Hinter mir

Hinter mir

Das Lichtermeer der großen Stadt
liegt hinter mir im Straßenstaub
ich habe nun den Sternenhimmel
und schlendere durch feuchtes Laub.

Die Stille senkt sich über mich
ich gehe da, wo niemand geht
den letzten Pfad nun ohne dich
und spür woher der Wind mir weht.
©M. Rieger

Danke, Tula

Hallo Molly,

dieser Text gefällt mir. Viel mehr mag ich gar nicht sagen ... "Schlendern" ist ein Wort, dem ich misstraue; im letzten Vers müsste der nichtpoetischen Norm nach ein Komma hinter "spür".

Eumeline

Danke, Eumeline

Danke, Andreas

Einen friedvollen dritten Adventsonntag wünscht euch

Monika

Eine Momentaufnahme, Molly, der Jahreszeit angepasst, in der großen Stadt, verbunden mit einem Abschied in Strophe 2, In der Stadt ist etwas zu Ende, der Sommer ist vorbei, und auch der Sommer der Liebe ist vorbei. Zwei Strophen im Kreuzreim, gut, dass du durchgehend männliche Reime genutzt hast. Ich hätte mir aber auch gut den Trochäus statt des Jambus vorstellen können. Das einzige, wo ich nicht so ganz zufrieden bin, ist die Conclusio mit dem "mir". Eine Redewendung "woher der Wind weht", doch das "mir" stört mich sprachlich etwas. Und vielleicht gäbe es ein treffenderes Bild, wenn du statt "schlendern" das Wort "stolpern" gewählt hättest, das trifft die Situation genauer.

Gruß, blackout

Danke, Cellist

*

Liebe blackout ,

vielen Dank für Deine Gedanken zu meinem Gedicht, Du hast Recht, "schlendern" hört sich so sorglos an. Aber statt "stolpern" fände ich
"stapfen, schreiten oder wandern" besser. Ja, das mit dem "mir" hätte ich besser ausdrücken können. Im Moment werde ich aber dieses Gedicht so stehen lassen.

Das mit dem Trochäus finde ich eine interessante Idee, ich werde es einmal probieren, aber erst im nächsten Jahr.

Viele Grüße und allen einen friedvollen Sonntag


molly

molly schrieb:

Das Lichtermeer der großen Stadt
liegt hinter mir im Straßenstaub;
ich hab nur noch den Sternenhimmel
und schlendere durch feuchtes Laub.

Die Stille senkt sich über mich;
ich gehe da, wo niemand geht,
die letzten Pfade ohne dich
und spür, woher der Wind mir weht.

Zum Vergrößern anklicken....

Hi Molly, gefällt mir sehr. ich habe ein wenig optimiert. vielleicht kannst du was davon gebrauchen. lg W.

Danke, Walther,

ich habe mir Deine Idee notiert, vorallem gefällt mir "die letzten Pfade ohne dich".

Liebe Grüße

molly