ich persönlich freue mich mehr über Kommentare und Rückmeldungen der Leser unter meinen Werken als über die Sternchen ...
Ich mich auch. Da ich aber schon öfter auch zu den oben beklagten "Superbewertern ohne Erklärung" gehöre, ist es mir ein Anliegen, das Motiv dahinter kurz zu erklären (also meines zumindest): ich habe schlicht nicht immer Zeit (und auch zu oft Kopfschmerzen), um in Worte zu fassen, wenn mir ein Text
gefällt. Manchmal hole ich das mit ein paar Tagen Verspätung auch nach. Manchmal auch nicht. Ich hinterlasse vier oder fünf Sternchen, wenn es mir ein Anliegen ist, den Autor zumindest wissen zu lassen, dass ich da war und genossen habe, was ich zu lesen bekam. Mit Größe oder Mangel an ebendieser hat das wahrhaftig nichts zu tun.
Außerdem gibt es oft Texte, da habe ich das Gefühl, ein ausführlicher Kommentar würde zerreden oder einengen für nachfolgende Leser und/oder dem Text etwas von dem Zauber nehmen, den er oft auf einer Ebene entfacht, die nur schwer in Worte zu kleiden ist und wo ein Kunstwerk eben "mehr als die Summe seiner einzelnen Teile" bildet. Und das allein hinzuschreiben - oder nur ein kurzes "ich find's toll", ist dann wieder irgendwie auch nicht angemessen. Also lasse ich oft die Sternchen für mich sprechen (und interpretiere dieselben auch so, wenn ich welche bekomme).
Oft bemühe ich die Sternchen auch, wenn ich vom Handy aus lese, von welchem ich nur ungernst poste. Und wenn ich weiß, dass, wenn ich nicht wenigstens
gleich die Sternchen anklicke, ich nicht selten darauf vergesse, da zu kommentieren, bis ich daheim am Laptop sitze.
Sind also keineswegs böse gemeint, die Superbewertungen. Und ich gehe davon aus, ich spreche da nicht nur für mich. Aber ich dachte, das versteht sich von selbst.
Und sollte eine Diskussion vermisst werden unter einem Text, kann man dieselbe ja auch selbst mittels sachlichen Kommentars anstoßen. Oder?
LG,
fee