Franklyn Francis
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Empfohlener Beitrag
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Autobahnsperrung – Umleitung über die Dörfer. Oje!, stöhnt Torsten. Kostet ihm sicher eine halbe Stunde, dieses Herumgurken.
Direkt nach der Ausfahrt stockt es auch schon. War ja abzusehen: Ein Dutzend Autos vor ihm folgt einem kriechenden Traktor. Trotz mehrerer Möglichkeiten weicht der Bauer nicht auf den lehmigen Rand der Straße aus. Torsten hupt, blendet die Lichthupe auf. Doch niemand der Vorfahrenden überquert die durchgezogene Linie, wagt zu überholen.
So geht es im Schneckentempo weiter. Überhaupt scheint die ganze Strecke aus unübersichtlichen Stellen, Überholverboten, Tempolimits und scharfen Kurven zu bestehen, besteht nur aus einer Spur je Fahrtrichtung.
Die Straße mäandert sich kilometerweit durch die Landschaft, vorbei an Äckern, durch Wälder und kleinen Ortschaften, mündet endlich auf einen Kreisverkehr. Der Traktor biegt woandershin ab, folgt weiter einer Bundesstraße, einige lahme Seelen aus dem Umland folgen ihm. Torsten ist erleichtert, ruft „Endlich!“, bis er merkt, dass die Umleitung durch enge Gassen und Tempo 30-Zonen führt, in denen sich nicht nur der Verkehr, sondern auch die Hitze staut.
Minuten später stoppen die verbliebenen Autos vor ihm plötzlich. Mit stoischer Ruhe kommt aus einem Hof ein überbreites Landmaschinenfahrzeug heraus und schert sich vor ihnen ein. Torsten schlägt aufs Lenkrad, flucht, gestikuliert wild.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er völlig entnervt und durchschwitzt an einem Supermarkt vorbei.
Groß, modern, einladend – und vor allem genügend freie Parkplätze. Ach, warum nicht?, denkt er und reißt das Lenkrad herum. Wollte er doch sowieso noch Wurst und Käse fürs Abendbrot kaufen. Vielleicht löst sich der Stau in der Zwischenzeit auf. Das Unangenehme mit dem Nützlichem verbinden.
Die Klimaanlage sorgt für eine angenehme Kühlung; sanfte Musik klingt aus den Lautsprechern, ein Duftgemisch aus Rosenholz, Orange und Lavendel weht durch die Halle. Alles aufgeräumt und ordentlich, keine Stolperfallen, volle Regale. Probierstände links und rechts. Am Ersten wird ihm beim Vorbeischlendern sofort ein Schälchen scharfes Curry gereicht.
Kein Gedrängel und Gewimmel auf den Gängen, niemand schiebt ihm einen Einkaufswagen in die Hacken wie sonst in seinem Laden in der Stadt. Die Dorffuzzis scheinen außergewöhnlich nett und sympathisch zu sein: Einige Kunden nicken ihm freundlich zu, das Personal lächelt unentwegt. „Guten Tag“ und „Hallo“ auf Schritt und Tritt.
Die Verkäuferin an der Fleischtheke bekommt frische rote Bäckchen wie ein Kind, während sie seinen Aufschnitt wiegt und dabei fragt: „Sonst noch was?“
„Nein, danke. Das ist alles.“
Sie druckt das Etikett und legt jede Menge Scheiben extra hinzu. „Möchten Sie von der Pfeffersalami probieren?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, reicht sie ihm schüchtern ein besonders dickes Stück herüber. „Was vom Käse?“
Kauend blickt sich Torsten um, nimmt die länger gewordenen Reihen dicht hintereinanderstehender Leute wahr, die sich hinter ihm und vor der Käsetheke gebildet haben. „Ähm, …“
„Kein Problem. Sie sind jetzt mein Kunde. Ich nehme Sie gerne mit zum Käse. Wohin Sie wollen.“
Er nickt. Es ist ihm ein wenig peinlich, doch die Leute in den Schlangen lächeln bloß. Blicke folgen ihm, während er hin- und herschwingt, auf verschiedene Käsesorten zeigt und die Menge nennt.
