Hallo Molly,
den ersten Vers habe ich mal metrisch geglättet. Ein sehr netter, gelungener Einstieg, der Lust zum Weiterlesen macht, obwohl er in Deiner Version arg holpert.
Wenn du Mücken tanzen siehst
dann fängst Du an zu schweben,
spürst einen zarten Hauch vom Glück,
vom frohen, leichten Leben.
Leider ist nach dieser Strophe schon Schluss mit der Poesie. In der folgenden finde ich schon wilde Gedankensprünge statt schlüssiger Bilder. Wie kommt man vom Regentropfen direkt zur Welle und von dort zum Meer und dann wieder zurück zu Wasserfällen? Das ist viel zu viel, das hat keine Steigerung, keinen Übergang, keine richtige Dramaturgie!
Wenn du Regentropfen flüstern hörst,
spürst du auch die Welle,
Du kennst den Bach, riechst Salz im Meer,
hörst tosende Wasserfälle.
...die Zweite Strophe ist übrigens wieder unrhythmisch und in der dritten wird noch ein anderer Takt geschlagen, hier wird regelrecht zum nächsten Thema gespungen, wieder sind wir bei unpassenden, KITSCHIGEN, mit dem bisher skizzierten nicht harmonierenden Bildern.
Ahnst du, wie weit der Himmel ist,
weißt du, dass manche Sterne lachen,
wenn sie mit dem Silbermond
unseren Schlaf bewachen.
...und hier habe ich auch aufgehört zu lesen.
2 Tipps:
1.) Achte auf den Rhythmus, die Metrik
2.) Achte auf einen roten Faden, eine Dramaturgie, die Story
Sorry
Jürgen