Hoffentlich geht es schnell ...
Na, schon mal ernsthafte Gedanken gemacht? Über den eigenen Tod? Und es interessiert dabei nicht das "wann", sondern eher das "wie". Wie möchte man sterben? Im Kreise der Lieben sanft entschlafen, ist doch klar! Nur Traumtänzer glauben das! Nur diese Weltmeister der Verdrängung, diese Dünnbelichteten mit dem Heiligenschein namens "Es wird schon gutgehen!". Wir wissen, dass es meistens eben genau so nicht sein wird. Die Beispiele sind zahlreich. Der letzte Abgang stellt sich in der Mehrzahl aller Fälle nämlich ganz anders dar und lässt sich mit einem Adjektiv bereits präzise beschreiben. "Elendig". Elendig von dannen, um genau zu sein. Denn da ist vielleicht niemand mehr. Kinderlos gewesen, vielleicht gar die Karriere bevorzugt? Geschwister? Keine, oder bereits verstorben. Krankenhaus, sehr beliebt, dazu ein dunkles Zimmer . Allein. Oder zuhause, ebenfalls allein. Nach einem Sturz. Alle anderen Varianten sind bestens bekannt, man lasse der Phantasie freien Lauf.
Man muss, man sollte also im Vorfeld etwas tun, die Abteilung "danach" kommt dann später, denn da muss man auch einmal gewaltig beim beliebten Hoffnungsglauben aufräumen. Testament gemacht? Gut, denn die Erbschleicher lauern schon. Präzise und beglaubigt, die Spezialabteilung der dafür in Frage kommenden Rechtsverdreher hält da gerne die Hand auf. Für die Beratung natürlich, es muss ja alles seine Ordnung haben. Und dann die Bestattung! Erde, Feuer, See? "See" ist besonders beliebt, allerdings nicht bei den Trauergästen. Die oftmals weite Anreise, und dann...dann kann der klapprige umgebaute Fischkutter nicht rausfahren, wegen des schlechten Wetters. Alle kleben sie fest, in dieser lausigen Pension. Noch eine Nacht dort, vielleicht zwei?
Übermorgen wird's besser, aber die Blumen sind schon hinüber. Und die Kosten, die verdammten Kosten! Die teuerste Wartezeit bislang für die ehemalige Fangemeinde. Das bedeutet Unmut. Und dann erbt man vielleicht doch nur das alte Silberbesteck mit Monogramm, aber fehlte da nicht schon immer eine Gabel und ein Löffel?
Also doch lieber "Erde"? Ein luxuriöser Spaß, also extrem teuer obendrein. Wegen des mangelnden Platzes, ist ja klar. Zudem nur zeitlich befristet, nach ein paar Jahren ist Schluss. Dazu dann ein imposanter Grabstein, falls mal die Witwe oder ein Freund der Familie - meistens eher zufällig - vorbeikommt. Mit ausreichend Platz für alle ehemaligen Heldentaten, erhaben in Stein gemeißelt. Nach spätestens zwei Folgegenerationen ist allerdings alles vorbei, eine Kosten/Nutzen-Rechnung im Vorfeld wäre sicher hilfreich gewesen.
Bleibt noch das Feuer. Schnell, preiswert und effektiv. Der oder die Betroffene merkt es ja nicht mehr. Deshalb der Rat an alle eventuellen Hinterbliebenen: Nicht fragen, einfach machen! Und das kleine Döschen, diese schicke Urne, braucht auch nicht viel Platz. Hat doch was, oder?
Dies alles vor Augen, hellwach und bei Sinnen nun also zur Tat. Der eigene Exitus naht, unausweichlich. Damit dies dann nicht wie oben beschrieben mit Heulen und Zähneklappern abläuft und entsprechend elendig ausgeht, sollte man vorsorgen. Das dazugehörige Standardwerk "Mit dem Suizid auf Du und Du, nur Mut, bald hast Du Ruh'!" ist leider vergriffen und zudem von der Regierung auf die Liste der verbotenen Bücher gesetzt worden.
Das kann einen Kenner und Könner nicht hindern! Beliebt, effizient und wirksam ist die Lösung mit dem kompletten Röhrchen Schlaftabletten von Dr.Haumichweg. Das Mindesthaltsbarkeitsdatum ist völlig unerheblich, eine Überprüfung erübrigt sich, man nimmt sie ja nur einmal, und dazu dann gleich alle auf einmal. Und dazu, damit es leichter fällt und besser flutscht, eine Flasche Bourbon-Whisky oder Cognac, Ja, eine Flasche. Zögerer und Zauderer lösen die Tabletten darin auf und trinken dann. Ja, die ganze Flasche, möglichst schnell. Alle Fanatiker, die schon immer auf Speed waren, schlucken erst die Tabletten, dann den Inhalt der Flasche hinterher. Schnell natürlich. Der Erfolg ist garantiert, in beiden Fällen. Man merkt nichts mehr, nie mehr. Eine effiziente und wirksame Methode, zudem ökologisch einwandfrei und absolut umweltbewusst.