Diese Warmherzigkeit, Gelassenheit, das Miteinander macht das Dorfleben aus, sinniert er. Das Dorfleben, von dem er vorher nur vom Hörensagen wusste, hier findet es tatsächlich statt. Kein Alltagsstress, – ein Ort, seine Seelenruhe zu finden.
Das war ihm gar nicht bewusst, als er wohl viel zu achtlos an alten Fachwerkhäusern, Bauernhöfen, Obstgärten, dem Dorfbrunnen und dem kleinen Marktplatz mit dem Kopfsteinpflaster vorbei tuckerte, an dessen Rand ältere Leute Boccia oder Kinder Himmel und Hölle spielten. Im Nachhinein muss er sich dafür schämen, die Bauern auf ihren lahmen Fahrzeugen verflucht zu haben, die sich zum Wohle aller um die Nahrung kümmern.
Ob die Kunden und Angestellten im Supermarkt ihn womöglich für einen Neuen, einen Hinzugezogenen halten? Ihn freundlich in ihre Reihen aufnehmen möchten oder allgemein mit allen Fremden so nett umgehen?
Zu seiner Schande kennt er noch nicht mal die Namen aller Nachbarn in seinem Haus, geht er nicht nur der alten Tattrigen aus dem Erdgeschoss, die jeden anspricht, stets aus dem Weg, nimmt er nur grummelnd die Pakete der Anwohner entgegen oder macht die Tür erst gar nicht auf, wenn er nichts und niemanden erwartet hat. Nachdenklich schüttelt er den Kopf, eine Träne läuft ihm die Wange hinunter.
Sich mehrmals bedankend nimmt er die Tüte entgegen, in der die Verkäuferin noch mehrere Käsescheiben unterschiedlichster Sorten „zum Probieren“ gesteckt hat, und geht Richtung Kasse.
Seine Gedanken kreisen um die Frage, ob es sich auf dem Land gemütlicher und besser leben lässt als in der Enge seines Blocks. In der Stille und Abgeschiedenheit, fernab der städtischen Anonymität, des Verkehrsaufkommens, der schlechten Luft, der Hektik. Einkauf direkt beim Bauern, regional, frisch, Bio pur – kann auch nicht verkehrt sein. Außerdem sind die Mieten günstiger, die Wohnräume größer, und es gibt ausreichend Parkplätze. Mit der neuen Homeoffice-Regelung ist es quasi egal, von welchem Schreibtisch aus er arbeitet. Internet, Telefon-, TV-Anschluss, Paket- und Lieferdienste kommen überall hin, und zu seinen wenigen Freunden, zur Firma oder selbst in die Stadt sind es auch nur ein paar müde Kilometer.
Dinge, über die er heute Abend mit einem Bier auf der Couch ernsthaft nachdenken sollte.
Kaum ist er außer Sicht- und Hörweite, kommt der Filialleiter hektisch zur Frischetheke herangeeilt.
„Elvira! Was soll das? Die Gesichtswurst, den Emmentaler, Leerdamer und den ganzen anderen Käse ziehe ich Ihnen vom Lohn ab!“
„Aber, aber …“
„Kein aber! Haben Sie denn keine Augen im Kopf? Passen Sie das nächste Mal besser auf!“ Er blickt sich um, schaut in die verblüfften Gesichter der Kunden.
Ein älterer Herr tritt vor und sagt: „Ich dachte aber genauso wie Elvira …“
„Und wie Elvira und Hermann habe auch ich …“, springt ihnen eine Dame mit Gehstock bei.
