Kalkutta (gelöscht)

Retep

Mitglied
Hallo Gernot,

ein paar Anmerkungen zu deinem Text:


durch die Straßen von Kalkutta [red]schritt.[/red]
- [blue]Durch die Straßen Kalkuttas schreitet man nicht, da ist ein Gedränge und Gewühle, Geschrei,da sind Gerüche etc.
Das beschreibst du ja auch in deiner Einleitung ziemlich treffend.[/blue]

und [red]argwöhnisch[/red] dachte ich an meinen letzten Malariaanfall
- [blue]argwöhnisch?[/blue]

Es war durchzogen dunkel.
[blue]???[/blue]

da[red]s[/red] es mir beinahe die Gedärme zusammenzog.
Die noch sehr junge Katze [blue]( dass es sich um eine Katze handelt, hattest du schon geschrieben)[/blue] erhob sich immer wieder und [red]taumelte auf die Männer zurück[/red].
[blue](anders formulieren?)[/blue]

und hatte [red]regelrechte[/red] Löcher im Fell
verboten war [blue],[/blue] ein krankes Tier zu töten
also war das Schicksal des Kätzchens [blue],[/blue] elendig zu verrecken.
Ich war etwas Besonderes in den Augen dieser einfachen Menschen.
[blue]- Ja, nämlich Ausländer, über deren Verhalten sich niemand wundert, sie auch nicht in die Familie aufnimmt!
[/blue]
Rhaisa war eine wundervolle Frau, sie führte mich auf eine Art in die Kunst der Liebe ein,
[blue]- wenig wahrscheinlich, dass der Prot bei einer einheimischen Familie wohnt und Geschlechtsverkehr mit einer Tochter des Hauses hat.[/blue]

und freute mich zum ersten Mal in meinem Leben.
[blue]- würde ich nicht so formulieren[/blue]

Mein einst so ruhelose Dasein wich einer stillen Zufriedenheit
[blue]- würde dein Prot so formulieren?[/blue]

Das Bein wurde immer schlimmer.
[blue]???
[/blue]

Die Familie hatte alles Geld zusammengerafft, um das Flugticket nach Deutschland für mich zu bezahlen, in der Hoffnung mein Bein und mein Leben dort vielleicht noch retten zu können ...
[blue]- zu schön, um wahr zu sein. Der Preis für ein Flugticket überschreitet normaler Weise die finanziellen Möglichkeiten.[/blue]

Ich habe deinen Text ganz gerne gelesen, auch wenn er mir wenig real erscheint.

Gruß

Retep

P.S.: Es liegt nicht immer am Autor, wenn ein Text nicht verstanden wird.
 
Hallo retep

Hm, wie soll ich anfangen? Also die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit aus meinem Leben, geschehen vor etwa 15 Jahren. Sicherlich habe ich auch einiges dazu geschummelt, aber das mit der Katze stimmt wirklich und mit Rhaisa auch, nur das sie nicht schwanger war und ich nicht bei ihnen wohnte. Mein Bein war auch nicht verletzt und zugetragen hat sich diese Geschichte auf einer Insel bei Griechenland. Deine konstruktiven Vörschläge freuen mich und ich werde sicherlich das eine, oder andere ändern. Hm, aber diese Katze taumelte damals wirklich, so schwach wie sie war. Und ich mag Tiere sehr gerne, vertrage es nicht wenn eines jämmerlich verreckt. Ich weiß nicht welchen Glauben die Griechen da auf der Insel hatten (Ortodox?), aber ich habs mitbekommen, dass sie die Katze ihres Glaubens wegen nicht erlösen durften. Die zwei Touristinnen sind ebenfalls nicht erfunden. Es waren deutsche Frauen und die eine hatte sogar gekotzt, als sie das mit der Katze sah.

Gruß Gernot
 

Retep

Mitglied
@ Gernot,

die Katzengeschichte finde ich gut. Lass doch deine Geschichte auf der Insel spielen, dann wird alles realer.

Gruß

Retep
 
Hallo Retep

Ich weiß nicht, aber irgendwie mag ich diesen exotischen Touch in der Geschichte, und den möcht ich auch behalten, sicherlich klingt einiges unreal, aber es ist ja nur eine Geschichte, und die darf doch auch ein wenig geschummelt sein. Danke für die Tips- Gruß Gernot
 
S

suzah

Gast
kalkutta

hallo gernot,
ich finde, dass diese geschichte in kalkutta so nicht stimmen kann, retep hatte bereits viele unwahrscheinlichkeiten genannt. irgendwie stört das die sonst hübsche geschichte.

gruß suzah
 
hallo suzah

Weißt du was mir gefällt, wenn ich Geschichten schreibe? Ich kann meiner Fantasy freien Lauf lassen, ich kann träumen, ich kann mich meinen Träumen hingeben und ich schreibe was ich gerne mag. Muss ich mich der Realität unterwerfen? Nein, in meinen Geschichten darf ich Leben, wie ich will und was ich will. Es freut mich, wenn so manches gefällt, aber wichtiger sind mir immer noch meine Träume, und die stehen so da, wie sie mich umgeben und geschehen.

lieben gruß gernot
 
B

bluefin

Gast
lieber @gernot,

die crux an der schriftstellerei ist die, dass "für sich aufschreiben" und "publizieren" zwei paar stiefel sind.

