Jeder Mensch denkt - der Eine mehr, der Andere weniger.
Denken, produziert Gedanken - mal sehr strukturiert, häufig sehr chaotisch.
Und Gedanken, sind quasi wie die Innenarchitektur, wie das innere Design des menschlichen Verstandes, das gestalterische Konzept eines Palastes – der Gedankenpalast.
Je wahrhaftiger, echter und authentischer man lebt, desto mehr überträgt sich dieses Design auf die Fassade des Palastes: Das Leben.
Es ist das Leben, welches die Hülle des Palastes ausbildet - nicht der physische Körper des Menschen.
Scheint das Leben vieler Menschen sehr geordnet zu sein, ist es doch - gerade bei den Kreativen und Denkern - oft nur der Versuch, mit diesem Fassadenbild Ruhe und Ordnung in das tiefste Innere, eigentlich doch absolut chaotische Design des Palastes zu bringen.
Die verzweifelte Hoffnung das laute Chaos und die unaufhaltsame Bewegung, die Unruhe, zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen.
Doch egal wie sehr man seine Vorhangfassade versucht aufzuräumen, sie ist und bleibt nur die Hülle.
Eine Hülle, welche die Innenarchitektur versteckt, ummantelt und verkleidet.
Ein Art Karneval.
Sie hilft – zumindest in gewissem Maße - das tiefe innere Empfinden, welches rauscht und tobt wie die stürmische Hochsee und immer in wilder Bewegung bleibt, zu dämpfen.
Wie ein Schalldämpfer.
Sie mildert das laute, markerschütternden Geräusch des Schusses einer Waffe.
Doch am Schuss selbst, ändert sie nicht viel - das Chaos im Palast bleibt.
Es ist – zumindest durch den Einfluss der Fassade - unveränderlich, die Hülle kann keine Einwirkung auf die Innenarchitektur nehmen.
Sie kann sie nur verstecken und für einen Moment den Anschein von Ordnung und Ruhe erwecken. Möchte man jedoch tatsächlich Klarheit und Frieden finden, so kann dies nur von innen heraus auf Dauer funktionieren. Man muss erst das innere Design entsprechend anpassen, bevor man dieses auf die Fassade überträgt. Wie bei einem Mandala: Man muss von innen nach außen vorgehen.
Nun bin ich leider Architekt des Hochbaus, der sich primär mit der Fassade und im Inneren nur um die Funktion, die Position und Dimension von Raumgefügen, Wänden und Öffnungen kümmert, weniger um die ästhetische Erscheinung und Dekoration eben dieser.
Wie soll man so bloß seine inneren Ruhe finden?
Im Chaos einer unordentlichen, beinahe messiehaften Wohnung fühle ich mich unsagbar wohl. Es ist das physische Abbild meines Gedankenpalastes.
Es ist ein Gefühl von Freiheit.
Meine Freiheit!
Und ich liebe sie.
Gleichzeitig ist es manchmal mein Gefängnis, welchem ich nicht entfliehen kann. So sehr ich es auch versuche etwas Neues zu entdecken, raus zu kommen, ändere ich doch eigentlich nur die Verkleidung - hülle meinen Palast in ein anderes Kostüm.
Wie oft habe ich riesige Fenster entworfen, durch die man wunderschöne Orte sieht. Ruhige, friedliche und aufgeräumte Orte.
Doch egal wie groß diese Fenster auch waren, die Orte lagen immer außerhalb der Hülle, weit entfernt von meiner Fassade – weit entfernt von meinem Leben.
Scheinbar unerreichbar.
Und hat man es doch mal nach draußen geschafft, um die Fassade komplett aufzuräumen und zu ordnen, um für einen Moment das Gefühl von Ruhe und Ordnung zu genießen, so sehnt man sich schon bald nach dem Gewohnten: Dem Chaos.
Dem Chaos, welchem man schon so oft mit aller Kraft und voller Verzweiflung zu entfliehen versuchte.
Und ehe man sich versieht, hat die Hülle ihre Maskerade wieder abgelegt.
Komischerweise ist dieser Moment der Erkenntnis meist mit sehr positiven Gefühlen verbunden. So, als käme man von einer langen Reise endlich wieder ins traute Heim.
Dieses Wahrnehmung ist nur leider nie von Dauer, schnell erkennt man, dass man zurück in seiner Zelle ist.
Zurück in der Gefangenschaft.
Zurück, am Anfang seiner Reise.
Zurück, um diese von vorne zu beginnen.
Zurück, obwohl man nie wirklich weg war.
Der ständige Kreislauf seines Lebens.
Man erbaut einen Palast und nach der Vollendung beginnt man von vorn.
Man muss ihn renovieren und sanieren, Stück für Stück erneuern und verbessern, ihn immer wieder neu erfinden.
Wieder und wieder und wieder.
Bis der Lebenszyklus des Gebäudes vorüber geht - dann heißt es Abschied nehmen.
Der letzte Schritt ist der Abriss, die endgültige Zerstörung dieser jahrzehntelangen Anstrengung.
Nichts bleibt erhalten.
Vollständige Vernichtung.
Tod.
