Gesellschaft ist schon ein komischer Kauz
Lang und hager, der Scheitel sitzt perfekt
wie die runde Brille auf der langen spitzen Nase
ein zu großer, dunkelgrauer Anzug
gepaart mit schwarzer Krawatte, Schuhen und Gürtel
immer ordentlich, immer pünktlich
alles hat seinen Namen und seinen Platz
überheblich übersieht er seine Zwangsstörungen
alles muss er kontrollieren
alles Andere ist schlecht
es gibt bei ihm nur schwarz und weiß, kein grau
außer seine Gefühle, die eine graue Wolkendecke sind
welche sich wie ein einstürzendes Dach über den freien blauen Himmel legt
ein traumatisiertes Kind, welches nie erwachsen wird
außen tolerant, doch innen ein Rassist
nicht nur gegen Hautfarbe, sondern auch gegen Charakter
drum wende ich mich ihm ab
meinem einzige Freund
den ich hasse
denn besser lebe ich in tiefem Schmerz und Einsamkeit
als unverstanden Tag für Tag
verprügelt zu werden
doch drehe ich mich um
steht er wieder vor mir
und drehe ich mich nach rechts
tut auch er dies
drum weiche ich seinem nächsten Hieb nicht aus
sondern blocke ihn und schlage zurück
ein Blutrausch füllt meinen Kopf
füllt meine Augen, füllt meine Sinne
ich schlage auf den am Boden liegenden Wicht ein
bis er entstellt und regungslos liegen bleibt
ich renne ins Bad
um sein Blut abzuwaschen
doch als ich in den Spiegel blicke steht er hinter mir
kerngesund und zum Schlag ausholend
Lang und hager, der Scheitel sitzt perfekt
wie die runde Brille auf der langen spitzen Nase
ein zu großer, dunkelgrauer Anzug
gepaart mit schwarzer Krawatte, Schuhen und Gürtel
immer ordentlich, immer pünktlich
alles hat seinen Namen und seinen Platz
überheblich übersieht er seine Zwangsstörungen
alles muss er kontrollieren
alles Andere ist schlecht
es gibt bei ihm nur schwarz und weiß, kein grau
außer seine Gefühle, die eine graue Wolkendecke sind
welche sich wie ein einstürzendes Dach über den freien blauen Himmel legt
ein traumatisiertes Kind, welches nie erwachsen wird
außen tolerant, doch innen ein Rassist
nicht nur gegen Hautfarbe, sondern auch gegen Charakter
drum wende ich mich ihm ab
meinem einzige Freund
den ich hasse
denn besser lebe ich in tiefem Schmerz und Einsamkeit
als unverstanden Tag für Tag
verprügelt zu werden
doch drehe ich mich um
steht er wieder vor mir
und drehe ich mich nach rechts
tut auch er dies
drum weiche ich seinem nächsten Hieb nicht aus
sondern blocke ihn und schlage zurück
ein Blutrausch füllt meinen Kopf
füllt meine Augen, füllt meine Sinne
ich schlage auf den am Boden liegenden Wicht ein
bis er entstellt und regungslos liegen bleibt
ich renne ins Bad
um sein Blut abzuwaschen
doch als ich in den Spiegel blicke steht er hinter mir
kerngesund und zum Schlag ausholend