in die Harmlosigkeit

petrasmiles

Mitglied
Lieber Outymier,

da sprichst Du etwas sehr Wahres an, aber das mit der 'Harmlosigkeit' ist nicht so eindeutig, wie es Deine Zeilen suggerieren, denn 'Harm' impliziert immer eine Beziehung zwischen Harm Zufügendem und Opfer, und damit kann diese Aussage eigentlich nur jemand treffen, der lange Zeit kein Harm erlitt und dabei ist, ihn zu erleiden. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass 'Harmlosigkeit' etwas so Changierendes hat wie Idylle, bei der ihre Bedrohung immer gleich mitgedacht und -gesprochen wird. Auch das 'Harmlos' birgt seine Durchbrechung schon in sich.
Ich vermute, Du hast den Aspekt des nicht den 'Anderen etwas zufügen wollen' als Harmlosigkeit bezeichnet, aus der Rückschau, dass dies angenommen einmal so war. Das ist für mich stimmig - aber eben nicht so eindeutig.
Ein starker Text!

Liebe Grüße
Petra
 

Outymier

Mitglied
grüss dich Petra

das Wort "harmlos", übersetzt als ungefährlich, benutze ich seit längerer Zeit. (Also relativ unfähig, jemandem etwas antun zu können?) Allerdings, von deinen Gedankengängen angeregt, erinnerte mich an einen Satz aus einem englischsprachigen Text, gelesen vor einigen Jahren: " if I want you harm". Hat für mein Textverständnis was mit "antun" zu tun, und wenn man das deutsche Wort "verhärmt" hinzunimmt, ist das "harmlos" gar nicht so... mfG

PS: Wörter erlangen wohl über einen längeren Gebrauch hinweg eine andere Bedeutung.
 

Outymier

Mitglied
und wenn der Hund dann doch mal zubeisst: "Das hat er noch nie gemacht". (ein ausgewachsener grösserer Hund kann beispielsweise den Unterarm eines Menschen incl. Knochen "durchbeissen")
 



 
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