Unsere Regeln gelten für alle!« Er schwankte mit dem Kopf. »Das einzig Gute was ich von Alfons gelernt habe. Im Krieg sind alle gleich, tragen die gleiche Uniform. Das hilft unseren Mädchen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.«
»Aber!«
»Ist nur Kleidung, eine Hülle. Ich hatte zuerst bedenken. Ein Junge unter Mädchen, aber Franziska war der Auffassung, er genösse bei uns die beste Ausbildung. Anton eher der Ansicht, er würde verweichlichen. Aber wer ein paar Tage mit meinen Kindern verbringt der weiß, dass«, er breitet die Arme aus, »sie stärker sind, als alle chauvinistischen Kerle, die denken die Welt zu regieren.«

Es passte alles zusammen. Die Androgynität von Stephen, sein einerseits männliches Verhalten, anderseits seine weibliche Anmut, wenn er Gefühle zeigte. Sein Auftreten am gestrigen Abend, ganz Frau ohne Charme ein Kleid auf dem Körper zu tragen. Er lebte als Kind, wie ein Mädchen unter gleichen, nahm ihr Verhalten an, hatte nicht erlernt, wie ein Junge sich zu gebären. Er war wie sie, irgendetwas dazwischen. Die Geschichte mit den Folgen des Unfalls entsprach einem Schutzschild, die Rückfälle in sein kindliches Verhaltensmuster zu kaschieren, zu erklären.

»Herr van Düwen jetzt ist es genug«, gab Nicoletta zu verstehen, nachdem sie die Bibliothek betreten hatte. »Es ist Zeit für ihre Bewegungstherapie.«
»Wie die Zeit vergeht«, raunte er und stemmte seinen Körper, gestützt auf den Gehstock, aus dem Sessel.
Nicoletta schritt auf Svenja zu. »Das Fräulein kann sich von ihrer Freundin verabschieden und die Heimreise antreten.«
Aaron von Düwen stieß mit dem Stock auf. »Nein!« Er strich Svenja übers Haar. »Tami ist unser Gast. Ihre Mutter holt sie morgen ab.«
Svenjas Stirn schlug Falten. In der ganzen Zeit hatten sie nie darüber gesprochen, wie sie wieder nach Hause kam.
Nicolette zuckte mit den Achseln. »Dann sehe ich Mal nach, wo ein Bett frei ist«, zürnte sie.
»Nicht nötig. Tami schläft in Seraphine Zimmer«, befahl er.
»Herr van Düwen!«
»Es wird Zeit mit der Vergangenheit abzuschließen!« Er gab Svenja die Hand. »Wir sehen uns zum Kiddush.«

Svenja trottete Nicolette in den anderen Flügel der Villa hinterher. »Nicolette«, stotterte sie. Es fiel ihr schwer die angeraute Dame, beim Vornamen zu nennen. Obwohl ihre Haut glatt, wie bei einer jungen Frau und ihre Augen, wie bei einem Mädchen, funkelten.
»Wer ist Seraphine?«
Die Angestellte blieb stehen und wandte sich ihr zu. »Sie ist«, sie stockte, »war Herr van Düwens Tochter. Sie ist vor vielen Jahren in Namibia durch eine Landmine ums Leben gekommen. Danach haben die van Düwens das Internat gegründet.«
»Oh Gott wie schrecklich.«
»Sie sind da nie drüber hinweggekommen, aber die Schule hat ihnen geholfen. Sie waren zu den Mädchen wie fürsorgliche Eltern.«
Das Timbre in ihrer Stimme verführte Svenja. »Waren sie ...«
»Du«, unterbrach Nicoletta.
»Warst du hier ebenfalls?«
»Ja! Ich habe meine Eltern nie kennengelernt. Nach vielen Waisenhäusern kam ich hier her.«
»Bist du immer hiergeblieben?«
»Nein!« Nicolettes Gesicht verfinsterte sie. »Es ist mir eine dumme Geschichte passiert. War meine Schuld. Bin dann weg, kam erst vor drei Jahren zurück.«
»Wenn du solange hier warst, kanntest du vielleicht Lisselotte?«
Der Aufenthalt von Alinas verschwundenen Tante ging ihr nicht aus dem Sinn.
Nicolettes schüttelte den Kopf. »Sie arbeitete vor meiner Zeit bei den van Düwen.« Sie deutete auf die Zimmertür. »Sie war Seraphine Kindermädchen und ist so weit es mir bekannt nie aus Namibia zurückgekehrt«, donnerte sie Svenja entgegen.


weiter zum nächsten Teil 85. Kiddusch – Der Bluff
 
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