Knall auf Fall

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Rhea_Gift

Mitglied
Also ich les den Text ganz klar parodistisch - da kommen doch all die Klischees und Murren zu Tage, die so manchen Wessi umtrieben und heute auch leider noch treiben, gerade das "aber auch zu putzig" sollte doch klarmachen, dass der Autor hier typisch dämliche Aussagen aufzählt?? GG, ich fürchte, du musst deutlicher im Text rausstellen, dass du hier was wiederspiegelst, was gängige dumme Meinungsmache war und ist - vielleicht les ich es automatisch ironisch, weil ich eben solche Ansichten total hahnebüchen/nicht ernsthaft vertretbbar finde. Andere tun es aber anscheinend - daher musst dus wohl im Text klarer machen??

Da ich den text nunmal parodistisch wahrnehme finde ich ihn sehr gelungen - dazu noch die Fall-Sprachspiele - sehr schön!

LG, Rhea
 

Gerd Geiser

Mitglied
Hallo Rhea_Gift,
nun ist es so, dass der Text längst in die Anthologie "20 Jahre Mauerfall" aufgenommen wurde. Soll ihn jeder so lesen, wie er es für richtig hält. Ändern lässt sich jetzt nichts mehr. Ich wünsche mir, dass möglichst viele ihn so wie du lesen.
Lieben Gruß
GG
 

Rhea_Gift

Mitglied
Ach na denn... :) Wird schon so sein und Gratulation :) Hatte hier 15. März gelesen als Frist, war aber wohl 2009?? Drum passiert hier auch nix neues mehr, verstehe... lach :)
 

Ofterdingen

Mitglied
„Vor nunmehr 20 Jahren ist sie gefallen. Sie fiel, weil sie geschliffen wurde.“

Heidrun D: *“Vor nunmehr 20 Jahren ist sie gefallen. Sie fiel, weil [strike]sie geschliffen wurde[/strike] man sie abschliffen hatte.“

Hallo Heidrun, "...weil sie geschliffen wurde" lass ich so stehen. "Eine Festung/eine Burgmauer etc. schleifen" meint, dass sie nieder gerissen, dem Erdboden gleichgemacht wird/werden. Ich mag diesen Ausdruck. Deine anderen Vorschläge habe ich übernommen.
Danke und lieben Gruß dir,
Gerd


Ja, der Vorschlag von Heidrun ist übelste Verschlimmbesserung. Natürlich gibt es den Ausdruck „eine Mauer schleifen“, aber das Partizip ist „geschleift“ und nicht „geschliffen“, denn es gibt zwei Wörter „schleifen“:

1) [red]schleifen, schliff, geschliffen[/red] bedeutet „(etwas) an der Oberfläche mit einem rauhen Gegenstand bearbeiten, um es zu schärfen, zu glätten u.ä.“ (Duden), im übertragenen Sinne auch auf Menschen angewandt, z.B. beim Militär

2) [red]schleifen, schleifte, geschleift[/red] im Sinne von `ziehen, reißen´, z.B. den Ermordeten an den Füßen packen und aus dem Zimmer schleifen, die Zügel schleifen lassen (diese nicht straff in der Hand halten, sondern zusehen, wie sie über den Boden gezogen werden) oder eine Mauer schleifen (im Sinne von wegziehen, wegreißen, entfernen)

Der Ausdruck "man sie abschliffen hatte" ist weder noch, sondern gar kein Deutsch.

Es muss also richtig heißen:

[blue]Sie fiel, weil sie geschleift wurde.[/blue]
 
H

Heidrun D.

Gast
Hast du noch gar nicht gemerkt, dass der Text längst veröffentlicht worden ist, lieber Ofterdingen?

Bei meiner "Schlimmverbesserung" ist mir einfach das "ge" durch die Lappen gegangen. Gerd scheinen daraus keine Probleme erwachsen zu sein.

Ich bin selbst mit einem Gedicht in dieser Anthologie vertreten. - Und beim nächsten Mal sicherlich auch du. :)

Herzliche Grüße
Heidrun
 

Ofterdingen

Mitglied
Hallo Heidrun,

>Hast du noch gar nicht gemerkt, dass der Text längst veröffentlicht worden ist, lieber Ofterdingen?<

Oh doch, liebe Heidrun, aber es soll manchmal zweite Auflagen oder (falls das mit dem Copyright okay ist) andere Zusammenhänge geben, in denen ein Text erneut erscheint. Und wollen wir in einem Literaturforum nicht auch ein wenig auf die Sprache achten, hm? Selbst dann, wenn der korrigierte Text anschließend bloß auf dem eigenen PC steht? Na, siehst du!

>Bei meiner "Schlimmverbesserung" ist mir einfach das "ge" durch die Lappen gegangen. Gerd scheinen daraus keine Probleme erwachsen zu sein.<

Wenn du mit Anführungsstrichen zitierst ("Schlimmverbesserung"), liebe Heidrun, solltest du auch wörtlich zitieren, so ist das jedenfalls Brauch. Und selbst wenn man das "ge" einsetzen würde, wäre der besagte Satz immer noch nicht besser. So, jetzt können wir es mit unserer kleinen Kabbelei gut sein lassen, was meinst du? Und ich mäkle in Zukunft ein bisschen taktvoller und du schlurst ein bisschen unauffälliger. Wär das was?

>Ich bin selbst mit einem Gedicht in dieser Anthologie vertreten.< Freut mich für dich. Schickst du es mir zu, nur so, interessehalber? Ich werde brav sein.

>Und beim nächsten Mal sicherlich auch du.<
Mit einem Gedicht? Glaube ich kaum.

Herzliche Grüße auch an dich!
Ofterdingen
 
H

Heidrun D.

Gast
Hallo Ofterdingen,

du brauchst nur auf Zeder`s Eingangsthread (Schreibaufgabe) zum Thema zu gehen The Vanderbilt University Berlin ..., dort kannst du alle eingereichten Beiträge nachlesen, vorausgesetzt, du stellst dir oben einen entsprechend langen Zeitraum ein (statt fünf also 365 Tage).

Herzliche Grüße
Heidrun
 

Gerd Geiser

Mitglied
Ofterdingens Kommentare sind mir ein wenig zu geschleift. Gestern wollte ich die Textstelle noch korrigieren. Heute habe ich keinen Bock mehr darauf.
Liebe Grüße an Dich, Heidrun und auch an Thylda.
Gerd
 



 
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