ich spüre mich verwehn (gelöscht)

Ellen

Mitglied
ich spüre mich verwehn

Hallo Mitis

Mir gefällt es so wie es ist.

Es tauchen 2 Bilder in mir auf.

Einmal das Verlassen des Körpers
und den Erdenplan.Übergang vom Diesseits ins Jenseits.

Zweitens ,das Auflösen alter Strukturen ,die durch Neue ersetzt werden.Das Alte geht das Neue kommt. Von der Vergangenheit in die Zukunft.

Beide Bilder haben jedoch das eine gemeinsam
das Loslassen.
Die Gegenwart, der gelebte Moment ist die Brücke.

Lg Ellen
 

mitis

Mitglied
@sanddorn und ellen

vielen dank für eure anerkennung. tut gut.

es hat eigentlich als wort/gedankenspiel rund umd das wort "entfallen" begonnen. das erst hat dann die assoziation dieses "letzten schrittes" ausgelöst.

im hinterkopf hatte ich gleichzeitig immer eine zeile aus der überarbeitung eines gedichts, das ich hier in der LL schon vor ein paar wochen gepostet habe und das gar nicht gut angekommen ist. ("du gehst fort"). diese zeile (ich spüre mich verwehn) hat mir irgendwie trotzdem gut gefallen und ich hätte es schade gefunden, wenn sie in diesem eher schwachen alten gedicht vor sich hin geschimmelt hätte. also habe ich sie aus den alten zusammenhängen "befreit" und als titel verwendet.

was ich sagen will: in dem fall haben worte die in mir entstehenden bilder beeinflusst - und nicht umgekehrt.
 

Leise Wege

Mitglied
Hm, sich selbst erklärend wird es,
aber man muss sich echt drauf einlassen.
Für mich die losgetretenen Steine, die Bewegung,
das was sich einst fast unbezwinbar vor einem
aufgebaut hat, das ist klein geworden.
Nach dem Motto: Berge werden kleiner, wenn sie
hinter einem liegen.
Ja und dann fällt es auch leicht, ihnen zu entfliehen.
Es fordert den Leser.
Lg Moni
 
D

Drew

Gast
Hallo,

ich kann keinen Bezug zum Titel bekommen, nachdem den text las.
Möchte mich Hannah anschließen in ihrer Meinung.
Mir gefällt die permanente Kleinschreibung nicht.
Habe nur SPONTAN was ind en text eingebracht.
Aber er wird für mich nicht besser. Er ist so - fragmentalisch. Steine - Himmel - verwehen - treibt - etc.
irgendwie scheint es mir, als wären es nicht zusammengehörige begriffe/Metaphern.
Zu "verwehen", da denke ich an Staub, Nebel, Wind, Himmel, haltlos, rihelos, Leichtigkeit...oder so.

Nur mein Eindruck.

Drew


ich spüre mich verwehn

die namen von gestern
sind mir entfallen
und wie die steine
die ich los trat
in den abgrund
vergessen
gerollt

ganz leicht

treibt
es
mich
in den himmel hinein
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe mitis,

auch ich finde zwischen Text und Titel keinen echten Bezug. Mir würde der Text auch eher zusagen, wenn Du ihn offener gestalten würdest.

Hier mal eine Version, mit der ich (und das will ja nichts heißen) etwas anfangen könnte:


Ich spüre mich verwehen

Die Namen von Gestern
sind mir entfallen,
auch die Steine,
die ich losgetreten habe.
Was treibt mich
so leicht
himmelwärts?



Liebe Grüße von Vera-Lena
 
D

Drew

Gast
Hallo.

Ich finde den Titel Klasse.
"Ich spüre mich verwehen"
Darauf würde ich aufbauen. Schade, er ist gelöscht, hätte ihn gern heute, nach Wochen noch einmal gelesen.

Veras Komnetar finde ich gut.
Nur würde ich nicht "Was" fragen. sondern eher sagen "Es treibt mich..."

Drew
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Guten Morgen MItis,

noch eine Möglichkeit (beruhend auf Vera Lenas Gedanken):

Die Namen
sind mir entfallen.
Die Steine,
die ich lostrat,
vergangen.
Was nur treibt mich
so leicht
himmelwärts?
 



 
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