Man muss danach auch nicht mehr diskutieren, und die Nachwelt erhält zuerst einmal eine saubere und völlig unversehrte Leiche, das ist doch auch eher selten in der heutigen Zeit. Der unausgesprochene Dank des Heimatlandes und seiner Entsorgungsbeauftragten ist garantiert, wenn man das wohlwollende Nicken der Beteiligten doch nur noch selber sehen könnte!
Womit man jetzt beim "Danach" ist. Wer glaubt denn diesen "Nahtod-Erfahrungen", bei denen man nach dem Gang durch den Tunnel ins Licht zuerst meistens auf die bereits verstorbenen Großeltern trifft und mit offenen Armen freudig erregt empfangen wird? Aber was ist eigentlich mit den Eltern und den Großeltern von Oma und Opa? Die gibt es doch auch noch. Also, das geht dann zurück in der Familiengeschichte bis...ja, ist doch klar, Adam und Eva!
Tolle Vorstellung, und dazu dann das sogenannte "Ewige Leben".
Eine grauenhafte Erkenntnis, ewiges Leben. Nie mehr Ruhe. Nie mehr. Dann doch vielleicht lieber eine der anderen Varianten, zum Beispiel die mit den vielen knackigen, blutjungen Gespielinnen? Klingt verlockend, aber was ist da eigentlich mit den regulären Frauen? Bekommen Frauen dort nichts, oder steht dann für sie wenigstens ein Adonis nach dem anderen in der Warteschlange? Fragen über Fragen. Das Paradies hat also Mankos, das sind die fehlenden Antworten. Ach so, und was ist mit den Tieren? Zum Beispiel den Orang-Utans. Die sind doch sehr intelligent und benutzen zum Öffnen von Nüssen oder Früchten sogar spezielle Steine. Kommen die eigentlich auch ins Paradies?
Wenn man Damen befragt, die auf der Terrasse eines Cafes sitzen und sich von dort unter anderem die männlichen Passanten anschauen, dann erhält man fast regelmäßig zur Antwort "Ein besonderer Unterschied zu den Primaten besteht bei den Männern meistens nicht!". Sie sprechen aus Erfahrung. Orang-Utans kommen daher aber ganz offensichtlich auch ins Paradies. Eine weniger erbauliche Vorstellung.
So, ein kurzer Check jetzt. Das Schränkchen im Bad, ganz unten links. Alles klar, das Röhrchen mit den Dr.Haumichweg-Tabletten ist noch da und vollständig. Jetzt noch das Barschränkchen im Wohnzimmer. Die Reserveflasche ist ebenfalls noch da und unversehrt. Man weiß ja nie... aber es geht im Ernstfall hoffentlich schnell.
Na, schon mal ernsthafte Gedanken gemacht? Über den eigenen Tod? Und es interessiert dabei nicht das "wann", sondern eher das "wie". Wie möchte man sterben? Im Kreise der Lieben sanft entschlafen, ist doch klar! Nur Traumtänzer glauben das! Nur diese Weltmeister der Verdrängung, diese Dünnbelichteten mit dem Heiligenschein namens "Es wird schon gutgehen!". Wir wissen, dass es meistens eben genau so nicht sein wird. Die Beispiele sind zahlreich. Der letzte Abgang stellt sich in der Mehrzahl aller Fälle nämlich ganz anders dar und lässt sich mit einem Adjektiv bereits präzise beschreiben. "Elendig". Elendig von dannen, um genau zu sein. Denn da ist vielleicht niemand mehr. Kinderlos gewesen, vielleicht gar die Karriere bevorzugt? Geschwister? Keine, oder bereits verstorben. Krankenhaus, sehr beliebt, dazu ein dunkles Zimmer . Allein. Oder zuhause, ebenfalls allein. Nach einem Sturz. Alle anderen Varianten sind bestens bekannt, man lasse der Phantasie freien Lauf.
Man muss, man sollte also im Vorfeld etwas tun, die Abteilung "danach" kommt dann später, denn da muss man auch einmal gewaltig beim beliebten Hoffnungsglauben aufräumen. Testament gemacht? Gut, denn die Erbschleicher lauern schon. Präzise und beglaubigt, die Spezialabteilung der dafür in Frage kommenden Rechtsverdreher hält da gerne die Hand auf. Für die Beratung natürlich, es muss ja alles seine Ordnung haben. Und dann die Bestattung! Erde, Feuer, See? "See" ist besonders beliebt, allerdings nicht bei den Trauergästen. Die oftmals weite Anreise, und dann...dann kann der klapprige umgebaute Fischkutter nicht rausfahren, wegen des schlechten Wetters. Alle kleben sie fest, in dieser lausigen Pension. Noch eine Nacht dort, vielleicht zwei?
Übermorgen wird's besser, aber die Blumen sind schon hinüber. Und die Kosten, die verdammten Kosten! Die teuerste Wartezeit bislang für die ehemalige Fangemeinde. Das bedeutet Unmut. Und dann erbt man vielleicht doch nur das alte Silberbesteck mit Monogramm, aber fehlte da nicht schon immer eine Gabel und ein Löffel?