wenn selbsterfahrungsgeschichten oder fantasien darüber nicht schlüssig, nicht spannend und interessant oder wenigstens literarisch anspruchsvoll dargeboten werden, wendet sich der leser ab und der kritiker stänkert.

wenn du du mit deinen stories beim publikum ankommen möchtest (hier drin gibt's keins, nur kritische kolleginnen kollegen!), solltest du die tipps ein wenig beherzigen, die man dir gab. sie sind gewiss gut gemeint.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 

jimmydean

Mitglied
Für mich ist das Bild wichtig, das ein text zeichnet. Und das Gefühl (Lachen, Weinen, Benommenheit)das sich während des Lesens in mir aufbaut und bestenfalls noch etwas in mir weiterlebt.

Ich finde die Geschichte sitzt. Ich sehe Menschen, ich spüre Verzweiflung, Resignation und Hoffnung, ich sehe eine Katze, Dreck auf den Straßen und in den Köpfen... irgendwo da draußen ist eine ziemlich hübsche Frau... ob auf einer griechischen Insel oder sonstwo!

In diesen paar Zeilen lese ich etwas von Menschen und Gefühlen und nicht der genauen Zahl der Passanten auf irgendeiner Straße. Und genau so sollte es sein, finde ich.

Gruß
jimmydean
 
@bluefin Hallo dir

Ich nehme Textkritiken sehr ernst. Nicht das jemand glauben würde Reteps und Suzahs wohlgemeite Ratschläge würde ohne Interesse an mir vorbei gehen. Im Gegenteil, ich nehme mir konstruktive Tips sehr zu Herzen, und wende sie dann auch an.
Ich vergesse keine Textkrikik zu meinen Geschichten, ich lerne sehr viel daraus. Diese Geschichte möchte ich aber so stehen lassen, und das neuerlangte Wissen "der Realität" in einer der nächsten von mir anwenden. Ich danke Suzah und Retep auch sehr für ihre Meinungen, aber lasst mich bitte diese Geschichte so behalten, wie sie dasteht

@ jimmydean
und es freut mich auch, wenn die Geschichte so gefällt, wie sie dasteht, ein Danke dir.

Gruß Gernot
 
S

suzah

Gast
kalkutta

"Für mich ist das Bild wichtig, das ein text zeichnet."
ja und gerade das "bild" ist verzerrt durch fakten, die absolut nicht stimmen können, das stört mich als leserin.
es hat mich zb auch bei henning mankells "die brandmauer" sehr gestört, dass dort über computer und internet geschrieben wurde, was ungenügend recherchiert war.

ich muss bluefins kommentar zustimmen. auch ich hatte vor einiger zeit eine geschichte, mit der ich selbst nicht zufrieden war, in die schreibwerkstatt gestellt und aufgrund der zum großen teil berechtigten kritik erst einmal gelöscht, um sie noch mal zu überdenken und neu zu schreiben. das ist ja der sinn der lelu.

liebe grüße suzah
 

moersmaus

Mitglied
Realitätsnah oder nicht - mir hat die Geschichte gefallen.

Ich mag es sehr, wie sich die Sprache passend zu den Lebensumständen verändert. Während er quasi planlos durch die Stadt läuft und auch bei dem Tod der Katze ist die Sprache genauso rauh und derb wie die Umgebung und sein innerer und äußere Zustand.

Als er sich geborgen fühlt, eine Familie gefunden hat, das Leben einen Sinn hat, kehrt auch sprachlich Ruhe ein. Der erlangte Seelenfrieden ist gut spürbar.
 
Hallo @Käptn Blaubär Maus
(natürlich hab ich nachgesehen)

Ich danke dir für deine netten Worte. Ist schon seltsam, unterm Schreiben ist mir gar nicht aufgefallen wie ich Aussprache verändere, aber jetzt seh ich es nach deinem Hinweis. Ich lebe meistens das mit, was ich schreibe, und dann hab ich auch Gefühlsschwankungen, was dir aufgefallen ist, so erklär ich es mir einmal.

Liebe Grüße Gernot
 
V

vanhengel

Gast
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schreib doch erst mal für dein liebchen, dann nach deiner trennung von der möse dann wieder für dich und dann geb noch mal was raus...
will doch keiner lesen, begreif das doch mal...

vanhengel

gut: du bist einer von vielen
 
hallo vanhengel

dein spontaner Leseeindruck, zauberte mir heute das erste Lächeln ins Gesicht.
Nein, Entschuldigung, das zweite, mein erstes galt jemand anderem, aber da hatte der Mond noch geschienen und es war ein anderes Lächeln, da waren meine Augen smaragdgrün, jetzt sind sie tiefblau. Ich finde es schön, dass du mich zum Lächeln bringst, auch wenn ich die Bedeutung des Wortes „möse“ nicht verstanden habe. Aber ich denke, dieses Wort habe ich schon mal gehört, doch es ist lange her, ich glaub, dass war damals zu meiner Schulzeit.

Liebe Grüße
Gernot
 
L

label

Gast
vahengel

schreib doch erst mal für dein liebchen, dann nach deiner trennung von der möse dann wieder für dich und dann geb noch mal was raus...
das ist unterste Schublade und empört mich
label
 



 
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