mondnein
Mitglied
"Daktylus" und "Anapäst" sind zwei Verfußnamen, die sowohl bei iktischer als auch bei quantitierender "Betonung" autolog sind.
Wichtiger ist aber vielleicht: daß wir eigentlich nur zwei Versfüße haben, wenn sie keinem Einbein den Fuß machen, sondern in mehrfüßigen Zeilen aufeinander folgen.
In der im Abendland entwickelten Musik-Notation setzt man Taktstriche vor die Hauptbetonungen der "Takte", und schreibt ganz vorne vor die Noten, gleich nach dem Notenschlüssel und den Kreuzchen und Bes, ob es ein Dreier- oder Vierertakt ist, seltener ein Fünfer- oder Siebener-Takt. Das entspricht den sprachlichen Versfüßen, insofern wir meistens Zweiertakte und Dreiertakte haben: zweitaktig sind Jamben und Trochäen, dreitaktig die Daktylen, Anapäste und Amphibrachyen, (und auch die Spondeen als kongruent mit den Daktylen).
In Musik-Notationssystem kann die Phrase mit einem Auftakt beginnen, das wäre (metrisch gesprochen) ein Iambus, wenn es sich um einen Vierertakt handelt, und ein Trochäus, wenn die Melodie mit dem Haupttakt nach dem 'Taktstrich beginnt. Es ist in der taktstrichgeordneten Notation gewissermaßen egal, ob der Einstieg als Iambus oder als Trochäus mit Auftakt aufgefaßt wird, und ob zwei Nebentaktschläge vor dem Taktstrich stehen und den daktylischen Dreiertakt mit einem Anapäst anfangen lassen. Bei den "männlichen" und "weiblichen" Versenden ist ja auch nicht namengebend, ob es trochäisch (weiblich) endet oder iambisch (männlich).
Iam | bus iambus iambus iam | bus ...
= Auftakt | Trochäus trochäus trochäus ...
und entsprechend bei den Verfüßen, die man als "daktylisch" bezeichnet, auch wenn sich die einzelnen Wortgruppen als Anapäste und/oder Amphibrachyen gliedern lassen.
Das nur ins Grobe geschrieben.
grusz, hansz
Wichtiger ist aber vielleicht: daß wir eigentlich nur zwei Versfüße haben, wenn sie keinem Einbein den Fuß machen, sondern in mehrfüßigen Zeilen aufeinander folgen.
In der im Abendland entwickelten Musik-Notation setzt man Taktstriche vor die Hauptbetonungen der "Takte", und schreibt ganz vorne vor die Noten, gleich nach dem Notenschlüssel und den Kreuzchen und Bes, ob es ein Dreier- oder Vierertakt ist, seltener ein Fünfer- oder Siebener-Takt. Das entspricht den sprachlichen Versfüßen, insofern wir meistens Zweiertakte und Dreiertakte haben: zweitaktig sind Jamben und Trochäen, dreitaktig die Daktylen, Anapäste und Amphibrachyen, (und auch die Spondeen als kongruent mit den Daktylen).
In Musik-Notationssystem kann die Phrase mit einem Auftakt beginnen, das wäre (metrisch gesprochen) ein Iambus, wenn es sich um einen Vierertakt handelt, und ein Trochäus, wenn die Melodie mit dem Haupttakt nach dem 'Taktstrich beginnt. Es ist in der taktstrichgeordneten Notation gewissermaßen egal, ob der Einstieg als Iambus oder als Trochäus mit Auftakt aufgefaßt wird, und ob zwei Nebentaktschläge vor dem Taktstrich stehen und den daktylischen Dreiertakt mit einem Anapäst anfangen lassen. Bei den "männlichen" und "weiblichen" Versenden ist ja auch nicht namengebend, ob es trochäisch (weiblich) endet oder iambisch (männlich).
Iam | bus iambus iambus iam | bus ...
= Auftakt | Trochäus trochäus trochäus ...
und entsprechend bei den Verfüßen, die man als "daktylisch" bezeichnet, auch wenn sich die einzelnen Wortgruppen als Anapäste und/oder Amphibrachyen gliedern lassen.
Das nur ins Grobe geschrieben.
grusz, hansz