Hallo euch beiden,
es ist auf jeden Fall Satire bzw. eher schon grotesk, denn eigentlich gar nicht mehr witzig. Grundlegend soll der Text die egozentrische Empathieverweigerung kritisieren, zu der Menschen (= Männer = Donald Trump:
https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump_Access_Hollywood_tape ) in Machtpositionen befähigt bzw. ermächtigt werden. Das Mittel der Kritik ist die undistanzierte Darstellung des Kritisierten und eine abgestoßene oder verwunderte Reaktion beabsichtigt, um Reflektion anzustoßen (ja das anmaßende Ziel der "Aufklärung", wenn man so will).
Zum persönlichen Hintergrund: Der Text ist die Abwandlung einer mir in gleicher Logik ähnlich widerfahrenen Situation: Auf die Frage, weshalb denn immerzu Kinder zu teils grottigsten Bewerbungen von Fleischwaren herangezogen werden (im Kontext eine Kritik an Instrumentalisierung und Indoktrination von Unempathie/Trivialisierung des Tötens), entgegnete die Wurstverkäuferin im vollen Ernst der Verwunderung: Wieso, Kinder mögen doch Würstchen?
Schon einige Jahre her, blieb aber hängen und wurde zu einer Art RunningGag im Freundeskreis. Auch in diesem Falle muss ich sagen: find ich gar nicht mal so witzig.
Hoffe, das erhellt den Text, ansonsten gern weitere Fragen.
Der Text ist für mich in seiner Verknappung auch ein stilistisches Kommunikationsexperiment: Wie wird so etwas aufgenommen?
In diesem Sinne danke für euer Interesse!