Hybrisoverload

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Hera Klit

Mitglied
Ich erhielt als Transe a lot of Likes auf dieser Sextreffseite.
Viele Kerle wollten mich, manchmal über hundert.
Besonders die Likes und Drängeleien der Heteros
machten mich ganz schön wuschig.
Ich bekam viele Bilder aus unteren Regionen
und liebte die gerade am meisten.
Eindeutige Angebote häuften sich.
Mein weibliches Ego schwoll bedenklich an.
Leider musste ich eine Menge Körbe verteilen.
Endlich Erfolg auf dem Schlachtfeld des Sex.
Hybrisoverload.

Doch ich überlud die Hybris zu sehr.
Ich spielte Maulwurf im Frauensektor.
Das holte mich herunter von meinem hohen Ross.
Die letzte Krücke, die beim Dorftanz
sicher sitzen geblieben wäre,
hatte dort zehntausend Likes,
gepaart mit Lobeshymnen der Stecher.

Ich schmierte ab wie Ikarus im Sonnenfeuer.
Das also war mein Wert als Frau?
Außerdem verbaten die Damen
sich definitiv Schwanzbilder!?

Was hatte das zu bedeuten?
Waren sie nicht darauf aus?
Hatte ich nicht kapiert,
was Frausein bedeutet
oder war das blanke Heuchelei?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Die letzte Dorfkrücke, die keinen mehr abkriegt, war ich. Reingefallen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
DAS ist KEIN "Gedicht". Und für Prosa erzählt es zu wenig, es reiht nur episodisch aneinander: ICH ...und ICH...und last but not least: Wieder ICH.
 

Hera Klit

Mitglied
DAS ist KEIN "Gedicht". Und für Prosa erzählt es zu wenig, es reiht nur episodisch aneinander: ICH ...und ICH...und last but not least: Wieder ICH.
Warum gibt es nur so viele Menschen, die das Zeug der anderen zerreißen und zerbeißen wollen, als hinge ihr Leben davon ab. Macht doch euer Ding, genauso wie ich mein Ding weiterhin machen werde, egal wer dagegen anschreibt. Ich begreif diese Einstellung einfach nicht. Was ist das? Woher kommt das? Was soll das? LG Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
Liebe @Hera Klit: ...weil Du Dich hier in einem Literaturforum befindest. Hier wird kommentiert, wie Du Buchstaben aneinanderreihst. Vielleicht war Dir dies bislang noch nicht bewusst und Du warst weder räumlich noch zeitlich orientiert: Das hier ist eine Literaturforum. Hier darf jeder sein Ding machen - aber er/sie muss auch damit rechnen, dass gelesen UND kommentiert wird, was er/sie so von sich gibt.
Ich begreif diese Einstellung einfach nicht
Das tut mir leid. Aber veröffentlichte Texte werden nun mal gelesen. Und kommentiert.
Das nennt man Textarbeit. Oder feed-back. Oder Leseeindruck. Oder Kommentar.
Das kommt davon, wenn man im Internet was postet. Das wird dann auch gelesen. Und kommentiert ...
Das soll Autoren mit dem konfrontieren, was sie im stillen Kämmerlein nie hätten: Leser. Und deren Meinungen. Die Gleichung lautet etwa: 1 Leser = 1 Meinung.
Manchmal hat 1 Leser auch gleich mehrere. Das wäre eine Gleichung für Fortgeschrittene.
Ach so und: Hier wird auch nicht gebissen. Es sei denn, bissige Kommentare, Satiren, Glossen ... etc. zu fabrizieren. Nutze die Chance, etwas zu erzählen, statt nur zu schildern. Die Chance, Dich neu zu erfinden. Die Chance, LeserInnen für Dich einzunehmen, statt zu brüskieren.
Es sei denn, Du schreibst nur für Dich und die LeserInnen können Dich mal ... dann wäre die Frage: Was suchst Du dann hier?
 
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Hera Klit

Mitglied
Liebe @Hera Klit: ...weil Du Dich hier in einem Literaturforum befindest. Hier wird kommentiert, wie Du Buchstaben aneinanderreihst. Vielleicht war Dir dies bislang noch nicht bewusst und Du warst weder räumlich noch zeitlich orientiert: Das hier ist eine Literaturforum. Hier darf jeder sein Ding machen - aber er/sie muss auch damit rechnen, dass gelesen UND kommentiert wird, was er/sie so von sich gibt.