Ruhe.
Endlich Ruhe.
Denken, produziert Gedanken - mal sehr strukturiert, häufig sehr chaotisch.
Und Gedanken, sind quasi wie die Innenarchitektur, wie das innere Design des menschlichen Verstandes, das gestalterische Konzept eines Palastes – der Gedankenpalast.
Je wahrhaftiger, echter und authentischer man lebt, desto mehr überträgt sich dieses Design auf die Fassade des Palastes: Das Leben.
Es ist das Leben, welches die Hülle des Palastes ausbildet - nicht der physische Körper des Menschen.
Scheint das Leben vieler Menschen sehr geordnet zu sein, ist es doch - gerade bei den Kreativen und Denkern - oft nur der Versuch, mit diesem Fassadenbild Ruhe und Ordnung in das tiefste Innere, eigentlich doch absolut chaotische Design des Palastes zu bringen.
Die verzweifelte Hoffnung das laute Chaos und die unaufhaltsame Bewegung, die Unruhe, zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen.
Doch egal wie sehr man seine Vorhangfassade versucht aufzuräumen, sie ist und bleibt nur die Hülle.
Eine Hülle, welche die Innenarchitektur versteckt, ummantelt und verkleidet.
Ein Art Karneval.
Sie hilft – zumindest in gewissem Maße - das tiefe innere Empfinden, welches rauscht und tobt wie die stürmische Hochsee und immer in wilder Bewegung bleibt, zu dämpfen.
Wie ein Schalldämpfer.
Sie mildert das laute, markerschütternden Geräusch des Schusses einer Waffe.
Doch am Schuss selbst, ändert sie nicht viel - das Chaos im Palast bleibt.
Es ist – zumindest durch den Einfluss der Fassade - unveränderlich, die Hülle kann keine Einwirkung auf die Innenarchitektur nehmen.
Sie kann sie nur verstecken und für einen Moment den Anschein von Ordnung und Ruhe erwecken. Möchte man jedoch tatsächlich Klarheit und Frieden finden, so kann dies nur von innen heraus auf Dauer funktionieren. Man muss erst das innere Design entsprechend anpassen, bevor man dieses auf die Fassade überträgt. Wie bei einem Mandala: Man muss von innen nach außen vorgehen.
Nun bin ich leider Architekt des Hochbaus, der sich primär mit der Fassade und im Inneren nur um die Funktion, die Position und Dimension von Raumgefügen, Wänden und Öffnungen kümmert, weniger um die ästhetische Erscheinung und Dekoration eben dieser.
Wie soll man so bloß seine inneren Ruhe finden?
Im Chaos einer unordentlichen, beinahe messiehaften Wohnung fühle ich mich unsagbar wohl. Es ist das physische Abbild meines Gedankenpalastes.
Es ist ein Gefühl von Freiheit.
Meine Freiheit!
Und ich liebe sie.
Gleichzeitig ist es manchmal mein Gefängnis, welchem ich nicht entfliehen kann. So sehr ich es auch versuche etwas Neues zu entdecken, raus zu kommen, ändere ich doch eigentlich nur die Verkleidung - hülle meinen Palast in ein anderes Kostüm.
Wie oft habe ich riesige Fenster entworfen, durch die man wunderschöne Orte sieht. Ruhige, friedliche und aufgeräumte Orte.
Doch egal wie groß diese Fenster auch waren, die Orte lagen immer außerhalb der Hülle, weit entfernt von meiner Fassade – weit entfernt von meinem Leben.
Scheinbar unerreichbar.
Und hat man es doch mal nach draußen geschafft, um die Fassade komplett aufzuräumen und zu ordnen, um für einen Moment das Gefühl von Ruhe und Ordnung zu genießen, so sehnt man sich schon bald nach dem Gewohnten: Dem Chaos.
Dem Chaos, welchem man schon so oft mit aller Kraft und voller Verzweiflung zu entfliehen versuchte.
Und ehe man sich versieht, hat die Hülle ihre Maskerade wieder abgelegt.
Komischerweise ist dieser Moment der Erkenntnis meist mit sehr positiven Gefühlen verbunden. So, als käme man von einer langen Reise endlich wieder ins traute Heim.
Dieses Wahrnehmung ist nur leider nie von Dauer, schnell erkennt man, dass man zurück in seiner Zelle ist.
Zurück in der Gefangenschaft.
Zurück, am Anfang seiner Reise.
Zurück, um diese von vorne zu beginnen.
Zurück, obwohl man nie wirklich weg war.
Der ständige Kreislauf seines Lebens.
Man erbaut einen Palast und nach der Vollendung beginnt man von vorn.
Man muss ihn renovieren und sanieren, Stück für Stück erneuern und verbessern, ihn immer wieder neu erfinden.
Wieder und wieder und wieder.
Bis der Lebenszyklus des Gebäudes vorüber geht - dann heißt es Abschied nehmen.
Der letzte Schritt ist der Abriss, die endgültige Zerstörung dieser jahrzehntelangen Anstrengung.
Nichts bleibt erhalten.
Vollständige Vernichtung.
Tod.
Ruhe.
Endlich Ruhe.