"Jahu" ist, soviel sei hier nachgeschoben, die Kurzform des hebräischen Gottesnamens, die gesprochen oder gesungen werden "darf", wenn einem der Gottesnamen in der meditativen Versenkung bleiben will oder soll.
Dieser Gottesname bedeutet laut Exodus 3,14 "Ich bin". Das ist der Name, den jeder sich selbst gibt, im Unterschied zu den Myriaden anderer Begriffe, die in der Perspektive des Ichbin das Gesamte der Welt bedeuten, umfassen und ins Verhältnis zu dem Sprechenden, zum Ich, zum Ichbin, setzen. Die gesamte Welt z.B. ist in dieser Perspektive, dieser Sicht, die "Schuhsohle" des großen Wanderers, "Schuhsohle" ist Name des Weltganzen, wenn der wandernde Gott sie zu seiner Erfahrung bzw, Erwanderung nutzt. Oder man nehme "Kaffeetasse" - dann wäre die ganze Welt eine einzige große (oder kleine) Kaffeetasse für den nachmittäglichen Genießer des frisch aufgebrühten Weltenaromas. Jeder mir bekannte und gewiß auch jeder mir unbekannte Begriff bezeichnet die Welt im Verhältnis zu Gott. Aber die Gottheit selbst wird nur durch einen Namen wirklich getroffen, nämlich durch die Selbstbenamung des Sprechenden, des Denkenden, des sich nennenden: "Ichbin".