denn daß er naß ist, geht wohl aus dem Anfangssubstantiv hervor.Regen
Asphalt
in der Sonne
Wenn er nicht dampft, dann glänzt er. Aber mit solchen Verben würde es zu lebendig werden, und die Würze in der Kürze braucht spröde, harte, tote Substantive; Verben sind bei den Brevitassen und Hotpantfans nur in substantivierter Form gern gesehen, d.h. als Partizipien und Infinitive. Und Adjektive sind bekanntlich verpönt. Da bleibt nur Version A.Nasser
Asphalt
in der Sonne
hätte ich auch den Sommerregen stehen lassen können. Dann wäre das Jahreszeitenproblem gelöst. Andererseits ist so nicht gesagt, dass der Asphalt nass ist; er kann überdacht gewesen sein, der Regen kann so spärlich gewesen sein, dass er gleich verdunstet ist. Ich weiß, das ist spitzfindig, aber man könnte sich so etwas denken:Regen
Asphalt
in der Sonne
. Dann würde ich aber Walthers schönen Vorschlag wieder herausnehmen, was schade wäre. Die zweite von dir genannte VersionSommerregen
nasser Asphalt
in der Sonne
gefällt mir nicht so, weil weder die Jahreszeit, noch der Regen genannt wird. Der Asphalt kann auch abgespritzt worden sein, was ich unromantisch fände. Da stehe ich nun vor der Bescherung und weiß erstmal noch nicht, was ich tun soll. Bis ich das weiß, werde ich es so lassen, wie es ist. Dir jedenfalls vielen Dank.Nasser
Asphalt
in der Sonne
Das ist (es wird Zeit, es hier reinzusiegeln der impressivste Haiku seit langem, konkret und frisch, ein saugutes Stück.wenn
wir spielen
zum Beispiel bei
Spielen beiher spielen zu
lernen
ich finde, die neue Version erlaubt verschiedene Interpretationen und Blickwinkel, wobei deine obige eine ist. Offenheit ist ja beim Haiku durchaus gewollt.Im Mittelpunkt des Textes steht nun der "nasse Asphalt", der mir zum Beispiel aus Autofahrersicht etwas sagt, aber nichts mehr mit dem "Nachklang" in Deiner ersten Version zu tun hat.
prima, dass du den Schalk ordentlich rausgelassen hast! Aber am Ende wurde dieser Text nun einmal als Haiku eingestellt, und so wird er nun auch entsprechend kritisiert. Ich nehme an, das ist im Sinne des Autors.Natürlich gehts kürzer:
quote:Regen
Asphalt
in der Sonne
denn daß er naß ist, geht wohl aus dem Anfangssubstantiv hervor.
Es geht auch:
quote:Nasser
Asphalt
in der Sonne
Wenn er nicht dampft, dann glänzt er. Aber mit solchen Verben würde es zu lebendig werden, und die Würze in der Kürze braucht spröde, harte, tote Substantive; Verben sind bei den Brevitassen und Hotpantfans nur in substantivierter Form gern gesehen, d.h. als Partizipien und Infinitive. Und Adjektive sind bekanntlich verpönt. Da bleibt nur Version A.
Vielleicht kriegen wir noch die Präposition weg? Und den Artikel, bevor die Frauenbewegten darauf hinweisen, daß im Deutschen "Sonne" kein maculinum ist?