Es reizt mich, interessiert mich, Patrick,
den Archetypos eines allbekannten Märchens so wunderbar selbstbezüglich aufgeschnitten zu finden.
Der Archetypos ist der vom mißglückten Ariadnefaden in "Hänsel und Gretel", die untauglichen Brotkrumen, die von den Vögeln weggefressen werden wie die Saat auf dem Weg des bescheuerten Sämanns im Gleichnis von Mattäus 13.
Zusammengebracht mit dem Archetypos von den Eltern, die ihre Kinder im Wald verhungern lassen wollen. Und mit dem inneren Widerspruch, daß die zum Verhungern in den Wald Getriebenen ausgerechnet ihre letzten Brotstücke opfern, um in das Hungerhaus der Eltern zurückzukehren. Konsequent zuendegedacht: Der Darm muß leer sein.
Midrasch zum Märchen.
grusz, hansz
P.S.: Interessant, daß ein Gastronomenkollege meiner Café-ontreprenören Gattin schreibt: ohne "Erschrecken" wäre Kunst bloße "Dekoration". Die aufgerissenen Augen der Gäste (größer als der Mund). Die zum Weiterhungern verdammten Leser.
Der Sturm, der Sturm,
der höllische Wurm