Hallöchen, ich würde Dir, Aurora, gerne widersprechen, was das laute Lesen anbetrifft. Man findet hier ganz rasch eine Melodie und es läßt sich sehr gut laut vorlesen, da beißt keine Maus den Faden an. Es kann sein, es ist fern aller Regeln, aber dazu kann ich eh nicht viel sagen, da ich keine einzige kenne und nur nach Sprachgefühl schreibe.
Dieses Gedicht hat eine Melodie und somit hakt es nicht.
Was ich eher suche, ist der Inhalt, doch auch hier ließe es sich sagen: Der Schreiber will uns gar nicht so viel erschröcklich Kluges mitteilen, sondern er geht/flaniert durch einen Supermarkt und schreibt auf, was ihm so begegnet.
Hier und da noch ein eigener Gedanke, wie das "mögliche Aufschneiden der Pulsadern" mit einem eigentlich nicht dafür vorgesehenem Gegenstand, oder seine Vermutung, dass "eine
Frau gerne einen schönen Mann berät" (ob es denn wirklich so ist, weiß der Teufel, aber er vermutet
solches).
Ich denke, mehr ist nicht in diesem Gedicht und mehr sollte es wohl auch nicht sein und wer hier versucht krampfhaft etwas "Großes/Tragendes" hineinzulegen, wird es wohl eher
aus reiner Interpretations-Überlust, oder intelektuellen Selbstbefriedigung tun
Auf jeden Fall gefällt mir dieses Gedicht schon um einiges besser, als das mit den Bumms-Gruns-Wildschweinen
Mit herzlichen Grüßen, Pelikan