impulse

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Weißt du, Mimi,
manchmal schickst du deinen Strophen ein Wort wie
hinterher - und wertest sie somit fast pleonastisch. (Verstehe das bitte als Kompliment, im Sinne von: Da müsste nicht geschmeidig stehen, überhaupt raubt dieses eine Wort mehr Geschmeidigkeit des Gemäldes, als es gibt; es ist längst geschmeidig!)
Ich denke, oder ich glaube zumindest, dir ist bedeutend, dass sich deine Gedichte möglichst sacht und zart und zerbrechlich im Leser absetzen sollen, wie eine fallende Feder sich auf der Haut absetzt. Und das gelingt dir in einigen auch, würde ich meinen. Aber auch ganz ohne Wertung. Natürlich spreche ich hier nur für mich, aber es ist, als würde mir das "geschmeidig" die Feder vom Herzen fortblasen.

Übrigens war ich überrascht, ich weiß nicht genau, wie du deine Metapher der Aorta meinst, aber solltest mit der Aorta einen Ausdruck für die Saiten der Geige gewählt haben, hatten wir heute (wenn das Gedicht denn heute entstanden ist) den exakt selben Gedanken. Ich habe über mein Klavier geschrieben, über meine "echten zweihundert Aorten".

Gruß, Jakob
 

Mimi

Mitglied
Dankeschön, Jakob, fürs Lesen und Bewerten meiner Zeilen...
der Ausdruck mit der Aorta ist bewusst mehrdeutig gehalten... du liegst also nicht ganz falsch mit deiner Interpretation dazu...
...im Prinzip geht es auch um intensive Gefühle, die beim Spielen der Geige ihren besonderen musikalischen Ausdruck finden...

liebe Grüße
Mimi

PS
...ich würde gerne etwas über deine Gedanken über dein Klavier lesen...zweihundert Aorten... das klingt sehr interessant und vielversprechend...
 



 
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