indifferent

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D

Dnreb

Gast
pudelwohl

Lieber revilo,

inzwischen fühle ich mich recht wohl in Deinem renovierungsbedürftigen Haus. Meine Frau und meine beiden Töchter (12 und 17) fühlen sich sogar pudelwohl. Diese Teufel...

Herzliche Grüße
Bernd


P.S.
Vielleicht eine etwas mildere Fassung der Versumbrüche in der ersten Strophe...

In Sekundenzeiten froststarre
Sommer verbringen
Wieso? mit
Gewohnheitsrenditen spekulieren

...macht den Sommer aussichtsvoller?
Muss aber nicht sein.
 
O

orlando

Gast
Wenn es dich hier nicht gäbe, o schillernder Liver,
fände ich es stinklangweilig!
Wie nett sich deine (?) verschlissenen Blicke auf die belanglosen Mitspieler heften ... woran erinnert mich das nur?
Nein, nicht an pol. Affairen!

Worüber du nachdenken könntest:
Vielleicht wäre es möglich, das eine oder andere Adjektiv durch ein passendes Substantiv zu ersetzen?
Ichmeinjanur ...
Bei dir stört mich dies zwar weitaus weniger als bei anderen Dichterkollegen, weil sich dein Schmuckwerk nämlich allerwege durch Originalität auszeichnet, aber 6 Stück für einen kurzen Text sind mir doch zu fülle.
Ich warte also mal vertrauensvoll ab.
Bis dahin
lG, orlando
 
Gut, dass orlando auf die vielen Adjektive aufmerksam gemacht hat. Sie nehmen dem Gedicht tatsächlich die Lebendigkeit. Ansonsten bleibe ich dabei: Mir gefällt die Ungefälligkeit.
Gruß
Karl
 
O

orlando

Gast
Ich lese dein Gedicht immer wieder; es hat halt was ...
Ob es vielleicht in der zweiten Textgruppe Verzichtbares gäbe?

In Sekundenzeiten
froststarre Sommer
verbringen Wieso? mit
Gewohnheitsrenditen spekulieren

lieber verschlissene Blicke tauschen
auf der Suche
nach Mitspielern
und
möglichst neutral

lautes erdfarbenes Licht
Unermüdliche Grüße
orlando
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gedankengang

Se/kun/den/zei/ten
Im froststarren Sommer
Verbringen. Wieso?

Lieber verschlissene Blicke
Tauschen
Auf der Suche nach?

Lautes erdfarbenes Licht.
 

revilo

Mitglied
Hallo Otto, interessante Version, aber auf das Spekulieren mit Gewohnheitsrenditen mag ich nicht verzichten......aber Du hast meine Gedanken in die total richtige Richtung gelenkt....vielen Dank, Du männliche Muse...:D...
 

wolfsfrau

Mitglied
Hi Revilo.

du suchst neue Abenteuer wie wunderbar. die Sprache verändert das Sein oder wie war das mit dem Ei.

Viele liebe Grüße
die Wolfsfrau
 

revilo

Mitglied
Hallo Wolfsfrau.. danke für Deinen Eintrag....ich merke, dass ich an diesem Ding noch arbeiten muss....bin übrigens schon ein paar Mal um Deine Gedichte herumgeschlichen....;)

LG revilo
 

Ralf Langer

Mitglied
indifferent

In Sekundenzeiten
froststarre Sommer
verbringen Wieso? mit
Gewohnheitsrenditen spekulieren

lieber verschlissene Blicke tauschen
auf der Suche nach belanglosen
Mitspielern und
möglichst
neutralen Ausgängen:

lautes erdfarbenes Licht


hallo oli,

ich will ehrlich sein. ich durchschaue auch nach einigen wochen dein gedicht nicht wirklich.

aber es gibt da einige Worte die mich ansprechen:

zum beispiel : die verschlissenen blicke.

da finde ich einen gelungenen phonetsischen klang, und eine bildsprache die mich weitläufig ins grübeln bringt.

ich meine hier in dem stück etwas über die kunst des erträglichen zu finden. auf seine art ein abgesang auf tugenden die hier nicht benannt werden, aber als gegensatz indirekt erkennbar sind.

das laute erdfarbene licht scheint mir "einen weg" zu diesem anders sein auf zu zeigen.

hm , die macht der gewohnheit und die kalkulierbare einträglichkeit des seins machen den ,sein wesen, wie soll ich sagen, eben "indifferent".

der halbschatten ist wohl der angenehmere ort zum verweilen.

lg
ralf
 



 
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