ist's gestattet, hier aus streng veterinärmedizinischer sicht noch einen kleinen hinweis zu geben?
in der form
Lichtung im Walde
das letzte Laub fällt leise
es bläht die Hirschkuh
wird impliziert, das laub blähe die hirschku (auf). jedenfalls lässt dieses "es" den naheliegen schluss zu.
nun gilt allerdings zu bedenken, dass vertrocknetes laub einen brennwert von nahe null hat und mangels eiweißgehalt die darmflora eines weiderkäuers keineswegs zur bildung irgendewelcher darmgase inspiriert (ganz im gegensatz zum grünfutter des frühjahres - da ist die musik wirklich drin).
falls mit "es bläht" - ohne bezug zum herbstblatt - furzen schlechthin gemeint gewesen sein sollte, dann rate ich zum direkten ton: "es furzt die hirschkuh", denn "es bläht" müsste entweder refelxiv erweitert werden ("sich") oder oder adverbial ("auf"). hinzu kommt, dass der unbedarfte leser vielleicht auf die idee kommen könnte, "blähen" sei ein begriff aus dem jägerlatein: der hirsch röhrt, die ricke blökt, die kuh bläht.
auf jeden phall war's höchste zeit, dieser tiefstschürfenden versform mal etwas leichtigkeit zu verleihen - wenn's auch a bissl stinkt, insgesamt.
lg
bluefin