„Ja sind hier jetzt etwa alle verblödet? Und zum Probieren gibts heute auch nichts mehr! Keine einzige Scheibe!“ Er erhebt den Finger und zeigt dann auf jeden Einzelnen in den Reihen. „Für keinen!“
Mit offenen Mündern schauen sich die Leute gegenseitig an und schließlich dem Filialleiter hinterher, der mit hochrotem Kopf wieder in sein Kabuff abdampft.
Während Torsten den Motor startet, lässt er sich eine Scheibe aromatischen Käse auf der Zunge zergehen. Fröhlich trommelt er auf dem Lenkrad zur Musik aus dem Autoradio, folgt im zweiten Gang rollend den Umleitungsschildern und schaut sich um.
Da eine saftige Wiese auf der Kühe grasen, an dessen Rand eifrige Leute ein Festzelt aufbauen. Dort eine einladende Dorfkneipe mit Biergarten und kleiner Bühne. Überall bunte, über die Straßen gespannte Fähnchen, Vorboten eines Volks- oder Schützenfests. Torsten stellt sich vor, wie er inmitten der Feiernden auf Bierbänken sitzt, zusammen mit ihnen am Wegesrand steht, wo herannahende Blaskapellen, Fanfaren- und Musikzüge ihren Marsch trommeln und trompeten – und im Hintergrund Bier ausgeschenkt wird.
Als er schließlich an Plakaten für die Kommunalwahl vorbeikommt, verlieren sich schnell seine Gedanken. Verdutzt bleibt sein Blick an einem Wahlplakat hängen, auf dem jemand über das ganze Gesicht grient. Er fährt noch langsamer, bleibt schließlich stehen und lässt die Scheibe herunter.
Der Kandidat, der dort als „Ihr amtierender Bürgermeister für Klein-Ludrighausen“ antritt, sieht ihm frappierend ähnlich.
Direkt nach der Ausfahrt stockt es auch schon. War ja abzusehen: Ein Dutzend Autos vor ihm folgt einem kriechenden Traktor. Trotz mehrerer Möglichkeiten weicht der Bauer nicht auf den lehmigen Rand der Straße aus. Torsten hupt, blendet die Lichthupe auf. Doch niemand der Vorfahrenden überquert die durchgezogene Linie, wagt zu überholen.
So geht es im Schneckentempo weiter. Überhaupt scheint die ganze Strecke aus unübersichtlichen Stellen, Überholverboten, Tempolimits und scharfen Kurven zu bestehen, besteht nur aus einer Spur je Fahrtrichtung.
Die Straße mäandert sich kilometerweit durch die Landschaft, vorbei an Äckern, durch Wälder und kleinen Ortschaften, mündet endlich auf einen Kreisverkehr. Der Traktor biegt woandershin ab, folgt weiter einer Bundesstraße, einige lahme Seelen aus dem Umland folgen ihm. Torsten ist erleichtert, ruft „Endlich!“, bis er merkt, dass die Umleitung durch enge Gassen und Tempo 30-Zonen führt, in denen sich nicht nur der Verkehr, sondern auch die Hitze staut.
Minuten später stoppen die verbliebenen Autos vor ihm plötzlich. Mit stoischer Ruhe kommt aus einem Hof ein überbreites Landmaschinenfahrzeug heraus und schert sich vor ihnen ein. Torsten schlägt aufs Lenkrad, flucht, gestikuliert wild.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er völlig entnervt und durchschwitzt an einem Supermarkt vorbei.
Groß, modern, einladend – und vor allem genügend freie Parkplätze. Ach, warum nicht?, denkt er und reißt das Lenkrad herum. Wollte er doch sowieso noch Wurst und Käse fürs Abendbrot kaufen. Vielleicht löst sich der Stau in der Zwischenzeit auf. Das Unangenehme mit dem Nützlichem verbinden.
Die Klimaanlage sorgt für eine angenehme Kühlung; sanfte Musik klingt aus den Lautsprechern, ein Duftgemisch aus Rosenholz, Orange und Lavendel weht durch die Halle. Alles aufgeräumt und ordentlich, keine Stolperfallen, volle Regale. Probierstände links und rechts. Am Ersten wird ihm beim Vorbeischlendern sofort ein Schälchen scharfes Curry gereicht.