Also doch lieber "Erde"? Ein luxuriöser Spaß, also extrem teuer obendrein. Wegen des mangelnden Platzes, ist ja klar. Zudem nur zeitlich befristet, nach ein paar Jahren ist Schluss. Dazu dann ein imposanter Grabstein, falls mal die Witwe oder ein Freund der Familie - meistens eher zufällig - vorbeikommt. Mit ausreichend Platz für alle ehemaligen Heldentaten, erhaben in Stein gemeißelt. Nach spätestens zwei Folgegenerationen ist allerdings alles vorbei, eine Kosten/Nutzen-Rechnung im Vorfeld wäre sicher hilfreich gewesen.
Bleibt noch das Feuer. Schnell, preiswert und effektiv. Der oder die Betroffene merkt es ja nicht mehr. Deshalb der Rat an alle eventuellen Hinterbliebenen: Nicht fragen, einfach machen! Und das kleine Döschen, diese schicke Urne, braucht auch nicht viel Platz. Hat doch was, oder?
Dies alles vor Augen, hellwach und bei Sinnen nun also zur Tat. Der eigene Exitus naht, unausweichlich. Damit dies dann nicht wie oben beschrieben mit Heulen und Zähneklappern abläuft und entsprechend elendig ausgeht, sollte man vorsorgen. Das dazugehörige Standardwerk "Mit dem Suizid auf Du und Du, nur Mut, bald hast Du Ruh'!" ist leider vergriffen und zudem von der Regierung auf die Liste der verbotenen Bücher gesetzt worden.
Das kann einen Kenner und Könner nicht hindern! Beliebt, effizient und wirksam ist die Lösung mit dem kompletten Röhrchen Schlaftabletten von Dr.Haumichweg. Das Mindesthaltsbarkeitsdatum ist völlig unerheblich, eine Überprüfung erübrigt sich, man nimmt sie ja nur einmal, und dazu dann gleich alle auf einmal. Und dazu, damit es leichter fällt und besser flutscht, eine Flasche Bourbon-Whisky oder Cognac, Ja, eine Flasche. Zögerer und Zauderer lösen die Tabletten darin auf und trinken dann. Ja, die ganze Flasche, möglichst schnell. Alle Fanatiker, die schon immer auf Speed waren, schlucken erst die Tabletten, dann den Inhalt der Flasche hinterher. Schnell natürlich. Der Erfolg ist garantiert, in beiden Fällen. Man merkt nichts mehr, nie mehr. Eine effiziente und wirksame Methode, zudem ökologisch einwandfrei und absolut umweltbewusst.
Man muss danach auch nicht mehr diskutieren, und die Nachwelt erhält zuerst einmal eine saubere und völlig unversehrte Leiche, das ist doch auch eher selten in der heutigen Zeit. Der unausgesprochene Dank des Heimatlandes und seiner Entsorgungsbeauftragten ist garantiert, wenn man das wohlwollende Nicken der Beteiligten doch nur noch selber sehen könnte!
Womit man jetzt beim "Danach" ist. Wer glaubt denn diesen "Nahtod-Erfahrungen", bei denen man nach dem Gang durch den Tunnel ins Licht zuerst meistens auf die bereits verstorbenen Großeltern trifft und mit offenen Armen freudig erregt empfangen wird? Aber was ist eigentlich mit den Eltern und den Großeltern von Oma und Opa? Die gibt es doch auch noch. Also, das geht dann zurück in der Familiengeschichte bis...ja, ist doch klar, Adam und Eva!
Tolle Vorstellung, und dazu dann das sogenannte "Ewige Leben".
Eine grauenhafte Erkenntnis, ewiges Leben. Nie mehr Ruhe. Nie mehr. Dann doch vielleicht lieber eine der anderen Varianten, zum Beispiel die mit den vielen knackigen, blutjungen Gespielinnen? Klingt verlockend, aber was ist da eigentlich mit den regulären Frauen? Bekommen Frauen dort nichts, oder steht dann für sie wenigstens ein Adonis nach dem anderen in der Warteschlange? Fragen über Fragen. Das Paradies hat also Mankos, das sind die fehlenden Antworten. Ach so, und was ist mit den Tieren? Zum Beispiel den Orang-Utans. Die sind doch sehr intelligent und benutzen zum Öffnen von Nüssen oder Früchten sogar spezielle Steine. Kommen die eigentlich auch ins Paradies?
Wenn man Damen befragt, die auf der Terrasse eines Cafes sitzen und sich von dort unter anderem die männlichen Passanten anschauen, dann erhält man fast regelmäßig zur Antwort "Ein besonderer Unterschied zu den Primaten besteht bei den Männern meistens nicht!". Sie sprechen aus Erfahrung. Orang-Utans kommen daher aber ganz offensichtlich auch ins Paradies. Eine weniger erbauliche Vorstellung.
So, ein kurzer Check jetzt. Das Schränkchen im Bad, ganz unten links. Alles klar, das Röhrchen mit den Dr.Haumichweg-Tabletten ist noch da und vollständig. Jetzt noch das Barschränkchen im Wohnzimmer. Die Reserveflasche ist ebenfalls noch da und unversehrt. Man weiß ja nie... aber es geht im Ernstfall hoffentlich schnell.
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