Ich stell mir den Hinterhof eines Firmengeländes vor, viel Gerümpel, alte Metallsachen, ein bisschen Schrottplatz. Dann die Eisenbahnschienen, am Boden, entweder Schienen einer stillgelegten Strecke, die diesen Produktionsort einmal mit dem Rest der Welt verbunden hatten, oder einfach ein Stapel Alteisen, auf jeden Fall ein Hindernis, eine Mauer, für die Ameisenstrasse, die ihren Weg deshalb ändern muss. Mit dem Wort Ameisenstrasse wird dieses Schrottplatzszenario einerseits belebt, andererseits in Frage gestellt. Für was haben sich da früher mal emsige Arbeiter abgemüht? Sinnlosigkeit vergänglicher industrieller Wegwerfproduktion - ihre inzwischen vergammelten Früchte am Schrottplatz der Gegenwart.
Gefällt mir gut, dieses Haiku.