Kein Gedrängel und Gewimmel auf den Gängen, niemand schiebt ihm einen Einkaufswagen in die Hacken wie sonst in seinem Laden in der Stadt. Die Dorffuzzis scheinen außergewöhnlich nett und sympathisch zu sein: Einige Kunden nicken ihm freundlich zu, das Personal lächelt unentwegt. „Guten Tag“ und „Hallo“ auf Schritt und Tritt.
Die Verkäuferin an der Fleischtheke bekommt frische rote Bäckchen wie ein Kind, während sie seinen Aufschnitt wiegt und dabei fragt: „Sonst noch was?“
„Nein, danke. Das ist alles.“
Sie druckt das Etikett und legt jede Menge Scheiben extra hinzu. „Möchten Sie von der Pfeffersalami probieren?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, reicht sie ihm schüchtern ein besonders dickes Stück herüber. „Was vom Käse?“
Kauend blickt sich Torsten um, nimmt die länger gewordenen Reihen dicht hintereinanderstehender Leute wahr, die sich hinter ihm und vor der Käsetheke gebildet haben. „Ähm, …“
„Kein Problem. Sie sind jetzt mein Kunde. Ich nehme Sie gerne mit zum Käse. Wohin Sie wollen.“
Er nickt. Es ist ihm ein wenig peinlich, doch die Leute in den Schlangen lächeln bloß. Blicke folgen ihm, während er hin- und herschwingt, auf verschiedene Käsesorten zeigt und die Menge nennt.
„Davon bitte vier Scheiben“ – „Zwei von dem … nein, nein, bitte drei“ – „Was für eine Sorte
ist das?“ – „Ist der mit Chili?“ – „Geht auch nur eine Scheibe?“ – „Nein, den doch nicht.“
In der Stadt hätten sie sicher gegrummelt, läge Ungeduld in der Luft, herrschte schon bald eine aggressive Grundstimmung. Hier reagieren die Umstehenden mit „Ja, der ist lecker“, „Gute Wahl!“, „Ist auch mein Lieblingskäse!“, „Den mag ich auch nicht.“ist das?“ – „Ist der mit Chili?“ – „Geht auch nur eine Scheibe?“ – „Nein, den doch nicht.“
Diese Warmherzigkeit, Gelassenheit, das Miteinander macht das Dorfleben aus, sinniert er. Das Dorfleben, von dem er vorher nur vom Hörensagen wusste, hier findet es tatsächlich statt. Kein Alltagsstress, – ein Ort, seine Seelenruhe zu finden.
Das war ihm gar nicht bewusst, als er wohl viel zu achtlos an alten Fachwerkhäusern, Bauernhöfen, Obstgärten, dem Dorfbrunnen und dem kleinen Marktplatz mit dem Kopfsteinpflaster vorbei tuckerte, an dessen Rand ältere Leute Boccia oder Kinder Himmel und Hölle spielten. Im Nachhinein muss er sich dafür schämen, die Bauern auf ihren lahmen Fahrzeugen verflucht zu haben, die sich zum Wohle aller um die Nahrung kümmern.
Ob die Kunden und Angestellten im Supermarkt ihn womöglich für einen Neuen, einen Hinzugezogenen halten? Ihn freundlich in ihre Reihen aufnehmen möchten oder allgemein mit allen Fremden so nett umgehen?
Zu seiner Schande kennt er noch nicht mal die Namen aller Nachbarn in seinem Haus, geht er nicht nur der alten Tattrigen aus dem Erdgeschoss, die jeden anspricht, stets aus dem Weg, nimmt er nur grummelnd die Pakete der Anwohner entgegen oder macht die Tür erst gar nicht auf, wenn er nichts und niemanden erwartet hat. Nachdenklich schüttelt er den Kopf, eine Träne läuft ihm die Wange hinunter.
