Mistralgitter
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verkürzte Version vom 08.12.2020
eine ausrangierte Schaufensterpuppe
Unterhaltung genug für dich
an ihrem Knie ein Pflaster
Kratzer an den Armen
sogar im Gesicht
schön sieht sie nicht aus
eher verrucht
heute ein trauriger Tanz mit ihr
sie kann sich nicht wehren
du weinst
Ursprungstext
auf deinem Dachboden
lag eine ausrangierte Schaufensterpuppe
im Frühjahr
hattest du sie mitgenommen
zu deiner Unterhaltung
aus Trotz
sagtest du mir
es sei genug
das Pflaster an ihrem Knie fällt kaum auf
Kratzer an Armen und im Gesicht machen sie interessant
schön sieht sie nicht aus
denke ich
eher verrucht
im Herbst hast du ein bisschen Wein getrunken
hast ihr zugeprostet
bevor sich eine Fliege auf dem Weinglasrand verirrte
und dann gegen die fast blinde Fensterscheibe flog
dort spaziert sie immer noch sinnlos umher
obwohl es längst Winter ist
er hat dich eingeholt
heute stellst du sie auf ihre Füße
und tanzt mit ihr
wie noch nie
sie wackelt mit dem Kopf
die Arme schlackern hölzern im Takt deiner Bewegungen
ihr Hütchen verrutscht auf der Perücke
sie kann sich nicht wehren
ich seh alles von weitem:
ein trauriger Tanz
er gefällt dir auch nicht
du weinst
ich habe gewusst
dass du nicht glücklich werden würdest
eine ausrangierte Schaufensterpuppe
Unterhaltung genug für dich
an ihrem Knie ein Pflaster
Kratzer an den Armen
sogar im Gesicht
schön sieht sie nicht aus
eher verrucht
heute ein trauriger Tanz mit ihr
sie kann sich nicht wehren
du weinst
Ursprungstext
auf deinem Dachboden
lag eine ausrangierte Schaufensterpuppe
im Frühjahr
hattest du sie mitgenommen
zu deiner Unterhaltung
aus Trotz
sagtest du mir
es sei genug
das Pflaster an ihrem Knie fällt kaum auf
Kratzer an Armen und im Gesicht machen sie interessant
schön sieht sie nicht aus
denke ich
eher verrucht
im Herbst hast du ein bisschen Wein getrunken
hast ihr zugeprostet
bevor sich eine Fliege auf dem Weinglasrand verirrte
und dann gegen die fast blinde Fensterscheibe flog
dort spaziert sie immer noch sinnlos umher
obwohl es längst Winter ist
er hat dich eingeholt
heute stellst du sie auf ihre Füße
und tanzt mit ihr
wie noch nie
sie wackelt mit dem Kopf
die Arme schlackern hölzern im Takt deiner Bewegungen
ihr Hütchen verrutscht auf der Perücke
sie kann sich nicht wehren
ich seh alles von weitem:
ein trauriger Tanz
er gefällt dir auch nicht
du weinst
ich habe gewusst
dass du nicht glücklich werden würdest
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