Das tut mir leid. Aber veröffentlichte Texte werden nun mal gelesen. Und kommentiert.

Das nennt man Textarbeit. Oder feed-back. Oder Leseeindruck. Oder Kommentar.

Das kommt davon, wenn man im Internet was postet. Das wird dann auch gelesen. Und kommentiert ...

Das soll Autoren mit dem konfrontieren, was sie im stillen Kämmerlein nie hätten: Leser. Und deren Meinungen. Die Gleichung lautet etwa: 1 Leser = 1 Meinung.
Manchmal hat 1 Leser auch gleich mehrere. Das wäre eine Gleichung für Fortgeschrittene.
Ach so und: Hier wird auch nicht gebissen. Es sei denn, bissige Kommentare, Satiren, Glossen ... etc. zu fabrizieren. Nutze die Chance, etwas zu erzählen, statt nur zu schildern. Die Chance, Dich neu zu erfinden. Die Chance, LeserInnen für Dich einzunehmen, statt zu brüskieren.
Es sei denn, Du schreibst nur für Dich und die LeserInnen können Dich mal ... dann wäre die Frage: Was suchst Du dann hier?
Du glaubst doch nicht, dass es schon jemals auf der Welt einen Schriftsteller gab, der seine Schreibe wegen der Meinung eines Lesers geändert hätte? Wenn, dann war er kein Schriftsteller. Selbst, wenn Reich Ranicki persönlich aus dem Nirvana herabsteigen würde und dagegen wettern würde, würde ich keinen Buchstaben ändern. Ich bin hier, weil ich "meine" Leser finden will, die, die genug Herz haben, um meine Sachen zu fühlen. Für die und mich schreibe ich, sonst für niemanden. Ich habe schon einige gefunden, es läuft ganz gut für mich. Ich bin hier, um die Welt zu lehren, nicht um belehrt zu werden. LG Hera
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
Mein Weihnachtsgeschenk an Dich: In Zukunft werde ich ganz sicher keinen Text mehr von Dir lesen, noch kommentieren. Das halte ich mit allen Unbelehrbaren so. Verschprochn.;)
 

Mimi

Mitglied
Kritik, lieber H. Klit, kann manchmal für den Autor sehr hart formuliert erscheinen, aber sie trifft im Kern.
Hier geht es nicht darum, "das Zeug der anderen zu zerreißen", sonder darum, Dir als Autor eine Rückmeldung zu Deinem Text mitzugeben.
Ich stimme insofern den Ausführungen von @Isbahan zu...

Ich bewege mich mit meiner Prosa auch häufig zwischen den Grenzen der Lyrik und Prosa, aber ich versuche hilfreiche Informationen der Leser für meine eigene "Schreibentwicklung" zu nutzen, ohne dabei meinen Stil zu verlieren oder unbedingt anzupassen.

Die Grenzen zwischen Lyrik und Prosa sind sicherlich oft fließend.
Aber beides sollte auf seine Art für den Leser "funktionieren".
Das häufige "Ich" stört mich hier auch.
Welchen "Effekt" beim Lesen soll diese Wiederholung des Wortes "Ich" erzielen?
Ist sie ein Hinweis auf die offensichtlich nach Provokation schreiende Nabelschau des LI ?
An einigen Stellen hättest Du dies sicherlich "eleganter" lösen können.
Aber das setzt voraus, dass Du Kritik auch reflektieren möchtest oder kannst...

Ich habe schon einige gefunden, es läuft ganz gut für mich. Ich bin hier, um die Welt zu lehren, nicht um belehrt zu werden.
Warum schreibst Du dann nicht direkt unter Deine Texte:

"Liebe Welt, bitte nur Lob, keine anderweitige Kritik.
Lest und seid belehrt, ihr Zubelehrenden!"

???
 

