Gruss an Aurora

Der Sonne süße Strahlen,
füllen Hallen
aus Marmor und Keramik
tauchen sie -
in ihr weißes Licht

Gleißen vom Äther
auf die Schöpfung
erhellen den Azur
am Weltenrand

Durch die himmlische Bläue
des Firmaments
fallen sie
auf Wald
und Flur

umspielen die Äste,
der Sträucher,
zaubern Schatten
auf den Waldesgrund

Steig hinauf,
Oh Mensch,
Auf einen
hohen Turm
in einer
großen Stadt,

erwarte dort
Aurora,
grüsse von mir,
die aufgehende Sonne,

dort
auf einem
Wolkenkratzer

und bewundere für mich,
die Symbiose
der Eisentürme
und Waldstriche,
im Zusammenspiel,
mit dem
Sonnenlicht!
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Kosmischer Kurier, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Mir gefällt die Verbindung von Pathos und Moderne, trotz derer der Text sehr klassisch klingt.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von lapismont

Redakteur in diesem Forum
 
:) Hallo miteinander!

Herzlichen Dank für die nette Begrüßung hier. Es ist sehr lange her, dass ich mich in einem Forum angemeldet habe, da sie vielfach nicht mehr sind als ein Stammtisch in digitaler Form, mit dementsprechendem Niveau. Hier nun aber hege ich die Hoffnung, etwas sinnvolleres tun zu können, als über Tagespolitik zu sprechen.

Zum Gedicht:
Merci beaucoup für das Lob. Eigentlich existieren nur genau drei prosaische Gedichte von mir, die anderen 300 sind alle in gereimter Form, doch habe ich mich, nach dem Lesen einiger Kritiken nicht getraut, eines zu posten, respektive ich wusste nicht auf Anhieb etwas passendes. Ein prosaisches Gedicht zu posten, habe ich nur getan, da meine Gedichte meistens einfach entstehen und dann nicht mehr bearbeitet werden, da es mich viel mehr reizt, wieder ein anderes Thema in die Form eines Reimes zu pressen. Das führt zwangsweise bei mir dazu, dass die Gedichte vielfach nicht fertig geschliffen sind, quasi nur Rohdiamanten darstellen, welche lediglich für mich entstanden sind und für Freunde von mir, die sich mit den gleichen Themen auseinandersetzten. Neben Gedichten schreibe ich auch noch Kurzgeschichten, meistens solche, in denen ich mich über einen Aspekte der Moderne amüsiere, indem ich ihn auf absurde Spitzen treibe. Daneben existieren noch zwei angefangene Romane - die Grundkonstruktion etc. sind bei beiden komplett, jedoch halt nur als Fragment, aber dafür habe ich die Dinge, die darin vorkommen und sich vom anderen Text abheben, bereits geschrieben. So sind es ein Kurzgeschichtenzyklus für den einen Roman, der dort als "Buch im Buch" fungieren wird, das man quasi durch die betrachtete Person "liest". Das zweite ist quasi auch ein "Buch im Buch", doch ist es ein "Gottesbuch", vollkommen aus reimen, in denen "Gott" Menschen zeigt, wo sie gewisse Dinge finden, die sie zum Kampf gegen das Böse brauchen. Apropos Gott, es ist so, dass ich "integraler Traditionalist" bin und an eine "transzendente Einheit der Religionen" glaube, weswegen ich mich sehr oft mit religiösen Themen auseinandersetze. So habe ich auch ein Gedicht verfasst über den Dalai Lama, die aus dem Taoismus Chinas bekannte "Xiwangmu, die Königin Mutter des Westens" oder auch über Zurvan, der im zoroastrischen Persien in bestimmten Gebieten Hauptgott war. Weiter interessiere ich mich für Kunst und habe auch selbst versucht, wie damals die Futuristen um Marinetti, per Manifest eine neue "Kunstrichtung" zu gründen. Dieses Gedicht hier oben ist Ausdruck einer dieser Kunstformen, die genau das versucht, was lapismont beschrieben hat: Die Moderne mit den vorangegangenen Kunstformen in Einklang zu bringen.
Anstelle, dass ich jetzt hier weiter einen Monolog führe, poste ich doch einfach mal eines meiner gereimten Gedichte;).

Liebe Grüsse aus der Schweiz

David

P.S.
Übrigens, ich war gerade von 23:00 bis um 06:30 mit Freunden und sogar meinem 45 jährigen Bruder (ich bin 26)tanzen;).
 



 
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