Sich mehrmals bedankend nimmt er die Tüte entgegen, in der die Verkäuferin noch mehrere Käsescheiben unterschiedlichster Sorten „zum Probieren“ gesteckt hat, und geht Richtung Kasse.
Seine Gedanken kreisen um die Frage, ob es sich auf dem Land gemütlicher und besser leben lässt als in der Enge seines Blocks. In der Stille und Abgeschiedenheit, fernab der städtischen Anonymität, des Verkehrsaufkommens, der schlechten Luft, der Hektik. Einkauf direkt beim Bauern, regional, frisch, Bio pur – kann auch nicht verkehrt sein. Außerdem sind die Mieten günstiger, die Wohnräume größer, und es gibt ausreichend Parkplätze. Mit der neuen Homeoffice-Regelung ist es quasi egal, von welchem Schreibtisch aus er arbeitet. Internet, Telefon-, TV-Anschluss, Paket- und Lieferdienste kommen überall hin, und zu seinen wenigen Freunden, zur Firma oder selbst in die Stadt sind es auch nur ein paar müde Kilometer.
Dinge, über die er heute Abend mit einem Bier auf der Couch ernsthaft nachdenken sollte.
Kaum ist er außer Sicht- und Hörweite, kommt der Filialleiter hektisch zur Frischetheke herangeeilt.
„Elvira! Was soll das? Die Gesichtswurst, den Emmentaler, Leerdamer und den ganzen anderen Käse ziehe ich Ihnen vom Lohn ab!“
„Aber, aber …“
„Kein aber! Haben Sie denn keine Augen im Kopf? Passen Sie das nächste Mal besser auf!“ Er blickt sich um, schaut in die verblüfften Gesichter der Kunden.
Ein älterer Herr tritt vor und sagt: „Ich dachte aber genauso wie Elvira …“
„Und wie Elvira und Hermann habe auch ich …“, springt ihnen eine Dame mit Gehstock bei.
„Ja sind hier jetzt etwa alle verblödet? Und zum Probieren gibts heute auch nichts mehr! Keine einzige Scheibe!“ Er erhebt den Finger und zeigt dann auf jeden Einzelnen in den Reihen. „Für keinen!“
Mit offenen Mündern schauen sich die Leute gegenseitig an und schließlich dem Filialleiter hinterher, der mit hochrotem Kopf wieder in sein Kabuff abdampft.
Während Torsten den Motor startet, lässt er sich eine Scheibe aromatischen Käse auf der Zunge zergehen. Fröhlich trommelt er auf dem Lenkrad zur Musik aus dem Autoradio, folgt im zweiten Gang rollend den Umleitungsschildern und schaut sich um.
Da eine saftige Wiese auf der Kühe grasen, an dessen Rand eifrige Leute ein Festzelt aufbauen. Dort eine einladende Dorfkneipe mit Biergarten und kleiner Bühne. Überall bunte, über die Straßen gespannte Fähnchen, Vorboten eines Volks- oder Schützenfests. Torsten stellt sich vor, wie er inmitten der Feiernden auf Bierbänken sitzt, zusammen mit ihnen am Wegesrand steht, wo herannahende Blaskapellen, Fanfaren- und Musikzüge ihren Marsch trommeln und trompeten – und im Hintergrund Bier ausgeschenkt wird.
Als er schließlich an Plakaten für die Kommunalwahl vorbeikommt, verlieren sich schnell seine Gedanken. Verdutzt bleibt sein Blick an einem Wahlplakat hängen, auf dem jemand über das ganze Gesicht grient. Er fährt noch langsamer, bleibt schließlich stehen und lässt die Scheibe herunter.
Der Kandidat, der dort als „Ihr amtierender Bürgermeister für Klein-Ludrighausen“ antritt, sieht ihm frappierend ähnlich.
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