Hera Klit

Mitglied
Kritik, lieber H. Klit, kann manchmal für den Autor sehr hart formuliert erscheinen, aber sie trifft im Kern.
Hier geht es nicht darum, "das Zeug der anderen zu zerreißen", sonder darum, Dir als Autor eine Rückmeldung zu Deinem Text mitzugeben.
Ich stimme insofern den Ausführungen von @Isbahan zu...

Ich bewege mich mit meiner Prosa auch häufig zwischen den Grenzen der Lyrik und Prosa, aber ich versuche hilfreiche Informationen der Leser für meine eigene "Schreibentwicklung" zu nutzen, ohne dabei meinen Stil zu verlieren oder unbedingt anzupassen.

Die Grenzen zwischen Lyrik und Prosa sind sicherlich oft fließend.
Aber beides sollte auf seine Art für den Leser "funktionieren".
Das häufige "Ich" stört mich hier auch.
Welchen "Effekt" beim Lesen soll diese Wiederholung des Wortes "Ich" erzielen?
Ist sie ein Hinweis auf die offensichtlich nach Provokation schreiende Nabelschau des LI ?
An einigen Stellen hättest Du dies sicherlich "eleganter" lösen können.
Aber das setzt voraus, dass Du Kritik auch reflektieren möchtest oder kannst...



Warum schreibst Du dann nicht direkt unter Deine Texte:

"Liebe Welt, bitte nur Lob, keine anderweitige Kritik.
Lest und seid belehrt, ihr Zubelehrenden!"

???
„Ohne Eitelkeit gibt es kein Schreiben. Egal, ob Autor oder Kritiker - Eitelkeit muss dabei sein. Sonst entsteht nichts.“ — Marcel Reich-Ranicki
 

Hera Klit

Mitglied
eitelkeit steht der kritikfähigkeit nicht im weg. mancher autor schon. (Walther)
Ihr müsst euch von dem Gedanken freimachen, dass es im Rahmen der Kunst richtig und falsch gibt, das ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Ein Text ist ein Artefakt, das einem berührt oder eben nicht. Schulnoten muss man nicht verteilen, Regeln muss man nicht einfordern. Wenn Gauguin van Gogh überzeugt hätte, dann hätten wir die Gauguin-Gemälde doppelt, aber das wollen wir nicht, wir wollen auch van Goghs Bilder sehen. Ich stelle mir gerade vor, ich würde mich hinstellen und behaupten, van Gogh hätte die Striche anders setzten müssen, das wäre lächerlich. Ich habe lange genug Literaturwissenschaft studiert und bin heute der Meinung, dass dieses Fach unnütz ist. Es gibt keine Regel, die nicht gebrochen werden muss und kann. Die nach uns kommen, werden dies klarer sehen und uns belächeln. Klar kann man heute wie Beethoven komponieren, das ist schön und gut, wenn einer die klassischen Formen befolgen will, soll er es tun. Der Zeitgeist ist aber ganz wo anders und so ist es auch in der Literatur. LG Hera
 
Zuletzt bearbeitet:

