Danke, liebe Ubertas!
Deine Kommentare sind wahre Klangkörper der Lupe!
Ganz genau, lieber Bernd!
Die Melodie (und damit auch die Form) eines typischen Limericks hat mir mal jemand so erklärt, bzw. vorgesungen:
daDida daDida daDida
daDida daDida daDida
daDida daDi(da)
daDida daDi(da)
daDida daDida daDida
Das ist sehr einprägsam und erspart das Erlernen komplizierter Bezeichnungen wie "
katalektische Amphibrachen" , was ja nach sehr gefährlichen Dinos klingt. Dabei ist der Amphibrachys (xXx) m. E. der wesentliche Baustein eines Limericks, der ihm die typische Note verleiht. Es gibt einige Varianten mit zusätzlicher unbetonter Silbe am Versanfang (anapästisch) und/oder am Versende (daktylisch), wo auch die letzte unbetonte Silbe ganz wegfallen kann, wie hier. Wichtig erscheint mir, dass die langen Verse (1,2,5) und die kurzen (3,4) jeweils die selbe Länge aufweisen, denn ...
... entscheidend ist, dass der Text mit dem Metrum harmoniert, dass er sich - selbst mit Beugungen - leicht und flüssig liest (oder sprechen lässt). Beugungen und verbogene Reime sind hier sogar erwünscht. Wenn es demnach heißt, der Limerick "klappere" gehörig, dann ist er zumindest metrisch gelungen.
Ich weiß aber auch, dass die Ansichten hierzu divergieren ...
Grüße
JB