Der Opa mag mich und der Papa und die Mama mag mich auch. Das weiß ich, weil ich spür das. Darum macht mir das eigentlich gar nix aus, wenn zum Beispiel die Mama manchmal was sagt, wo ich mir denke: „Komisch, wieso sagt sie das jetzt?“.
Es war nämlich so: Ich bin hinter unserm Haus bei unseren Kulimuh's vorbei bis zum Waldrand hinaufgegangen. Das mache ich öfter so, weil dort sind die riesengroßen Felssteine und dazwischen wachsen die Wurzelschlangen von den Bäumen und die ganzen Heidelbeergestrüppe. Ja, die großen Steine, das ist wirklich schwer, dass man sich die richtig vorstellen kann, wenn man die nicht sieht. Außerdem, das ist, glaube ich, sogar ziemlich ganz unmöglich, dass man das jemanden sagen kann, wie das ist, wenn man auf den Steinen herumklettert und dann droben drauf steht. Die Steine, die lehnen so schräg und buckelig aneinander, wie Freunde, und da gibt's auch einige, die übereinander liegen oder aufeinander. Also, man kann's nicht beschreiben, man muss das einfach alles in Echt spüren.
Einer von denen ist mein Liebling, der schaut irgendwie besonders nett aus, ich mag ihn sehr. Er hat so eine knollige Nase und das Moos macht Haare und da ist eine dicke Ritze, das sind seine Augen. Zwar ist er immer ganz still, wenn ich anschau, aber ehrlich gesagt, irgendwie bin ich mir sicher, dass er mich sieht und genau zuhört, wenn ich zu ihm was sage. Und weil ich ihn so gern mag, hat er von mir einen Namen gekriegt. Huckli heißt er, Huckli. Das kommt davon, weil er so hucklig hockt.
Na ja, was ich eigentlich auch noch erzählen möchte, ist, dass ich ja manchmal auch mit dem Stefan im Wald bin. Der Stefan ist schon ein bisserl größer wie ich und kann schon richtig ein Buch lesen. Und da hat mir der Stefan neulich gesagt, dass er ein Buch lest von einem Buben aus Amerika und dem seinem Freund, und dass die auch so viel herumgelaufen und herumgekraxelt sind und ganz ganz viele spannende Sachen erlebt haben. „Huckliberrifinn“ hat er gesagt, der Stefan, so heißt der Bub. Das hat mir sehr gefallen und drum hab ich mir das gut gemerkt und ja, wie ich dann heute wieder daheim war, da habe ich zur Mama gesagt: „Mama, ich hab vorhin dem Huckli von Huckliberrifinn erzählt, ich glaub, das hat ihm ganz viel Freude gemacht!“ Na ja, und da hat dann eben die Mama nur den Kopf geschüttelt und hat laut gemurmelt: „Du bist wirklich manchmal ziemlich komisch“.
Aber, wie schon gesagt, das macht mir nix. Hauptsache, sie mag mich. Davon bin ich felsenfest überzeugt, weil das spür ich.
Es war nämlich so: Ich bin hinter unserm Haus bei unseren Kulimuh's vorbei bis zum Waldrand hinaufgegangen. Das mache ich öfter so, weil dort sind die riesengroßen Felssteine und dazwischen wachsen die Wurzelschlangen von den Bäumen und die ganzen Heidelbeergestrüppe. Ja, die großen Steine, das ist wirklich schwer, dass man sich die richtig vorstellen kann, wenn man die nicht sieht. Außerdem, das ist, glaube ich, sogar ziemlich ganz unmöglich, dass man das jemanden sagen kann, wie das ist, wenn man auf den Steinen herumklettert und dann droben drauf steht. Die Steine, die lehnen so schräg und buckelig aneinander, wie Freunde, und da gibt's auch einige, die übereinander liegen oder aufeinander. Also, man kann's nicht beschreiben, man muss das einfach alles in Echt spüren.
Einer von denen ist mein Liebling, der schaut irgendwie besonders nett aus, ich mag ihn sehr. Er hat so eine knollige Nase und das Moos macht Haare und da ist eine dicke Ritze, das sind seine Augen. Zwar ist er immer ganz still, wenn ich anschau, aber ehrlich gesagt, irgendwie bin ich mir sicher, dass er mich sieht und genau zuhört, wenn ich zu ihm was sage. Und weil ich ihn so gern mag, hat er von mir einen Namen gekriegt. Huckli heißt er, Huckli. Das kommt davon, weil er so hucklig hockt.
Na ja, was ich eigentlich auch noch erzählen möchte, ist, dass ich ja manchmal auch mit dem Stefan im Wald bin. Der Stefan ist schon ein bisserl größer wie ich und kann schon richtig ein Buch lesen. Und da hat mir der Stefan neulich gesagt, dass er ein Buch lest von einem Buben aus Amerika und dem seinem Freund, und dass die auch so viel herumgelaufen und herumgekraxelt sind und ganz ganz viele spannende Sachen erlebt haben. „Huckliberrifinn“ hat er gesagt, der Stefan, so heißt der Bub. Das hat mir sehr gefallen und drum hab ich mir das gut gemerkt und ja, wie ich dann heute wieder daheim war, da habe ich zur Mama gesagt: „Mama, ich hab vorhin dem Huckli von Huckliberrifinn erzählt, ich glaub, das hat ihm ganz viel Freude gemacht!“ Na ja, und da hat dann eben die Mama nur den Kopf geschüttelt und hat laut gemurmelt: „Du bist wirklich manchmal ziemlich komisch“.
Aber, wie schon gesagt, das macht mir nix. Hauptsache, sie mag mich. Davon bin ich felsenfest überzeugt, weil das spür ich.
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