Lass mich in Ruh, aber guck mich dabei an

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N. Valen

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Ich sitz hier,
in meinem unsichtbaren Raum,
zwischen Müde und Magisch,
zwischen
„Sprich mich an“
und
„Fass mich bloß nicht an.“

Meine Haare machen,
was sie wollen.
Meine Gedanken auch.
Ich bin kein Rätsel.
Ich bin ein Zustand.

Und du?
Du darfst gucken.
Nicht reden.
Nicht stören.
Nur –
gucken.
So wie man in ein Aquarium starrt,
wo irgendwas Schönes
gerade keine Ahnung hat,
dass es schön ist.

Ich will keine Fragen.
Nur ein bisschen Licht auf der Haut,
das nicht von der Sonne kommt,
sondern von dir.
Von deinem Blick.

Nicht glotzen.
Nicht scannen.
Nicht ausziehen mit den Augen.

Nur:
sehen.

Und dann wieder:
in Ruh lassen.
 



 
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