Walther

Mitglied
Ihr müsst euch von dem Gedanken freimachen, dass es im Rahmen der Kunst richtig und falsch gibt, das ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Ein Text ist ein Artefakt, der einem berührt oder eben nicht. Schulnoten muss man nicht verteilen, Regeln muss man nicht einfordern. Wenn Gauguin van Gogh überzeugt hätte, dann hätten wir die Gauguin-Gemälde doppelt, aber das wollen wir nicht, wir wollen auch van Goghs Bilder sehen. Ich stelle mir gerade vor, ich würde mich hinstellen und behaupten, van Gogh hätte die Striche anders setzten müssen, das wäre lächerlich. Ich habe lange genug Literaturwissenschaft studiert und bin heute der Meinung, dass dieses Fach unnütz ist. Es gibt keine Regel, die nicht gebrochen werden muss und kann. Die nach uns kommen, werden dies klarer sehen und uns belächeln. Klar kann man heute wie Beethoven komponieren, das ist schön und gut, wenn einer die klassischen Formen befolgen will, soll er es tun. Der Zeitgeist ist aber ganz wo anders und so ist es auch in der Literatur. LG Hera
Hey,
du hast nicht verstanden, um was es hier geht. das liegt daran, dass du deine entwicklung als künstler bereits abgeschlossen hast, weil du dich im besitz der wahrheit siehst. das widerspricht übrigens eins zu eins dem demokratischen kunstbegriff, den du einforderst. deine argumentation ist inkonsistent.
wer definiert, dass jeder selbst festlegt, was kunst ist, muss die diskussion um seine "werke" um so mehr ertragen. du legst des weiteren fest, dass jeder, der das, was du als text präsentierst, nicht für das gelbe vom ei hält, von gestern ist. das ist ziemlich arrogant, vorsichtig formuliert. ob du literaturwissenschaft studiert hast oder nicht, ist für dein schreibvermögen absolut irrelevant. es macht dich nicht zum besseren autor. es ist allenfalls ebenfalls überheblich, mehr nicht.
du diskreditierst zudem damit alle autorinnen und autoren, viele davon von weltrang wie Musil, Kafka, Benn etc, pp., die keine sprachwissenschaften irgendwelcher spielart ach studiert haben (darunter auch den lieben Goethe, über dessen "glatze" ich dilettiert habe, was dir offensichtlich sehr missfiel; ich scherzte dabei übrigens auch über schillers locken, aber gut; Goethe war staatswissenschaftler - heute würde man jurist sagen).
letztlich ist jede kritik nichts anderes als ein angebot an den autor, sich auf sie einzulassen. kein autor der welt muss das. noch muss er sie umsetzen. was er oder sie aber muss, ist sie souverän hinnehmen. und den kritiker mit dem gebotenen respekt behandeln, das muss er bzw. sie auch.
lg W.
 

Hera Klit

Mitglied
Hey,
du hast nicht verstanden, um was es hier geht. das liegt daran, dass du deine entwicklung als künstler bereits abgeschlossen hast, weil du dich im besitz der wahrheit siehst. das widerspricht übrigens eins zu eins dem demokratischen kunstbegriff, den du einforderst. deine argumentation ist inkonsistent.
wer definiert, dass jeder selbst festlegt, was kunst ist, muss die diskussion um seine "werke" um so mehr ertragen. du legst des weiteren fest, dass jeder, der das, was du als text präsentierst, nicht für das gelbe vom ei hält, von gestern ist. das ist ziemlich arrogant, vorsichtig formuliert. ob du literaturwissenschaft studiert hast oder nicht, ist für dein schreibvermögen absolut irrelevant. es macht dich nicht zum besseren autor. es ist allenfalls ebenfalls überheblich, mehr nicht.
du diskreditierst zudem damit alle autorinnen und autoren, viele davon von weltrang wie Musil, Kafka, Benn etc, pp., die keine sprachwissenschaften irgendwelcher spielart ach studiert haben (darunter auch den lieben Goethe, über dessen "glatze" ich dilettiert habe, was dir offensichtlich sehr missfiel; ich scherzte dabei übrigens auch über schillers locken, aber gut; Goethe war staatswissenschaftler - heute würde man jurist sagen).
letztlich ist jede kritik nichts anderes als ein angebot an den autor, sich auf sie einzulassen. kein autor der welt muss das. noch muss er sie umsetzen. was er oder sie aber muss, ist sie souverän hinnehmen. und den kritiker mit dem gebotenen respekt behandeln, das muss er bzw. sie auch.
lg W.
Nur weil ich gegen die vorgetragene Kritik Einwände erhebe, heißt das nicht, dass ich sie nicht anerkenne.
Ich habe das mit der Literaturwissenschaft erwähnt, um das Fach zu diskreditieren, nicht aber andere Autoren.
Mir ist es lieber ein Autor hat nichts studiert, dann ist er meistens auch nicht verbildet.
Ich sehe mich im Besitz meiner Wahrheit, es schreibt aus mir, ich lasse es laufen.
Der Text ist in mir plötzlich da und dann schreibe ich ihn einfach auf.
Ich vermute manchmal, dass ich mit Hank spirituell verbunden bin.
Aber auch darüber wissen wir heute nichts.
Ich wünsche jedem so viel Freude mit seiner Schreibe, wie ich mit meiner habe.

Also Jungs, macht frisch weiter, ich zähl auf euch. LG Hera
 



 
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