Ralf Langer
Mitglied
Was man so sagt:
"Jedes Wort hat eine Bedeutung"
Kaum denke ich darüber nach, was dieser Satz sagen will,
hadere ich, komme ins grübeln...
Ein Wort deutet also auf etwas hin. Das heißt auch,
räumlich betrachtet, das es nicht Teil von dem ist, was
es benennt.
Das Wort ist ein "Außerhalb";
wie ein Mensch, der seinen Arm benötigt um auf etwas
vor ihm liegendes zu deuten.
So impliziert das Wort "Bedeutung" immmer auch einen
Abstand zwischen dem Ausgesprochenen und dem Benannten.
Hier zerfasern meine Gedanken weiter.
Nach einigen Überlegungen komme ich zu dem Schluß, daß
es mithin mindestens zwei "Wortfamilien" gibt.
Zum einen haben wir Worte, die Dinge benennen, die in
der Welt sind, die im tiefsten Sinne des Wortes
einen "Begriff" haben.
Das wäre z.B. der Baum, der Fluß, ein Stein, etc.
Zum anderen gibt es Worte, die nicht mehr sind als
Platzhalter, Symbole, weil sie etwas zu benennen suchen,
das nicht begreifbarer Teil der Welt ist.
Das wären z.B. die Zeit, die Liebe, der Sinn, etc.
Hier erahne ich ein menschliches Bedürfnis, oder viel mehr
eine Leidenschaft:
Wir wollen den "Dingen" Namen geben.
Namen vermitteln uns den Eindruck von Herrschafft über
das Benannte.
Es erinnert ein wenig an eine Geisterbeschwörung.
In diesem Sinne ist Sprache auch immer Exorzismus;
wie wir die Dämonen zwingen uns ihren Namen zu verraten,
um sie zu beherrschen oder zu vertreiben,
so entreißen wir dem Gedeuteten durch Benennung
sein schattenhaftes Wesen, zwingen es in eine Hülle
aus Buchstaben, und erlangen Herrschaft über das Symbol.
Es bleibt ein Beigeschmack der Unsicherheit, etwas das mich
Nachts hochschrecken lässt:
Beherbergen unsere Worte mehr als eine Leere,
geben sie wirklich irgendetwas Quartier?
Gedanken, Grübeleien,...
Ich finde einen Satz von Wittgenstein:
Worüber man nicht reden kann, muß man schweigen.
"Jedes Wort hat eine Bedeutung"
Kaum denke ich darüber nach, was dieser Satz sagen will,
hadere ich, komme ins grübeln...
Ein Wort deutet also auf etwas hin. Das heißt auch,
räumlich betrachtet, das es nicht Teil von dem ist, was
es benennt.
Das Wort ist ein "Außerhalb";
wie ein Mensch, der seinen Arm benötigt um auf etwas
vor ihm liegendes zu deuten.
So impliziert das Wort "Bedeutung" immmer auch einen
Abstand zwischen dem Ausgesprochenen und dem Benannten.
Hier zerfasern meine Gedanken weiter.
Nach einigen Überlegungen komme ich zu dem Schluß, daß
es mithin mindestens zwei "Wortfamilien" gibt.
Zum einen haben wir Worte, die Dinge benennen, die in
der Welt sind, die im tiefsten Sinne des Wortes
einen "Begriff" haben.
Das wäre z.B. der Baum, der Fluß, ein Stein, etc.
Zum anderen gibt es Worte, die nicht mehr sind als
Platzhalter, Symbole, weil sie etwas zu benennen suchen,
das nicht begreifbarer Teil der Welt ist.
Das wären z.B. die Zeit, die Liebe, der Sinn, etc.
Hier erahne ich ein menschliches Bedürfnis, oder viel mehr
eine Leidenschaft:
Wir wollen den "Dingen" Namen geben.
Namen vermitteln uns den Eindruck von Herrschafft über
das Benannte.
Es erinnert ein wenig an eine Geisterbeschwörung.
In diesem Sinne ist Sprache auch immer Exorzismus;
wie wir die Dämonen zwingen uns ihren Namen zu verraten,
um sie zu beherrschen oder zu vertreiben,
so entreißen wir dem Gedeuteten durch Benennung
sein schattenhaftes Wesen, zwingen es in eine Hülle
aus Buchstaben, und erlangen Herrschaft über das Symbol.
Es bleibt ein Beigeschmack der Unsicherheit, etwas das mich
Nachts hochschrecken lässt:
Beherbergen unsere Worte mehr als eine Leere,
geben sie wirklich irgendetwas Quartier?
Gedanken, Grübeleien,...
Ich finde einen Satz von Wittgenstein:
Worüber man nicht reden kann, muß man schweigen.